Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob tatsächlich die Flüssigkeit in den Bremssätteln weniger Wasser hatte als in den Vorratsbehältern. Oder ob einfach doch schon etwas frische Flüssigkeit "von oben" mit reingemischt war.
Vielleicht mache ich dieses Jahr noch mit meinem Spezl einen Bremsflüssigkeitswechsel an seiner VF750C vorne. Der hat die nämlich auch schon viele Jahre nicht mehr gewechselt. Dann nehme ich als Probe am Bremssattel wirklich nur die ersten 3 Milliliter.
Des weiteren frage ich mich, ob im Fall, dass durch das Plastikgehäuse des Vorratsbehälters mehr Feuchtigkeit diffundiert als durch die Bremsleitungen, sich dieser Waserkonzentrationsunterschied nicht über die Monate und Jahre (8 Jahre) überall im ganzen System auf ein gleiches Niveau ausgleichen müsste.
Wenn aber tatsächlich die Wasseranreicherung in den Bremssätteln selbst "nur" knapp bzw. genau 4% war, dann wären ja die 8 Jahre Lebensdauer genau richtig gewesen. Dann würde ich mit dem nächsten Wechsel wieder 8 Jahre warten.
Harry
PS: Bremsflüssigkeit ist ja im Wesentlichen Glykol. Und Glykol ist mit Wasser in allen beliebigen Mischungsverhältnissen mischbar.
Bilder: 1=Vorratsbehälter vorn (unten eine Emulsion) 2=Bremssattel vorn links 4=Bremssattel hinten 5=Vorratsbehälter hinten