Widerstandstuning - temperaturkompensiert zum Eigenbau

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Re: Widerstandstuning - temperaturkompensiert zum Eigenbau

Beitragvon Fredja » 12.10.2014, 13:59

Das wuerde mich auch sehr interessieren! Will auch mal den Bescheisser ausprobieren, am besten mit Stecker, so das man es schnell rueckbauen kann. Bitte gebt doch mal detailierte Infos :)
Koennt Ihr bisher eigentlich einen -nennenswerten- Mehrverbrauch feststellen?
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Re: Widerstandstuning - temperaturkompensiert zum Eigenbau

Beitragvon Molch » 12.10.2014, 14:14

susamich hat geschrieben:... das hört man gerne.

Welchen Widerstand hast du denn verbaut? Einen Festwiederstand, oder einen NTC.
Verbaut mit einem Stecker (welchen, Teilenummer) oder reingebastelt?

Gruß,
Micha


Ich habe jetzt einen NTC verbaut:

NTC 10K OHM 3435K

Benzinverbrauch interessiert mich nicht großartig, die F800 verbaucht eh fast nix. :mrgreen:
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Re: Widerstandstuning - temperaturkompensiert zum Eigenbau

Beitragvon 815-mike » 12.10.2014, 14:28

...wundert mich immer wieder, wenn etwas gemacht wird, ohne dessen Auswirkungen zu kennen.
(Na ja - war ja mit der Atomkraft auch nicht anders. Oder mit "simplen" Medikamenten...oder Pflanzenschutzmitteln...oder...oder...)

Aber ganz so weit geht's hier ja nu wirklich nicht - im Grundsatz habe ich immer das Gefühl, es geht hauptsächlich um's MACHEN.

clap

Denn natürlich hat der Widerstand bei Teilllast keinen Einfluß auf die Einspritzmenge - wie denn auch; das wird schließlich spätestens 30 Sekunden nach Motorstart sondenüberwacht auf Lambda = 1 geregelt. Und es geht ja hier immer um die Teilllast.

Aber die Ansauglufttemperatur beeinflußt den Zündzeitpunkt.
Mag sein, daß dadurch das mörderische "Ruckeln" (dessen Ursache natürlich kein "Mager"betrieb ist, da halt exakt Lambda = 1...) gnadenlos beseitigt wird - aber höchstwahrscheinlich zB zu Ungunsten des Wirkunggrades.
mike
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Re: Widerstandstuning - temperaturkompensiert zum Eigenbau

Beitragvon Molch » 12.10.2014, 14:35

Ohne den NTC läuft meine F800 wie ein Sack Nüsse. Ich habe im Winter einen Prüfstandstermin zum Abstimmen des PC's dann werde ich auch mal ohne alles und mit Widerstand statt PC messen lassen. Gefühlt hat mein Moped 10 PS mehr als Serie, Wheelies im 2ten Gang waren Serie unmöglich. :mrgreen:
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Re: Widerstandstuning - temperaturkompensiert zum Eigenbau

Beitragvon Roadster1962 » 12.10.2014, 15:20

Moin,
hatte bei mir den Boosterplug verbaut, Motorlauf war schon besser aber lt. Prüfstand hat sie damit knapp 2 PS verloren. Da meine eh nur 82 PS hat hab ich ihn wieder ausgebaut.

Gruß
Christian
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Re: Widerstandstuning - temperaturkompensiert zum Eigenbau

Beitragvon dkf800s » 12.10.2014, 16:58

*****
Zuletzt geändert von dkf800s am 25.07.2015, 06:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Widerstandstuning - temperaturkompensiert zum Eigenbau

Beitragvon dibee » 13.10.2014, 13:33

Molch hat geschrieben:
susamich hat geschrieben:... das hört man gerne.

Welchen Widerstand hast du denn verbaut? Einen Festwiederstand, oder einen NTC.
Verbaut mit einem Stecker (welchen, Teilenummer) oder reingebastelt?

Gruß,
Micha


Ich habe jetzt einen NTC verbaut:

NTC 10K OHM 3435K

Benzinverbrauch interessiert mich nicht großartig, die F800 verbaucht eh fast nix. :mrgreen:


Hi, zur Info:
In der angehängten Datei die Kurve für den von Molch verwendeten NTC. Mit steigender Lufttemperatur wird danach progressiv stärker angefettet.
Dateianhänge
R-Tuning 10k3435.pdf
(296.32 KiB) 601-mal heruntergeladen
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Re: Widerstandstuning - temperaturkompensiert zum Eigenbau

Beitragvon Molch » 13.10.2014, 14:00

Funktioniert jedenfalls praktisch besser wie ein 15K oder 10K Widerstand :mrgreen:
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Re: Widerstandstuning - temperaturkompensiert zum Eigenbau

Beitragvon waldru » 13.10.2014, 14:40

Ich habe den HoPe-Beschleuniger: http://www.800gs.de/threads/hope_beschleuniger.3890/
verbaut (auch mit NTC) und ebenso gute Erfahrungen wie Molch gemacht. ThumbUP
Gruß Waldru
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Re: Widerstandstuning - temperaturkompensiert zum Eigenbau

Beitragvon dibee » 13.10.2014, 15:09

Molch hat geschrieben:Funktioniert jedenfalls praktisch besser wie ein 15K oder 10K Widerstand :mrgreen:


Ohne Zweifel :D
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Re: Widerstandstuning - temperaturkompensiert zum Eigenbau

Beitragvon Roadslug » 13.10.2014, 18:39

815-mike hat geschrieben:dessen Ursache natürlich kein "Mager"betrieb ist, da halt exakt Lambda = 1....
Doch, es ist schon so etwas wie Magerruckeln. Der Effekt tritt ja nicht bei Teillast auf sondern nur im Übergangsbereich vom Leerlauf zur Teillast, also bei niedriger Drehzahl und ganz wenig Gas. Für den Zustand ist Lambda 1 quasi auch ein mageres Gemisch.
Durch den Vorwiderstand wird der ECU kältere Luft und damit eine höhere angesaugte Luftmasse vorgegaukelt. Um Lambda 1 zu erreichen spritzt daher die ECU mehr Kraftstoff ein. Das ist soweit richtig, geht aber Kosten des Mehrverbrauchs. Der Effekt ist allerdings nur vorrübergehend, da von der Lambdasonde ein Korrekturwert geliefert wird, so dass der künstlich hervorgerufenen Messfehler nach kurzer Zeit weitestgehend kompensiert wird.
Wenn man längerfristig da was "drehen" will muss man schon erheblich mehr Aufwand treiben, als einen simplen Widerstand einzulöten. Also den PC5 verwenden, mit einer sauberen und professionellen Abstimmung am Prüfstand.

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Re: Widerstandstuning - temperaturkompensiert zum Eigenbau

Beitragvon Karl Dall » 13.10.2014, 21:46

Ich habe jetzt einen NTC verbaut:

NTC 10K OHM 3435K

Benzinverbrauch interessiert mich nicht großartig, die F800 verbaucht eh fast nix. :mrgreen:[/quote]


Jetz ma ButterbeidieFische!--Wo muss der 10K Widerstand hin?
Gruss Karl Dall
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Re: Widerstandstuning - temperaturkompensiert zum Eigenbau

Beitragvon waldru » 14.10.2014, 05:17

Roadslug hat geschrieben:...Um Lambda 1 zu erreichen spritzt daher die ECU mehr Kraftstoff ein. Das ist soweit richtig, geht aber Kosten des Mehrverbrauchs. Der Effekt ist allerdings nur vorrübergehend, da von der Lambdasonde ein Korrekturwert geliefert wird, so dass der künstlich hervorgerufenen Messfehler nach kurzer Zeit weitestgehend kompensiert wird.
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So weit die Theorie (die ich durchaus nachvollziehen kann), in der Praxis ist der positive Effekt aber tatsächlich dauerhaft - warum auch immer.
Für alle Theoretiker: erstmal selber probieren und dann beurteilen ;-)
Gruß Waldru
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Re: Widerstandstuning - temperaturkompensiert zum Eigenbau

Beitragvon Roadslug » 14.10.2014, 07:42

@waldru
In der Tat ist alle Theorie grau. Aber "dauerhaft" ist seit wann? Wie schnell und wie weit die Kompensation geht weiß ich nicht, weil ich es selber noch nicht ausprobiert habe. Es kann u. U. einige Zeit dauern, da höchstwahrscheinlich eine asymptotische Anpassung erfolgt.

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Re: Widerstandstuning - temperaturkompensiert zum Eigenbau

Beitragvon SingleR » 14.10.2014, 09:03

Naja, manchmal muss man nur fest genug dran glauben, dass eine durchgeführte Maßnahme eine Verbesserung bringt. ;-) Ich habe mal eine Eintopf-F fahren dürfen, die erst einen Booster-Plug hatte - und irgendwann nicht mehr. Ich konnte keinen Unterschied feststellen. So gesehen, scheint mir das, was Roadslug schreibt, durchaus nachvollziehbar. Oder anders: wenn es was bringen soll, dann nur mit Power-Commander & Co - weil dann, laienhaft ausgedrückt, trotz veränderter Gemischzusammensetzung dem Original-Steuergerät von der Zusatz-Blackbox (mit dem ja die Geber / Sensoren verbunden sind) genau die Daten geliefert werden, die es haben will. ;-)

Aber wird hier nicht auf recht hohem Niveau gejammert? Eine F im Urzustand ist ja schließlich alles andere als unfahrbar, und der Grund für die viel zitierte Durchzugsschwäche im mittleren Drehzahlbereich ist auch nicht der Motorad-/Motorenhersteller, sondern der Gesetzgeber, der immer stengere Abgasgrenzwerte verlangt.
Twin-F: die perfekte Symbiose aus 2-Spark-Rotax-Eintopf und Zündabstand eines Einzylinder-2-Takters... :mrgreen:
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