Österreich „ Fahrverbot für besonders laute Motorräder...“

Alles was nirgenswo rein passt.

Re: Österreich „ Fahrverbot für besonders laute Motorräder..

Beitragvon ike » 11.07.2020, 09:35

Es kommt Bewegung in die "Auspuffwelt".
Hattech baut die ersten ESD für die RnineT der leiser ist.
98 auf 94dB. Angegebene 5PS Leistungseinbuße.
Das ganze auch auf 94dB Eintragbar.
Denk da kommt noch mehr.
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Re: Österreich „ Fahrverbot für besonders laute Motorräder..

Beitragvon HarrySpar » 11.07.2020, 10:58

Muss ich mal nachschauen.
Bleibt dabei die Klappenfunktion unangetastet? Also lediglich ein anderer Endtopf, der ALLES leiser macht? Also Fahrgeräusch ebenfalls leiser?
Harry

Später: OK. Das ist also eine ganz simple Sache. Nur zwei Einsätze, die ALLES leiser machen. Kostet ja dann auch nicht viel. Damit wäre dann aber die "Begründung" vorhanden, dass eine Prüfstelle ein leiseres Standgeräusch eintragen kann.


https://www.hattech.de/HATTECH-2-Stk-Ge ... neT-EURO-3
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Re: Österreich „ Fahrverbot für besonders laute Motorräder..

Beitragvon ike » 11.07.2020, 12:40

In der aktuellen MO BMW ist auf Seite 24 auch ein Bericht dazu.
Und dann war noch ein kurzer Artikel am Anfang:
Dateianhänge
20200711_134114.jpg
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Re: Österreich „ Fahrverbot für besonders laute Motorräder..

Beitragvon HarrySpar » 12.07.2020, 19:34

War heute wieder großteils im <=95dB(A) Gebiet unterwegs. Kontrolle war keine.
Hab dann ausgiebig am Bikertreff Rast gemacht und die vorbeifahrenden Motorräder gehört.
Also zumindest alle Klappen Ducatis sind eindeutig deutlich lauter als die restlichen Motorräder. Da kann einer sagen, was er will.
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Re: Österreich „ Fahrverbot für besonders laute Motorräder..

Beitragvon blackhawk2k » 22.07.2020, 15:55

https://www.zeit.de/2020/31/motorradlae ... rt-protest

Hier sind mal wieder interessante Beschreibungen zu den Klappenauspuffen. U.a. diesmal ein Interview mit Roger Eggers, Leiter Technik-Kompetenz bei TÜV Nord. Folgende Aussage wird von ihm getätigt:
"Ein Kernproblem ist, dass sie genau auf den Prüfzyklus abgestimmt sind, darüber sind sie häufig viel zu laut, teilweise brüllend laut." Eggers erinnert das an den Dieselskandal, wo Pkw ebenfalls Tests erkannten.
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Re: Österreich „ Fahrverbot für besonders laute Motorräder..

Beitragvon Eike » 24.07.2020, 13:41

Da vergleicht der "Fachmann" aber nicht vergleichbare Sachverhalte. Die Geräuschgrenzwerte für Motorräder sind so als, ob besoffen fahren nur im Bereich von 1,0-1,8 Promille strafbar wäre. Jedes Kind würde fragen, was darüber und darunter passiert. Nur haben Politiker offenbar nicht diese Kompetenz und jetzt sind natürlich die Kunden schuld.
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Re: Österreich „ Fahrverbot für besonders laute Motorräder..

Beitragvon HarrySpar » 24.07.2020, 13:53

Schuld sind sowohl die Kunden als auch die Hersteller.
Und die Kunden natürlich vor allem, wenn sie zum Kesstech Geld hintragen, damit der einen lauten Klappenauspuff installiert.
Und natürlich schon auch, wenn sie es befürworten, dass ihr Bike schön laut ist.
Die Anwohner wollen den Krach nicht mehr. Also muss was passieren. Und die Tiroler haben eben jetzt EINE Möglichkeit gefunden, wie sie den Krach mindern können. Das kann man ihnen nicht verübeln.
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Re: Österreich „ Fahrverbot für besonders laute Motorräder..

Beitragvon Eike » 25.07.2020, 09:42

HarrySpar hat geschrieben:Schuld sind sowohl die Kunden als auch die Hersteller.


Und was ist mit denen, die das EU-Gesetz gemacht und die ganzen Motorräder LEGAL gemacht haben? Keine Verantwortung?

HarrySpar hat geschrieben:Und die Kunden natürlich vor allem, wenn sie zum Kesstech Geld hintragen, damit der einen lauten Klappenauspuff installiert.
Und natürlich schon auch, wenn sie es befürworten, dass ihr Bike schön laut ist.


Genau, bevor ich irgendetwas kaufe oder tue, beachte ich nicht nur tausende Gesetze und Vrordnungen, ich muß mich auch mich informieren, wen sonst noch was stören könnte.

HarrySpar hat geschrieben:Die Anwohner wollen den Krach nicht mehr. Also muss was passieren.


Nein, muß es nicht. Bei uns im Dorf stören sich auch viele an der Bundesstraße und dem Durchgangsverkehr. Ich störe mich am Steinbruch in der Nähe. Und trotzdem muß und wird da gar ncihts passieren. In einer Gesellschaft kann nicht jeder seinen Interessen ohne Kompromisse durchsetzen.

Ich finde es auch immer interessant, wie hier klar zwischen einzelnen Gruppen abgegrenzt wird. Dabei fährt der Anwohner auch Motorrad und der Motorradfaher ist auch Anwohner. Auch ist das Versteifen auf eine völlig praxisferne Kennzahl - wie hier schon mehrfach beschrieben - Unsinn. Der meiste Lärm kommt nicht von der Kennzahl, sondern vom Fahrstihl. Wer in Ortsnähe über 5000 Umdrehungen macht, ist laut, egal was im Schein steht.
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Re: Österreich „ Fahrverbot für besonders laute Motorräder..

Beitragvon agentsmith1612 » 25.07.2020, 15:36

HarrySpar hat geschrieben:Und die Tiroler haben eben jetzt EINE Möglichkeit gefunden, wie sie den Krach mindern können. Das kann man ihnen nicht verübeln.


Eine Möglichkeit die anden Haaren herbei gezogen ist und entgegen jeglicher Typenzulassung nicht sein darf. Zumal es eben nur Zweiräder trifft, andere Fahrzeuge mit Standgeräusch >95 dBA sind egal?

Wenn die was dort unternehmen wollen kann das meiner Meinung nach nur anders gehen aber nicht indem man 100% legale Fahrzeuge einer Fahrzeuggattung aufgrund einen unregulierten Parameters einfach rausnimmt.
Mit freundlichen Grüßen
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Re: Österreich „ Fahrverbot für besonders laute Motorräder..

Beitragvon HarrySpar » 25.07.2020, 17:06

Eike hat geschrieben:Genau, bevor ich irgendetwas kaufe oder tue, beachte ich nicht nur tausende Gesetze und Vrordnungen, ich muß mich auch mich informieren, wen sonst noch was stören könnte.


Also da muss sich niemand informieren. Wenn ich selber die Initiative ergreife und z.B. 1500€ einer Werkstatt hintrage, damit die mein Motorrad lauter machen, mach ich das ganz bewusst und weiß genau, dass ich dann andere Leute noch mehr belästige als vorher. Egal ob erlaubt oder nicht. Mir ist ganz bewusst, dass ich die Belästigung erhöhe.

Eike hat geschrieben:Und was ist mit denen, die das EU-Gesetz gemacht und die ganzen Motorräder LEGAL gemacht haben? Keine Verantwortung?

Vorerst mal nicht. Können ja nicht hellsehen, dass die Hersteller diese Klappen erfinden.
Aber dann hätten sie deutlich schneller reagieren müssen. Und nicht erst mal viele Jahre lang zuschauen.

Durchgangsstraße hin, Steinbruch her. Das ist doch nicht vergleichbar damit, dass man, nachdem die Motorräder seit Jahrzehnten relativ leise sind, diese nun mit "neuer Technik" absichtlich lauter macht. Oder betätigt der Steinbruch neuerdings z.B. absichtlich permanent sämtliche Hupen seiner Fahrzeuge, damit mehr Lärm entsteht?

Heute ist um Sieben mein Nachbar mit seiner Multistrada wieder weggefahren und ich habe sein Motorrad deutlich durchs geschlossene Fenster gehört.
War nur Standgas. Also zumindest DIE ist klar lauter, weil sie einen Klappenauspuff hat. Angeblich 98dB(A).
Aber meinen Nachbar und Familienvater, der ewig nie Motorrad gefahren ist, muss ich da noch in Schutz nehmen. Der war aus dem Thema "Motorrad" völlig raus und hatte von dB(A) Werten und Auspufklappen sicher nicht die geringste Ahnung, als er sich entschied, diese 950er Multistrada zu kaufen. DER hat nun wirklich so gut wie keine Schuld.

Aber die Anwohner wollen einfach nur Ruhe. Und die Klappenmotorräder haben den Lärmpegel für diese Leute eben die letzten Jahre nochmal über das eh schon hohe Niveau erhöht. Sollte man jetzt alle Motorräder dort verbieten? Wie z.B. bei uns am Kesselberg am Wochenende?
Da ist es doch wirklich besser, man sperrt erst mal nur die wenigen mit Klappenauspuff.
Am Hahntennjoch (eine dieser 95dB(A) Straßen) standen heute zwei Polizisten mit dem Mikrofon. Wollten nix von mir und ich hab ihnen sogar noch freundlich zugewunken beim Vorbeifahren. Muss ja jetzt keine Angst mehr vor ihnen haben. Hab jetzt wieder vorn und hinten genug Profil. :lol:
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Re: Österreich „ Fahrverbot für besonders laute Motorräder..

Beitragvon Eike » 26.07.2020, 07:28

HarrySpar hat geschrieben:
Eike hat geschrieben:Und was ist mit denen, die das EU-Gesetz gemacht und die ganzen Motorräder LEGAL gemacht haben? Keine Verantwortung?

Vorerst mal nicht. Können ja nicht hellsehen, dass die Hersteller diese Klappen erfinden.
Aber dann hätten sie deutlich schneller reagieren müssen. Und nicht erst mal viele Jahre lang zuschauen.

Harry


Das war nicht vorhersehbar? Also wenn demnächst Alkoholverbot im Straßenverkehr von 1,0-1,8 Promille kommt, dann ist auch nicht vorhersehbar, daß sich die Leute Alktester kaufen und auf mindestens 1,9 besaufen? Sorry Harry, so naiv bin ich nicht. Ich bin mir nur nicht sicher, ob es mal wieder Unfähigkeit oder Absicht der Politik war. Wie alt ist der Klappenauspuff? Habe nichts gefunden, aber bestimmt 20 Jahre. Auf jeden Fall geht unser Rechtsstaat zugrunde, wenn nach Gefühl und Moral auf einmal Gesetze / Verordnungen gemacht werden. Wer dazu jetzt noch fröhlich klatscht, wird sich noch wundern.
Zuletzt geändert von Eike am 26.07.2020, 19:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Österreich „ Fahrverbot für besonders laute Motorräder..

Beitragvon agentsmith1612 » 26.07.2020, 08:32

Man verbietet in einem Teil der EU etwa was vorher legal war und heute noch immer legal ist und woanders weiterhin legal ist.

Finde den Fehler.
Mit freundlichen Grüßen
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Re: Österreich „ Fahrverbot für besonders laute Motorräder..

Beitragvon Reiner52 » 26.07.2020, 09:15

Es werden nicht Motorräder verboten, die legal zu laut sind,
sondern alle über 95dBA auf bestimmten Strecken !

In Südtirol werden jetzt Strecken wegen Lärm und Unfallhäufigkeit allgemein auf 50 und 60 km/h begrenzt und
auch einige Strecken speziell nur für Motorräder.

Ich habe einen legalen Diesel mal für viel Geld gekauft und darf jetzt auch nicht überall
mehr fahren !
Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.
Voltaire (1694-1778), eigtl. François-Marie Arouet, frz. Philosoph u. Schriftsteller
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Re: Österreich „ Fahrverbot für besonders laute Motorräder..

Beitragvon HarrySpar » 26.07.2020, 09:29

agentsmith1612 hat geschrieben:Man verbietet in einem Teil der EU etwa was vorher legal war und heute noch immer legal ist und woanders weiterhin legal ist.

Ja, sowas ist möglich.
Bis sagen wir mal 1985 durfte man bei uns den Kesselberg mit dem Motorrad auch uneingeschränkt befahren. Aufgrund der Unfälle aber eben seit 1985 am Wochenende nicht mehr. Das Recht gibt solche Maßnahmen scheinbar her.

Dass die Motorradhersteller mittels Klappen die Motorräder jetzt derart laut machen, konnte man nicht ahnen. Und in Tirol sind ja sogar nicht mal alle Klappenmotorräder verboten. Nur die über 95.
Die KTM 1290 GT vom Spezl hat auch eine Klappe, aber nur 93dB(A). Also die haben es wenigstens nicht so doll getrieben. Und diese KTM darf in Tirol auch weiterhin fahren.
Nur eben nicht die extrem lauten Motorräder. Also mit Klappe UND dann auch noch über 95.
Ich denke mal, man könnte das mit der Klappe noch viel weiter treiben. Also GAR keine Geräuschdämpfung mehr überall außerhalb des Messbereichs (50 bis 80km/h im dritten Gang mit Beschleunigung).
Da wären wahrscheinlich auch 120 oder 130dB(A) möglich. Und das alles legal!!!!!
Und die Anwohner sollen sich das anhören!?! Nur weil es ja legal ist?
Irgendwo hört's halt mal auf.

Vielleicht sollten sich die betroffenen Motorradfahrer mal zusammentun und mit ihren Bikes in München vor der Zentrale demonstrieren, dass sie eine Lösung (Geräuschreduzierung ihrer Bikes) erwarten.

Oder die Ducatifahrer vor der Hauptniederlassung Ducati Deutschland. Und denen mal sauber Druck machen.

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Re: Österreich „ Fahrverbot für besonders laute Motorräder..

Beitragvon SingleR » 26.07.2020, 11:07

Bei so viel kolportiertem und von einigen Diskutanden zum Besten gegebenem juristischen Halbwissen sind mal ein paar Anmerkungen erforderlich... winkG

Eike hat geschrieben:In einer Gesellschaft kann nicht jeder seinen Interessen ohne Kompromisse durchsetzen.

Richtig! Und deswegen gibt es - nicht erst seit den Tiroler Verordnungen - etliche Bestrebungen der Behörden, (u.a.) dem Problem der lärmenden Motorradfahrer Einhalt zu gebieten bzw. tendenziell besonders laute Motorräder von der Benutzung bestimmter Strecken auszuschließen. Dass die in Tirol beschlossenen Maßnahmen nicht gg. bestehendes Recht verstoßen, wissen die Juristen, aber offensichlich nicht diejenigen in den vielen Bikeforen, die mit Vehemenz dagegen argumentieren.

Eike hat geschrieben:Auch ist das Versteifen auf eine völlig praxisferne Kennzahl - wie hier schon mehrfach beschrieben - Unsinn.

Nein und nochmal: diese Kennzahl ist, wie hier schon einmal erläutert, kein Unsinn. Einfach mal zum nächsten Moppedtreff fahren, sich dort eine halbe Stunde hin- und die Lauscher aufstellen: die (z.B.) Ducatis, HDs, Renn- und auspuffmanipulierten Motorräder kommen mit hörbar deutlich mehr Lärm angerollt als (z.B.) eine im Serienzustand belassene BMW-F, Yamaha MT-07, Honda CBF... Und was im Stand schon deutlich lauter ist, ist es auch beim Fahren. Selbst bei moderaten Drehzahlen.

agentsmith1612 hat geschrieben:
HarrySpar hat geschrieben:Und die Tiroler haben eben jetzt EINE Möglichkeit gefunden, wie sie den Krach mindern können. Das kann man ihnen nicht verübeln.

Eine Möglichkeit die anden Haaren herbei gezogen ist und entgegen jeglicher Typenzulassung nicht sein darf.

Nochmal: Jura ist - zu Recht - ein Studienfach und geht weit über das hinaus, was in den 10 Geboten, im Grundgesetz oder irgendeiner Menschenrechtskonvention steht. Was lässt Dich also annehmen, dass die in Tirol beschlossenen Maßnahmen nicht sein dürfen? Ich bitte um eine juristisch fundierte und mit entsprechenden Verweisen untermauerte Antwort.

Als Hilfestellung b.a.w. nur so viel: eine Typzulassung ist bei Weitem keine Lizenz zur uneingeschränkten Nutzung eines Kfz. Die Behörden haben jederzeit die Möglichkeit, ein entsprechendes Nutzungsrecht nach vorheriger Untersuchung und Interessenabwägung einzuschränken. Schon jetzt gibt es u.a. Streckenverbote für bestimmte Fahrzeugarten, für Fahrzeuge, die ein Maximalgewicht überschreiten oder besonders viele Schadstoffe ausstoßen. Wo soll jetzt der Unterschied zu Streckenverboten für Fahrzeuge sein, die besonders laut sind?

agentsmith1612 hat geschrieben:Man verbietet in einem Teil der EU etwa was vorher legal war und heute noch immer legal ist und woanders weiterhin legal ist.

Finde den Fehler.

Der Fehler ist, dass Deine Herangehensweise an das Problem bereits mit Fehlern behaftet ist (s.o.). ;-) Eine Gesellschaft bzw. das in ihr verankerte Rechtssystem ist steten Veränderungen unterworfen. Was gestern noch tolerierbar war, muss morgen, weil sich inzwischen die Voraussetzungen geändert haben, nicht mehr sinnvoll sein. Wenn Du weiterhin der Meinung bist, dass Deine Rechtsauffassung richtig ist, dann kann die Empfehlung nur lauten, auf dem Rechtsweg gegen die jeweiligen Verordnungen vorzugehen.
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