Hallo zusammen,
ich habe die Hinterachslagerung vor einigen Wochen zerlegt. Bj. 10/2006, ca. 25.000km
Hier meine Erfahrungen.
- ich habe kein erhöhtes Lagerspiel feststellen können, habe es nur vorsorglich auseinander genommen
- die 2006er RepROM ist falsch bebildert. Die beiden Sicherungsstifte müssen als Erstes ausgebaut werden!
- werksseitig war das Nadellager ausreichend gefettet
- Welle und Nadellager-Innenring weisen Reibrost auf. Siehe Bilder, die mit einer Mikroskopkamera aufgenommen wurden und die Erläuterungen
- die Reibkorrosion tritt umlaufend gleichmäßig - man kann sagen musterähnlich auf
- nach meiner Einschätzung kann man bei dem Fehlerbild nichts mit nachfetten des Lagers erreichen. Es ist einfach eine falsch ausgelegte Passung die zu typischem Reibrost bei Riementrieben führt (googelt mal...)
- ich habe die Welle weiter verwendet und einen neuen Lagersatz mit Kleinteilen(ca. 130 Euro) eingebaut. Der neue Nadellagerinnenring ist ja vermutlich innen kleiner als der alte (neue Teile-Nummer), wodurch das zu große Spiel wenigstens
gemindert wird
- bin bisher ca. 2400 km gefahren, halte nach längerer Fahrt immer mal wieder einen Finger in die Hohlwelle (Riemenseite); bisher keine übermäßige Erwärmung, so dass man den Finger wegziehen müsste
- wenn ich noch mal zu tun hätte, würde ich, bei der o. g. Laufleistung
nur den Nadellager-Innering ersetzen, den Rest würde ich weiter verwenden. Um den Nadellager-Innenring jedoch abziehen zu können, müssten in diesen Kerben
eingeflext werden (auch kann der Distanzring hierzu missbraucht werden)
- ich kann nicht einschätzen, ob mit dem neuem Nadellager-Innering die Reibkorrosion unterbunden ist. Habe mir vorgenommen, den Nadellager-Innenring bei 50.000 km noch mal abzuziehen und Welle und Ring zu beurteilen (vorausgesetzt die
ganze Sache hält bis dahin...)
Gruß
Michael
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