David gegen Goliath - kann die kleine die große schlagen ?

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Re: David gegen Goliath - kann die kleine die große schlagen

Beitragvon Holger1 » 20.01.2021, 04:28

HarrySpar hat geschrieben:Und wie war der Verbrauch der 900er?
Ohne jetzt die 6,5l/100km bewerten zu wollen. ;-)
Fahre meine F800S mit ganz knapp über 3l/100km. Und mein Auto mit 3,61l/100km.
Also "6,5" - puhhhh ….
Harry



Das isses halt...
Meine XR habe ich damals mit 8-10 Litern auf 100km mit ganz viel Spaß gefahren.

Es gibt halt völlig verschiedene Standpunkte beim Kauf einer Maschine und bei allen anderen Eiegenschaften ebenso.
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Re: David gegen Goliath - kann die kleine die große schlagen

Beitragvon Holger1 » 20.01.2021, 04:35

Christoph M hat geschrieben:
Holger 1 hat geschrieben:Es kommt halt auf den Einsatzzweck an und in zweiter Linie und fairer weise seperat betrachtet, ob einem der Anschaffungspreis, der Verbrauch und die Versicherung nicht zu teuer ist... wobei das nichts damit zu tun hat mit welcher Maschine man besser unterwegs ist bzw. die besser zu einem passt. Der Preis und die laufenden Kosten sind dann ein weiteres Kriterium.
:D


Christoph M hat geschrieben:Hi Holger 1 !

Jetzt haben uns Verstanden, Du hast mir was Du geschrieben hast einfach aus dem Mund rausgezogen.Kaufpreis Versicherung etc. spielen gewaltige Rolle.Deshalb fahre ich nur F 900. ThumbUP


Aber wenn einem ein Motorrad zu teuer ist, ist das günstigere Motorrad doch nicht automatisch das bessere Motorrad!

Beispiel:
Nur weil ich mir keine S-Klasse leisten kann, ist meine C-Klasse lange nicht besser als die S-Klasse.
Die C-Klasse reicht mir halt auch und ist für mich eben problemlos finanzierbar, hat aber der S-Klasse gegenüber einige Komfort und Leistungseinbußen die man dann eben hin nimmt.(Hin nehmen muss)
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Re: David gegen Goliath - kann die kleine die große schlagen

Beitragvon Holger1 » 20.01.2021, 05:00

Tanke hat geschrieben:
Holger1 hat geschrieben: Ist man jedoch überwiegend mit Sozius und zudem sportlich unterwegs, ist die F900 ganz klar der 1000er unterlegen und zwar meilenweit.

Technisch gesehen kann die kleine die große nicht schlagen, im Soziusbetrieb



Gerade was den Soziusbetrieb angeht, sehe ich es lustigerweise genau anders rum. :lol:

Im Soziusbetrieb kommt es für mich auf die Fahrbarkeit an.

Und das kann in meinen Augen der 900er Motor besser. Ohne dass ich damit auch nur ansatzweise langsam unterwegs bin oder mich untermotorisiert fühle im Vergleich zu "den Großen" :)
Auch technisch gesehen sehe ich keinen Nachteil. Bis auf das ESA in der Gabel, hat die 900er doch eh alles.
Das Fahrwerk/Fahrverhalten der 1000er war für meinen Geschmack zu sehr auf sportlich getrimmt, und hatte mit "Adventure", also Tourentauglich/Soziustauglich eher wenig zu tun. Das habe ich besonders beim Pässeräubern gemerkt, als die Straßen mal nicht so schön glattgebügelt waren....da war es teilweise echt grauenvoll mit der 1000er und Frau hinten drauf. :?

Am besten hat es meine Frau nach der ersten längeren Tour mit der 1000XR durch die Berge (mit teilweise holprigen Straßen) beschrieben: "muss das Motorrad so laut sein?" und "mein Rücken tut mir weh" ... da wusste ich bereits: es muss wieder ne GS oder so her :roll:

Wie gesagt: auf das 2017er Modell bezogen. Die neue bin ich noch nicht gefahren. Ich denke aber mal, dass der Unterschied jetzt nicht soooo weltbewegend sein wird, als dass ich die 1000er unbedingt nochmal meiner Frau zumuten möchte :)
Für mich und meine Frau fällt sie bei der Touren-/Soziustauglichkeit einfach durch.




1. es heißt ja nicht das die 1000er XR für jeden was ist. Die 17er war sehr laut (die bin ich zu 100% mit Gehörschutz gefahren), die jetzige 1000er XR ist DEUTLICH leiser!

2. wenn man so auf ne Sänfte aus ist, wäre die R1250RS oder R1250GS wahrscheinlich die deutlich bessere Wahl. Ich empfinde im Roadmodus die 1000er XR im Soziusbetrieb als weit weg von unkomfortabel. Im Dynamikmodus sogar als gerade sehr gut und komfortabel.

3. ist es für mich schwer zu verstehen wie ein physikalisch größeres, leistungsstärkeres und besser ausgestattetes Motorrad gerade im Soziusbetrieb schlechter (unkomfortabler) sein kann als das kleinere und schwächere.

So verschieden können halt die Wahrnehmungen sein. Wobei ich hier recht oft das Gefühl habe, dass der Preis und der Unterhalt der 1000er für nicht wenige zu teuer ist und deshalb die 1000er in die "schlechtere" Ecke geschoben wird. cofus

Je schwerer und leistungsstärker ein Motorrad ist, desto weniger macht sich der Sozius bemerkbar. Das ist ein Fakt.
Was für dich "nicht ansatzweise langsam" sein mag, ist für mich möglicherweise absolutes Cruisen. ;-)
Ganz wichtig: Ich weiß schon ganz genau weshalb ich meine Frau zur Selbstfahrerin "erzogen" habe. :lol:
Aus dem Grund ist keine der beiden XR was für mich, da zu 99,99% ohne Sozius unterwegs. :mrgreen:
Die F900R ist für meine Frau gerade noch ausreichend gut motorisiert, mehr Leistung wäre willkommen!

Soviel zum Thema diverse Sichtweisen. :D
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Re: David gegen Goliath - kann die kleine die große schlagen

Beitragvon Christoph M » 20.01.2021, 08:32

Hallo Holger 1 !


Wir liegen alle dicht beieinander ,klar jeder hat persönliche Meinung ,aber wichtig
ist, wir haben ein bisschen Spaß daran.Alle achtung für Deine Frau .Die F 900 ist
schon nicht leicht gegenüber den anderen Mopeds. Was noch interessant ist, die
F 1000 XR hat sich besser verkauft 2020 wie F 900 XR.


Motorrad-Neuzulassungen Gesamtjahr 2020

14 BMW S 1000 XR 1.704
15 BMW F 900 R 1.654
16 BMW R 1250 RS 1.515
17 KTM 790 ADVENTURE 1.428
18 Honda NC 750 X 1.409
19 Yamaha MT-09 1.393
20 KTM 1290 Super D
21 BMW R 1250 R 1.339
22 BMW F 900 XR 1.337



PS. Ich hoffe die Videos haben Euch gefallen, mir sehr.
Zuletzt geändert von Christoph M am 24.01.2021, 17:29, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: David gegen Goliath - kann die kleine die große schlagen

Beitragvon Holger1 » 20.01.2021, 09:55

Son Video ist halt die Sichtweise eines einzelnen, wie hier auch.

Für Harry darf es nichts kosten, der Sprit sollte zurück in den Tank fließen und die Maschine muss quasi wartungsfrei sein, die Ölablassschraube darf eh zugeschweißt werden. cofus

Für mich darf es mehr kosten als bei Harry, der Spritverbraucht ist zweitrangig, Wartung steht bei mir an 1. Stelle, die Ölablassschraube darf auch ein Schnellverschluss sein. :mrgreen:
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Re: David gegen Goliath - kann die kleine die große schlagen

Beitragvon HarrySpar » 20.01.2021, 10:15

Holger, ich denke, dass (vielleicht mit Ausnahme der Ducati Desmodromik) JEDES Motorrad so wartungsfrei ist wie meine F800S.
Auch jede S1000 oder F900 könnte man mit Ölwechsel nur alle 5 Jahre problemlos fahren.
Unterschiede könnten vielleicht bei den Ventilintervallen sein. Beim 800er Rotax hat ja die Erfahrung gezeigt, dass sich die Ventile so gut wie gar nicht verstellen. Da kann man locker 100000km fahren, ohne auch nur ein einziges Mal nachzumessen. Vielleicht ist es beim 1000er Vierzylinder genauso. Hab mich da nicht dafür interessiert.
Und wie es beim 900er Motor ist, werden die Erfahrungen ja jetzt dann auch so langsam zeigen.
Was mich selber betrifft: Der Neupreis könnte für mich gern deutlich höher sein. Wenn das Motorrad dann sehr wertig ist. Verkleidung sauber und aus einem Guss. Da schau ich nicht so aufs Geld. Würde gern sagen wir mal 17000€ hinlegen für ein Motorrad in der Kategorie wie meine F800S. Ich will dann aber in jeder Hinsicht was schönes und wertiges. Und mit Zahnriemen. Leistung wieder irgendwas um die 100PS.
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Re: David gegen Goliath - kann die kleine die große schlagen

Beitragvon Holger1 » 20.01.2021, 10:35

Harry, das sind Wetrte die eventuell für dich zutreffen, dass ist deine Erfahrung mit deinem defensiven und spritsparenden Fahrstil.

Das bei (d)einer maximal sparsamen Fahrweise gänzlich andere Belastungen für den gesamten Motor entstehen sollte klar sein. Aus dem Grund es das auch nie mit anderen vergleichbar, da du nicht weißt inwieweit die anderen die Leistung des Motors ausnutzen.

Je mehr Drehzahl, desto höher werden auch die Ventile belastet, desto öfter schlagen die gegen die Ventilsitze, desto höher ist die thermische Belastung. Das alles schlägt sich natürlich auf den Ventilintervall nieder. Die Hersteller dürfen dementsprechend nicht von der maximal schonenden Fahrweise ausgehen, sonder von der maximal möglichen Fahrweise und genau daran werden die Intervalle festgelegt.

Wendest du die gleichen ewig langen Intervalle bei mir an, ist der Motor in dem Zeitraum bereits im Eimer.

Abgesehen von deiner Erfahrung, gibt es den wissenschaftlichen Beleg, dass Öl altert, es wird immer dünner, verliert an Viskosität und verschlechtert die Schmiereigenschaften.
Solange alles schön vorsichtig von statten geht mag das funktionieren, forderst du dann Höchstleistungen von dem Motor, dann gehts in den schnellen Verscheiß. Der viel zu lange Ölwechselintervall rächt sich.
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Re: David gegen Goliath - kann die kleine die große schlagen

Beitragvon HarrySpar » 20.01.2021, 10:39

Die Ventile verstellen sich aber bei keinem 800er Rotax Besitzer. Es fährt sicher nicht jeder F800 Besitzer so gemütlich wie ich.
Nebenbei: Bei meinem Nissan sollten die Ventile alle 30000km gemessen werden. Hab jetzt 208000km drauf und noch nie gemessen. Der Motor läuft einwandfrei.
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Re: David gegen Goliath - kann die kleine die große schlagen

Beitragvon Tanke » 20.01.2021, 11:20

Holger1 hat geschrieben:
1. es heißt ja nicht das die 1000er XR für jeden was ist. Die 17er war sehr laut (die bin ich zu 100% mit Gehörschutz gefahren), die jetzige 1000er XR ist DEUTLICH leiser!

2. wenn man so auf ne Sänfte aus ist, wäre die R1250RS oder R1250GS wahrscheinlich die deutlich bessere Wahl. Ich empfinde im Roadmodus die 1000er XR im Soziusbetrieb als weit weg von unkomfortabel. Im Dynamikmodus sogar als gerade sehr gut und komfortabel.

3. ist es für mich schwer zu verstehen wie ein physikalisch größeres, leistungsstärkeres und besser ausgestattetes Motorrad gerade im Soziusbetrieb schlechter (unkomfortabler) sein kann als das kleinere und schwächere.

So verschieden können halt die Wahrnehmungen sein. Wobei ich hier recht oft das Gefühl habe, dass der Preis und der Unterhalt der 1000er für nicht wenige zu teuer ist und deshalb die 1000er in die "schlechtere" Ecke geschoben wird. cofus

Je schwerer und leistungsstärker ein Motorrad ist, desto weniger macht sich der Sozius bemerkbar. Das ist ein Fakt.
Was für dich "nicht ansatzweise langsam" sein mag, ist für mich möglicherweise absolutes Cruisen. ;-)
Ganz wichtig: Ich weiß schon ganz genau weshalb ich meine Frau zur Selbstfahrerin "erzogen" habe. :lol:
Aus dem Grund ist keine der beiden XR was für mich, da zu 99,99% ohne Sozius unterwegs. :mrgreen:
Die F900R ist für meine Frau gerade noch ausreichend gut motorisiert, mehr Leistung wäre willkommen!

Soviel zum Thema diverse Sichtweisen. :D



Och bitte, nicht wieder mit Harry in das leidige Thema abdriften, das gefühlt in JEDEM Bereich diskutiert wird....

Bleiben wir doch bei der (bisher) schönen Diskussion über die XRs! ;)

@Holger, klasse dass du bei 2. genau die zwei Modelle als Beispiel nennst! Ich bin 2016 die R1200RS gefahren, 2017 dann eben die S1000XR und danach kam die R1200GS! arbroller

Du sagst es ja selbst...so unterschiedlich können die Sichtweisen sein.
Wenn es um den "Komfort" geht, ist die S1000XR natürlich komfortabel! Die Sitzposition ist komfortabel, die Möglichkeit Gepäck anzubringen ist komfortabel, Fahrer und Sozia haben komfortabel viel Platz, Griffheizung/Tempomat/...usw. sind komfortabel,...natürlich bietet eine S1000XR insgesamt viel Komfort und ich sag es gerne nochmal: ist ein Hammer bike mit dem man natürlich auch hervorragend touren kann. Ich denke dass auch sonst niemand das bike irgendwie schlecht reden will.

Wobei unsere Wahrnehmungen anscheinend weit auseinander gehen, ist der Komfort bezogen auf die Soziustauglichkeit.
Da du ja zu 99,99% alleine fährst, kann ich dir da erst mal auch zustimmen. Wenn ich mit der 1000er alleine unterwegs war, hat sie mir unfassbar Spaß gemacht und das Thema Komfort...ja war einfach kein Thema... :)
ABER...bei mir kommt immer ein AAAABERRRRR :P
Soziustauglichkeit bemängel ich bei der 1000XR speziell bezogen auf das Fahrwerk. Denn das ist im Vergleich zu oben genannten RS, GS, oder eben jetzt der 900XR einfach nur ein Brett. Klar, auf schönen Straßen ist das überhaupt kein Thema. Wer aber mit der 1000XR mal wirklich "adventure"-mäßig unterwegs war, also über holprige, buckelige, rissige, schlaglöchrige, ... A****loch-Straßen mit Sozia!, und den Vergleich zu anderen (tatsächlich Soziustauglichen) Fahrwerken hat,....sorry, aber der KANN (und wird) einfach nicht behaupten, die S1000XR wäre im Soziusbetrieb komfortabel. :roll:
Aber da wären wir wieder beim Thema Sichtweisen...viele kommen ja nicht mal ansatzweise in die Nähe solch schlechter Straßen, somit ist das für die kein Thema.
Darum ist das alles nach wie vor bezogen auf meine persönliche Erfahrungen mit diesem und anderen Bikes auf meinen Touren durch die (oft holprigen) Alpen ;)

Und ja, zurück zur Ur-behauptung: die 900XR ist (für meinen Einsatzbereich) das bei weitem Soziustauglichere bike :P
Aber jetzt drehen wir uns im Kreis arbroller
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Re: David gegen Goliath - kann die kleine die große schlagen

Beitragvon Holger1 » 20.01.2021, 16:14

Tanke hat geschrieben:Wer aber mit der 1000XR mal wirklich "adventure"-mäßig unterwegs war, also über holprige, buckelige, rissige, schlaglöchrige, ... A****loch-Straßen mit Sozia!, und den Vergleich zu anderen (tatsächlich Soziustauglichen) Fahrwerken hat,....sorry, aber der KANN (und wird) einfach nicht behaupten, die S1000XR wäre im Soziusbetrieb komfortabel. :roll:
Aber da wären wir wieder beim Thema Sichtweisen...viele kommen ja nicht mal ansatzweise in die Nähe solch schlechter Straßen, somit ist das für die kein Thema.
Darum ist das alles nach wie vor bezogen auf meine persönliche Erfahrungen mit diesem und anderen Bikes auf meinen Touren durch die (oft holprigen) Alpen ;)

Und ja, zurück zur Ur-behauptung: die 900XR ist (für meinen Einsatzbereich) das bei weitem Soziustauglichere bike :P
Aber jetzt drehen wir uns im Kreis arbroller


Interessant, hätte nicht gedacht das du SO schlechte Straßen meinst, die man als Adventurestraßen bezeichnen kann, dass sollte einem schn recht deutlich gesagt werden.

Aha, damit sagst du also die 900er XR ist Adventuremäßig gut?

Adventure ist für mich ausnahmslos die GS, alle andere tun nur so als ob und sind für mein Empfinden ewig weit weg von Adventure.
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Re: David gegen Goliath - kann die kleine die große schlagen

Beitragvon Christoph M » 20.01.2021, 17:27

:
Holger1 hat geschrieben:
Tanke hat geschrieben:Wer aber mit der 1000XR mal wirklich "adventure"-mäßig unterwegs war, also über holprige, buckelige, rissige, schlaglöchrige, ... A****loch-Straßen mit Sozia!, und den Vergleich zu anderen (tatsächlich Soziustauglichen) Fahrwerken hat,....sorry, aber der KANN (und wird) einfach nicht behaupten, die S1000XR wäre im Soziusbetrieb komfortabel. :roll:


Aha, damit sagst du also die 900er XR ist Adventuremäßig gut?

Adventure ist für mich ausnahmslos die GS, alle andere tun nur so als ob und sind für mein Empfinden ewig weit weg von Adventure.



Für so schlechte Straßen würde ich auch kleine GS wählen aber vergessen wir nicht ,die F 900 Modele haben auch GS Motor + Rahmen und der Farkomfort ist wirklich ausgezeichnet. :D


PS. Trotzdem sind keine off road Modelle :cry:


Horvaths Fazit BMW F 900 XR gegen S 1000 XR

Unsere Frage zu Beginn dieses Vergleichs war klar: Muss es immer die Große sein? Meine Antwort: Nein. Sucht man einen reisetauglichen Sporttourer aus dem Hause BMW, erfüllt die F 900 XR alle Ansprüche, die man stellen kann. Leistung, Fahrverhalten und Austattung sind auf hohem Level, insbesondere weil man sich den letzten Punkt auf die eigenen Ansprüche zurechtschneidern kann. Erst, wenn man äußerst sportlich, oder zu zweit auf langen Touren mit Autobahnetappen, unterwegs ist, muss man zur S 1000 XR greifen, die sich als gewaltiges Allround-Talent mit mörderischer Leistung präsentiert. Dennoch sind beide Motorräder großartige Maschinen, die ihre Fangemeinde finden werden. Der beste Weg sich zu entscheiden ist also einfach: erFAHREN! Also auf zur Probefahrt! ThumbUP



War das nicht ein schöner Motorradvergleich ? David gegen Goliath ThumbUP clap
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Re: David gegen Goliath - kann die kleine die große schlagen

Beitragvon Tanke » 20.01.2021, 19:52

Holger1 hat geschrieben:Interessant, hätte nicht gedacht das du SO schlechte Straßen meinst, die man als Adventurestraßen bezeichnen kann, dass sollte einem schn recht deutlich gesagt werden.

Aha, damit sagst du also die 900er XR ist Adventuremäßig gut?

Adventure ist für mich ausnahmslos die GS, alle andere tun nur so als ob und sind für mein Empfinden ewig weit weg von Adventure.


Den Begriff "adventure" definiert natürlich jeder anders.
Die GS ist eine Reiseenduro. Definitiv mehr für den Geländeeinsatz gedacht. Fällt unter den Begriff "adventure".
Die XR ist keine Reiseenduro. Definitiv mehr für den Straßeneinsatz gedacht. Fällt aber auch unter den Begriff "adventure".
Wo geht "adventure" los, wo hört "adventure" auf? :)

Ich versuche es also nochmal kürzer/zusammengefasst: im Vergleich ist die 900XR für meine Anforderungen (Touren mit Sozia in den Alpen) mehr adventure bike, als die 1000XR.
Mit dem Hinweis: "adventure" bedeutet für mich, dass die Straßen auch mal nicht glatt gebügelt und perfekt für ein sportliches Fahrwerk sein können ;)
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Re: David gegen Goliath - kann die kleine die große schlagen

Beitragvon Christoph M » 20.01.2021, 21:18

Zu ihrer guten Performance tragen die Straßenreifen ihren Teil bei, die auf Asphalt spürbar besser sind als stollige Enduro-Reifen. Kompliment an BMW, dass die F 900 XR in Punkto „Reiseenduro“ nichts vortäuscht, was sie nun mal nicht ist: Im Gelände sieht sie kein Land.
Fazit - was bleibt hängen

Alles in Allem also rundum gelungen, die Gleichteile-Adventure. Sie kommt mit dieser vertrauenerweckenden Attitüde um die Ecke, die auch bei näherer Bekanntschaft nicht nachlässt. Man muss sie sich bloß leisten wollen und vor allem können. Ist das der Fall, stellt sie sich in der Mittelklasse an die Spitze.



vom Motorradtest.de winkG
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Re: David gegen Goliath - kann die kleine die große schlagen

Beitragvon Tanke » 20.01.2021, 21:30

Eigentlich trifft es "David gegen Goliath" nicht wirklich. Das wäre passend bei einem Vergleich von S1000XR und G310GS oder so.

Für einen Vergleich von S1000XR und F900XR wäre dann eher "Adam gegen Eva" geeignet :mrgreen:
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Re: David gegen Goliath - kann die kleine die große schlagen

Beitragvon Langstreckler » 20.01.2021, 22:08

Holger1 hat geschrieben:...
3. ist es für mich schwer zu verstehen wie ein physikalisch größeres, leistungsstärkeres und besser ausgestattetes Motorrad gerade im Soziusbetrieb schlechter (unkomfortabler) sein kann als das kleinere und schwächere.

...

Je schwerer und leistungsstärker ein Motorrad ist, desto weniger macht sich der Sozius bemerkbar. Das ist ein Fakt.
...



Die Frage ist allerdings, wer im Soziusbetrieb überhaupt 165 PS braucht oder ob gerade da 60 oder 70 PS weniger nicht auch reichen.

Also wenn ich mit meiner Frau unterwegs bin, dann fahre ich aus 3 Gründen deutlich zurückhaltender als alleine:
- Aus Verantwortung für meine Frau und unsere 4 Kinder, die uns noch brauchen.
- Um zu vermeiden, dass meine Frau mit ihrem Helm gegen meinen stößt, wenn sie nach starker Beschleunigung nicht auf die Zugkraftunterbrechung beim Schalten achtet.
- Weil Fahren am Limit für meine Frau als Mitfahrerin ein No-Go wäre.

Bei Dir bzw. Deiner Frau mag es vielleicht anders sein. Ich bin aber überzeugt, dass die Notwendigkeit extrem hoher Leistung für den Soziusbetrieb bei den meisten kein Thema ist. Sitzkomfort sowie Federung und Dämpfung sind wichtiger.

Gruß
Dietmar
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