HarrySpar hat geschrieben:Ich würde niemals Extras nur wegen dem höheren Wiederverkaufswert kaufen.
Dann hat man nur zusätzliche Dinge teuer erkauft, die man nicht will und die auch kaputtgehen können.
Und diese Dinge verlieren genauso an Wert wie das ganze Motorrad. Ist das Motorrad nach fünf Jahren nur noch die Hälfte wert, dann sind auch diese Extras nur noch die Hälfte wert.
Also eine Verlustrechnung.
Eine Verlustrechnung ist es nur dann, wenn die Differenz beim Wiederverkaufswert (zwischen "üblicher" und Basisausstattung) unterhalb dessen ist, was man für die Extras bezahlt hat. wenn also im Beispiel ein teures Safety-Paket selten geordert wird und ich es eher nicht "brauche", dann lasse ich es weg. Wenn aber - ähnlich wie beim ABS - das ESA von nahezu allen zusätzlich geordert wird, dann würde ich das wohl auch ordern. Aber halt: ich persönlich kaufe ja keine neuen Moppeds!
HarrySpar hat geschrieben:Vor paar Jahren hatte ich mal den Toyota Yaris meiner Muter gebraucht verkauft. Der war absolute Basis.
Wie Du schriebst: "absolute Basis"! Auch als Fahrzeuggattung - da Kleinwagen! Versuche mal, heute einen Mittelklasse-Pkw oberhalb der Golf-Klasse ohne vernünftiges Entertainment-System, Freisprechanlage oder Navi zu verkaufen. Die Dinger stehen bei den Händlern rum wie Blei - und lassen sich nur mit deutlichem Nachlass an den Mann bringen! Manchmal ist schon allein eine (seltene) aufpreisfreie Basis-Lackierung schuld, warum so ein Auto nicht weg will...
Aufs Motorrad übertragen: eine F800 ist ebenfalls Mittelklasse, kein Kleinstmopped! Das Gerät muss natürlich noch lange nicht alles haben, was die Aufpreisliste hergibt. Aber es sollte das haben, was eine deutlich überwiegende Mehrheit ordert - weil genau das auch bei den späteren Gebrauchtkäufern gefragt sein wird und in der Masse eben einen Wettbewerbsvorteil bedeutet. Genau so wie ein überdurchschnittlich guter Pflegezustand!
Und überhaupt: so manches Extra lernt man erst schätzen, wenn man es hat!
Aber ist alles ein anderes Thema...