Ok, nun haben wir sie doch - die Klimadiskussion. Und ich bin positiv überrascht, dass man diese Diskussion zumindest mit den meisten noch mit der gebotenen Sachlichkeit führen kann. Aber sie geht ein Stück weit in die falsche Richtung.
Reiner52 hat geschrieben:Aber es wäre dann konsequent, wenn keiner mehr zum Spass, als Hobby, fossille Energieträger über Gebühr verprasst. ... Solange es noch geht, gönne ich mir noch ein wenig Spass und werde nicht mit einem Kleinkraftrad niedertourig durch die Gegend rollen.
Wii Harry schon andeutete: niemand soll zurück in die Steinzeit, und Hobbys dürfen auch weiterhin ausgeübt werden, statt sich zu Hause einzuschließen und mit Depressionen zu Grunde zu gehen. Es ist, vereinfacht gesagt, nur ein wenig mehr Augenmaß gefordert. Es ist auch nicht zwingend erforderlich, seinen vorhandenen Benzinfresser zu verkaufen, denn dann fährt ein anderer mit dem Teil rum, und der Umwelt ist immer noch nicht geholfen. Nichtmal eine Verschrottung eines noch gebrauchsfähigen Kfz würde das Problem lösen, denn ein solches Kfz zu verschrotten, um im Anschluss daran ein ökologisch vertretbareres Kfz zu bauen, erzeugt mehr CO2 und Schadstoffe als im nachfolgenden Betrieb ggü. dem Altfahrzeug eingespart werden kann.
Der Schlüssel zum Ziel führt über (Neu-)Fahrzeuge, die deutlich weniger Energie verbrauchen als das, was auf dem Markt ist oder mit Verweis auf die R18 noch kommen wird - und die eben Altfahrzeuge ersetzen. Insofern sind - ich bleibe dabei - Kräder vom Schlage einer R18 völlig fehl am Platz und aus Umweltgesichtspunkten das völlig falsche Signal eines Herstellers, von dem ich erwartet hatte, dass er es besser kann. Aber es haben sich ja auch schon andere kräftig in die Nesseln gesetzt. Siehe
Mercedes-Werbung von Juli d.J.
Reiner52 hat geschrieben:Da müssen sich erst ganz andere einschränken !
Weiterhin ein "Nein": wir müssen uns alle einschränken: die Kreuzfahrer und Flugfernreisenden - und auch diejenigen, die meinen, ihre Kinder bis zum Schulklo fahren zu müssen.
Joe hat geschrieben:Das sehe ich ganz anders. diejenigen die mir immer versichern, dass sie so umweltbewusst sind, fliegen oft (3 bis 4x im Jahr) in Urlaub und fahren große Autos mit gehobener Motorisierung. Vorleben, sich mal was kleineres kaufen, die Heizung mal runterdrehen. Wasser predigen und selbst den Wein saufen.
Warum kaufst du dir keine 300 oder 500qcm Maschine? Gibts genug, verbrauchen noch weniger?
Du kannst es weiterhin gerne anders sehen, es wird aber mit Verweis auf meine Hinweise bzgl. eines Fahrzeugwchsels weiterhin nicht richtiger. Es wird regelmäßig neue Fahrzeuge geben, die sparsamer sein mögen als meine R. Warum sollte ich für mich ein neues Fzg bauen lassen, wenn das alte wunderbar funktioniert? Das wäre die reinste Ressourcenverschwendung! Ich habe zu keinem Zeitpunkt erwartet, dass Ihr Eure Spritfresser verschrottet oder verkauft. Es geht lediglich um Neuanschaffungen. Dabei einfach mal den Ökologieaspekt mitberücksichtigen. Dann passt das schon - und eine R18 wäre wohl nie auf die Räder gestellt worden.
Im übrigen ist Deine Unterstellung, Wasser zu predigen und Wein zu saufen, auf mich nicht anwendbar. Weder fahre ich ein großes Auto mit gehobener Motorisierung, noch mache ich im Jahr 3-4x Urlaub (und wenn, dann keine Flugreisen). Energiesparen ist bei mir seit mindestens 30 Jahren kein Fremdwort mehr. Auch das hat dazu geführt, dass ich in Ausübung meines Hobbys seit fast 20 Jahren Rotax-F fahre.