Vor Jahren habe ich den Verbrauch bei Auto und Motorrad noch mitgeschrieben. Allerdings kam bei mir irgendwann die Einsicht, dass dieser Mitschrieb zu keinen Konsequenzen führt. Klar wusste ich um jede Zehntelliter Schwankung, z. B. kann ich beim Auto am Verbrauch den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen ablesen. Aber es hat außer solchen Erkenntnissen keine Auswirkungen gehabt. Weder habe ich deswegen ein Fahrzeug verkauft oder extra länger behalten, die Winterräder beim Auto nicht montiert, mal eine Tour verkürzt oder verlängert, mehr oder weniger am Quirl gedreht, oder mir von einer Einsparung ein zusätzliches Feierabendbier gegönnt. Nichts dergleichen. Und wenn ich die Excel Liste nur um der Liste Willen pflege, dachte ich mir, kann ich es auch bleiben lassen. Ich konnte nach einer gewissen Überwindung gut loslassen
Sporadisch messe ich den Verbrauch dennoch. Dabei interessiert mich bei einem neuen Motorrad die mögliche Reichweite und ob irgendwas technisch nicht in Ordnung sein könnte. Ansonsten: „keep it simple“
Andererseits kann ich nachvollziehen, wenn Leute die anfallenden Kosten erfassen. Vielleicht müssen sie eine Hypothek aufs Haus abbezahlen, die Tochter möchte ein Reitpferd, die Familie in Urlaub. Zu verstehen, wo und wie das Geld durch die Hände rieselt hat seine volle Berechtigung.