Wie man den Bremssattel abbaut, ist mir klar. Natürlich ist es oft erforderlich, vor dem Zurückdrücken der Kolben im Sattel etwas Bremsflüssigkeit abzusaugen. Der Tipp mit dem Lappen um den Ausgelochsbehälter war mir bekannt. Dennoch Danke für den Hinweis. Es soll ja Leute geben, die das Schadenpotenzial von unkontrolliert auslaufender Bremsflüssigkeit immer noch unterschätzen.
Reiner52 hat geschrieben:Ich stecke einen Schraubenzieher zwischen alten Belag und Bremsscheibe, verkante ihn mit Gefühl und
drücke den Bremskolben zurück.
Falls einer meint, die Bremsscheibe könnte sich verziehen, bei mir hat sich noch nie
in all den Jahren eine Bremsscheibe verzogen.
Nun, es geht mir eher darum, zu verhindern, dass die Kolben im Sattel "schief" zurückgedrückt werden. Hat man dann die neuen Beläge drin, könnte es sein,dass ein "verkanteter" Kolben nicht mehr richtig in seine Ausgangsstellung zurückfährt (und somit die Beläge ungleichmäßig abnutzen). Um die Bremsscheibe habe ich mir bislang auch weniger Gedanken gemacht. Mit dem Kolben Zurückdrücken bei eingebauten Belägen hatte ich auch ohne Spezialwerkzeug noch nie ein Problem
Am Ende habe ich mir aber auch überlegt, dass es wohl doch am sinnvollsten ist, "klassisch" vorzugehen und den Bremssattel auszubauen, weil er - insbesondere die Kolben - im ausgebauten Zustand am besten gereinigt werden kann. Nachteil: der Belagwechsel dauert dann eben doch länger. Vorteil: alles ist vor dem Einsetzen der Beläge vernünftig gereinigt, und ich kann mir den Kauf des BMW-Spezial-Bremskolbenrückstellers ersparen.