Der erste Fahrbericht der F900R

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Re: Der erste Fahrbericht der F900R

Beitragvon Harry86kg » 25.04.2020, 18:24

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Re: Der erste Fahrbericht der F900R

Beitragvon Langstreckler » 25.04.2020, 23:12

yeamon666 hat geschrieben:Dieser Bericht erzählt genauso, wie ich es nach 5 Wochen selbst empfinde:

https://www.n-tv.de/auto/praxistest/BMW ... 32925.html

Ein Bericht, der m.E. alles genau trifft


An anderer Stelle hatte ich ja bereits recht positiv von meiner Probefahrt mit einer F900XR berichtet. Was mir damals negativ aufgefallen war, ist der deutlich höhere Verbrauch gegenüber meiner F800R: 4,9l/100km vs. 4.1l/100km bei gleicher Strecke und Fahrweise. Die im o. a. Testbericht für die F900R angegebenen 4,8l/100km decken sich also mit meiner Erfahrung.
Man könnte diesen um ca. 20% höheren Verbrauch natürlich damit begründen, dass der 900er Motor auch 15PS mehr leistet, als der der 800er.
Dazu kann ich anmerken, dass ich am letzten Wochenende mit einem Freund (wg. Corona waren wir nur zu zweit) eine ca. 150 km lange Ausfahrt gemacht habe. Er fährt ein F750GS, die ja bekanntlich „nur“ 77PS leistet.
Während bei meiner F800R ein Verbrauch von 3,4l/100km angezeigt wurde, standen bei der F750GS 4,1l/100km auf dem Display. Auch hier ein um ca. 20% höherer Verbrauch.
Wo ist nun der Zusammenhang? Der 900er Motor ist ja bekanntlich durch Aufbohren des bei Loncin gefertigten 850er Motors, der auch in der F750GS verbaut ist, entstanden. Offensichtlich ist dieser Motor in Sachen Verbrauch ein gewaltiger Rückschritt gegenüber dem alten 800er Motor. Dass sich BMW hier nicht mehr Mühe gegeben hat und mit diesem Motor nur biedere Hausmannskost abliefert, empfinde ich als ausgesprochen ärgerlich.
Dass es besser geht, sieht man an den Autos, die sich in punkto Verbrauch von Modell zu Modell verbessert haben, bei gleichzeitig höherer Leistung.
Es wäre schön, wenn der Gesetzgeber die Hersteller von Motorrädern und damit die Motorradmotorenentwickler auch in Sachen Verbrauch zu ihrem „entwicklerischen Glück“ zwingen würde.
Klar kann man an dieser Stelle einwenden, dass Motorradfahren sowieso unvernünftig ist und es deshalb auf einen halben Liter oder 70 Cent mehr oder weniger nicht ankommt. Als einer, der seit fast 30 Jahren an der Weiterentwicklung von Verbrennungsmotoren (OEM und Zulieferer) mitwirkt, sehe ich das eben anders. Bevor eine F900 für mich in Betracht kommt, müsste deshalb erst deren Motor auf ein vernünftiges Verbrauchsniveau entwickelt werden.
Gruß
Dietmar
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Re: Der erste Fahrbericht der F900R

Beitragvon yeamon666 » 30.04.2020, 17:31

Bin am Montag Abend bestem Wetter ein kurzes Stück auf nasser Strasse gefahren. Muss wohl ein Schauer runtergegangen sein.
So weit nichts aufregendes.
Allerdings war danach das gesamte Heck, Soziussitz und ich einschließlich Helm!!! dreckiger, als wenn ich mit meinem Mountainbike durch den Wald kachel.
Ich hatte allerdings auch direkt als es trocken wurde einen kleinen Beschleunigungstest mit nem 911er. Locker mitgehalten ohne voll aufzudrehen. Bis es mir auf der Landstrasse zu schnell wurde. Möchte ja nicht längere Zeit zu Fuss gehen.

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Re: Der erste Fahrbericht der F900R

Beitragvon AlpineCarver » 30.04.2020, 18:25

yeamon666 hat geschrieben:Bin am Montag Abend bestem Wetter ein kurzes Stück auf nasser Strasse gefahren. Muss wohl ein Schauer runtergegangen sein.
So weit nichts aufregendes.
Allerdings war danach das gesamte Heck, Soziussitz und ich einschließlich Helm!!! dreckiger, als wenn ich mit meinem Mountainbike durch den Wald kachel.....

Kay


:D Das kann ich bestätigen. Bin bisher zweimal im Regen unterwegs gewesen, beide Male eingesaut von Sitzbank hinten bis Shoei Scheitelpunkt. Das erste mal war auch ein Tag an dem die Bauern meinten sie müssten unbedingt die Kuhsch.... aufs Feld bringen. Auf dem Weg dahin ging genug auf der Strasse verloren.... Ich glaube ich habe noch nie vorher eine Lederkombi mit Ajax abgeschrubbt :?

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Re: Der erste Fahrbericht der F900R

Beitragvon ike » 30.04.2020, 18:48

Also doch ein Schönwetterbike :lol: :lol: :lol:
und das nicht mal Aufpreispflichtig.
Da erschließt sich für den Zubehörhandel ein ungeahnter Markt.
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Re: Der erste Fahrbericht der F900R

Beitragvon Spätstarter69 » 01.05.2020, 07:05

Bei dem schmalen und sehr kurzen Heck wundert mich das nicht. Bekommt man auf das Teil eigentlich noch eine große Gepäckrolle drauf?
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Re: Der erste Fahrbericht der F900R

Beitragvon Kajo » 01.05.2020, 08:07

AlpineCarver hat geschrieben:... Bin bisher zweimal im Regen unterwegs gewesen, beide Male eingesaut von Sitzbank hinten bis Shoei Scheitelpunkt...


Das ist einem bei der "alten" F 800 R auch passiert und von daher nichts Neues.

Gruß Kajo
Beim Tanken setzte ich den Helm ab.
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Re: Der erste Fahrbericht der F900R

Beitragvon pogibonsi » 01.05.2020, 08:10

Ich würde mal sagen, dass man mit einer entsprechenden Gepäckträger-Platte ganz normal Gepäckrollen packen kann, so wie bei jedem anderen Tourenbike! Da muß man halt die richtigen Teile finden oder falls noch nicht verfügbar, erst mal selbst basteln.

Ich hab ja keine F900R und würde die auch nicht kaufen wollen, hätte ich aber eine und wollte ich damit eine Gepäckrolle transportieren, dann würde ich die auch vernünftig montieren können, wo ist das Problem?
Gruß,
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Re: Der erste Fahrbericht der F900R

Beitragvon nidi » 01.05.2020, 09:45

Langstreckler hat geschrieben:Was mir damals negativ aufgefallen war, ist der deutlich höhere Verbrauch gegenüber meiner F800R: 4,9l/100km vs. 4.1l/100km bei gleicher Strecke und Fahrweise. Die im o. a. Testbericht für die F900R angegebenen 4,8l/100km decken sich also mit meiner Erfahrung.
Man könnte diesen um ca. 20% höheren Verbrauch natürlich damit begründen, dass der 900er Motor auch 15PS mehr leistet, als der der 800er.
Dazu kann ich anmerken, dass ich am letzten Wochenende mit einem Freund (wg. Corona waren wir nur zu zweit) eine ca. 150 km lange Ausfahrt gemacht habe. Er fährt ein F750GS, die ja bekanntlich „nur“ 77PS leistet.
Während bei meiner F800R ein Verbrauch von 3,4l/100km angezeigt wurde, standen bei der F750GS 4,1l/100km auf dem Display. Auch hier ein um ca. 20% höherer Verbrauch.

Hast Du den Verbrauch auch ausgerechnet, oder verlässt Du Dich auf die Verbrauchsanzeige? Dazu kann ich sagen, dass meine F900R im Normalfall ca. 0.1 l/100km mehr anzeigt, als sie wirklich braucht. Ich habe an anderer Stelle schon mal darauf hingewiesen, dass die 790 Duke immer um fast einen Liter weniger anzeigt, als sie braucht. Würde ich nur die Verbrauchsanzeigen dieser Motorräder vergleichen, käme ich zu dem Schluss, dass die BMW exorbitant mehr verbraucht als die KTM. In Wahrheit brauchen beide Motorräder aber gleich viel, sogar mit leichten Vorteilen für die F900R. Ich dokumentiere jeden Tropfen Benzin den ich hineinschütte und komme auf einen (ausgerechneten) mittleren Verbrauch von 4.1 l/100km, über 1650 km. Das ist echt Ok, finde ich. Ein weiterer Punkt ist die Kilometeranzeige: Stimmen die Kilometeranzeigen überein oder differieren sie? Das kann auch gleich ein paar Prozentpunkte ausmachen. Außerdem führen verschärfte Abgasvorschriften immer zu einem erhöhten Verbrauch. Wie dem auch sei, eine belastbare Aussage über den Verbrauch bekommst Du nur, wenn ihr vorher und nachher gleichzeitig tankt und die Tankmengen vergleicht. Und das über mehrere 100 km.
Langstreckler hat geschrieben:Als einer, der seit fast 30 Jahren an der Weiterentwicklung von Verbrennungsmotoren (OEM und Zulieferer) mitwirkt, sehe ich das eben anders. Bevor eine F900 für mich in Betracht kommt, müsste deshalb erst deren Motor auf ein vernünftiges Verbrauchsniveau entwickelt werden.

Ich bin ebenfalls seit über 20 Jahren in der Motorenentwicklung bei einem OEM tätig. Mein Fachgebiet ist aber die Betriebsfestigkeit und nicht die Applikation. Aber ein wenig Einblick hab ich schon in diese Themen. Ein Verbrennungsmotor stellt immer einen unglaublich komplexen Kompromiss zwischen Leistung, Drehmoment, Verbrauch, Ansprechverhalten, Dynamik, Festigkeit und Lebensdauer, Akustik, Emission, Gewicht und nicht zuletzt Kosten dar. Dabei steht gerade bei Motorradmotoren der Verbrauch nicht an erster Stelle (Gott sei Dank), sondern vielleicht Dinge wie Fahrbarkeit, Ansprechverhalten und Drehmomentverlauf. Abgesehen von den gesetzlichen Randbedingungen wie Emission und Lärm.
Der Verbrauch eines Fahrzeuges hängt indes nicht alleine vom Motor ab. Da sind Parameter wie Fahrzeugmasse, Luftwiderstand, Endübersetzung usw. ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Nicht unerheblich auch die Reifenbreite, die in den letzten Jahrzehnten immer gestiegen ist.
Langstreckler hat geschrieben:Dass es besser geht, sieht man an den Autos, die sich in punkto Verbrauch von Modell zu Modell verbessert haben, bei gleichzeitig höherer Leistung.
Es wäre schön, wenn der Gesetzgeber die Hersteller von Motorrädern und damit die Motorradmotorenentwickler auch in Sachen Verbrauch zu ihrem „entwicklerischen Glück“ zwingen würde.

Diese Forderung halte ich für sehr gefährlich. Ein priorisierter Verbrauch erzwingt Kompromisse in anderen Eigenschaften. Das könnte nämlich zu Motorrädern mit elendig langer Endübersetzung führen. Vielleicht auch schmälere Lenker, niedrigere Sitzposition, Kuppelförmige Windschilde, hässliche Rückspiegel, verbrauchsoptimierte und schmälere Reifen, mager abgestimmte Motoren mit wenig Drehmoment im unteren Drehzahlbereich und schlechtem Ansprechverhalten, usw.! Und wofür? Damit wir 0.3 l auf 100 km weniger verbrauchen?
Bei Autos ist der Kunde eher bereit, solche Maßnahmen zu akzeptieren, weil ein Auto in der Regel ein Gebrauchsgegenstand ist und eher selten primär als Spaßgerät gesehen wird. Darüber hinaus fließt bei PKWs der Normverbrauch durch die Gesetzgebung massiv in die Anschaffungskosten und Besteuerung mit hinein (zumindest in Österreich – Stichwort Normverbrauchsabgabe).
Ein richtiger Sportwagen verbraucht hingegen deutlich mehr Sprit bei gleicher Fahrweise als ein normaler Kombi.
Aus Gutem Grund!
Übrigens: Meine R1150GS aus dem Jahr 2001 hatte einen Verbrauch von 5,5 l/100km (im Mittel, auf 23000 km). Die hatte aber nur 85 PS. Klar, ein anderes Motorenkonzept und ein Luftwiderstand wie ein Panzer. So gesehen sind die 4.1l der F900R ein echter Fortschritt. Und das bei deutlich verschärften Emissionsgesetzen und mit 105 PS.

Gruß nidi
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Re: Der erste Fahrbericht der F900R

Beitragvon Langstreckler » 01.05.2020, 22:35

nidi hat geschrieben:Hast Du den Verbrauch auch ausgerechnet, oder verlässt Du Dich auf die Verbrauchsanzeige?
...
Ich dokumentiere jeden Tropfen Benzin den ich hineinschütte und komme auf einen (ausgerechneten) mittleren Verbrauch von 4.1 l/100km, über 1650 km. Das ist echt Ok, finde ich.


Jede Tankrechnung wird von mir zusammen mit der BC-Anzeige in eine Excel-Tabelle übertragen. Bei Motorradtouren (3000 km, allein und in der Gruppe) liegt der berechnete Verbrauch meiner F800R bei 3,67l/100km, wobei der gemittelte BC-Wert mit 3,49l/100km fast 0,2l niedriger liegt.
Dass der F900-Motor mehr als der 800er-Motor verbraucht, zeigt auch ein Vergleich in der MOTORRAD:
Heft 08/2020: Verbrauch Landstraße F900R / F900XR: 4,5l/100km.
Heft 16/2017: Verbrauch Landstraße F800R: 4,0l/100km.
Damit und mit meinen Erfahrungen ist der Befund für mich eindeutig: Der 800-Nachfolgemotor verbraucht mindestens 10% mehr und ist bezüglich Verbrauch ein Rückschritt.



Langstreckler hat geschrieben:...
Es wäre schön, wenn der Gesetzgeber die Hersteller von Motorrädern und damit die Motorradmotorenentwickler auch in Sachen Verbrauch zu ihrem „entwicklerischen Glück“ zwingen würde.


nidi hat geschrieben:Diese Forderung halte ich für sehr gefährlich. Ein priorisierter Verbrauch erzwingt Kompromisse in anderen Eigenschaften. Das könnte nämlich zu Motorrädern mit elendig langer Endübersetzung führen. Vielleicht auch schmälere Lenker, niedrigere Sitzposition, Kuppelförmige Windschilde, hässliche Rückspiegel, verbrauchsoptimierte und schmälere Reifen, mager abgestimmte Motoren mit wenig Drehmoment im unteren Drehzahlbereich und schlechtem Ansprechverhalten, usw.! Und wofür? Damit wir 0.3 l auf 100 km weniger verbrauchen?


Dass die Forderung, neben Stickoxiden und Partikeln auch das CO2, und damit den Verbrauch, im Blick zu haben, nicht gefährlich ist, zeigt sich bei den Autos. Beispiel:
Golf 5, 1.4TSI: 122 PS, 200 Nm, 197 km/h, 9.4 s von 0 auf 100 km/h, 5.9l/100km, Abgasnorm: Euro 4
Golf 7, 1.4TSI: 150 PS, 250 Nm, 216 km/h, 8.2s von 0 auf 100 km/h, 5.2l/100km, Abgasnorm: Euro 6

Ohne diese Autos je gefahren zu sein, denke ich nicht, dass beim Nach-Nachfolger Kompromisse eigegangen wurden.

Ich denke auch nicht, dass die alten 800er Modelle ein Kompromiss sind, sie sind einfach sparsamer. Da hätte ich schon erwartet, dass sich BMW bei der Entwicklung des neuen Motors mehr Mühe gibt und an die gute Tradition des Vorgängers anknüpft. BMW war ja, wenn man MOTORRAD glaubt, mit dem für die Husqvarna Nuda 900 vor fast 10 Jahren entwickelten Motor auch schon weiter.
Möglicherweise war es aber in der Zusammenarbeit mit dem chinesischen Massenhersteller Loncin und aufgrund des vorgegebenen Kostenrahmens einfach nicht darstellbar, einen Motor auf die Beine zu stellen, der technische Maßstäbe setzt, wie beispielsweise ShiftCam.

nidi hat geschrieben:Übrigens: Meine R1150GS aus dem Jahr 2001 hatte einen Verbrauch von 5,5 l/100km (im Mittel, auf 23000 km). Die hatte aber nur 85 PS. Klar, ein anderes Motorenkonzept und ein Luftwiderstand wie ein Panzer. So gesehen sind die 4.1l der F900R ein echter Fortschritt. Und das bei deutlich verschärften Emissionsgesetzen und mit 105 PS.

Wenn ich meine 42 Jahre alte Honda CB400Four mit 37PS und einem Verbrauch von 4,5l/100km als Maßstab nehme, dann ist der 900er Motor auch ein Fortschritt. Ob er allerdings 160000km ohne Probleme schafft, wird sich erst noch zeigen.

Gruß
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Re: Der erste Fahrbericht der F900R

Beitragvon Tanke » 01.05.2020, 23:19

Der 800er Motor ist genau dann sparsamer, wenn er in dem Drehzahlbereich (unteren/mittleren) bewegt wird, in dem er vergleichsweise deutlich weniger Leistung entfaltet, was man unter anderem an der heftigen Drehzahldelle ganz klar erkennen kann.
Ruft man bei beiden Motoren die gleiche Leistung ab, ist der Unterschied wahrscheinlich verschwindend gering.
Und nochmal @langstreckler: der 900/850er Motor, ist KEIN China-Motor! Es ist ein BMW Motor, der in China lediglich gebaut wird!
Bitte nicht schon wieder irgendwelche Unwahrheiten verbreiten!
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Re: Der erste Fahrbericht der F900R

Beitragvon Mel » 02.05.2020, 09:18

Tanke hat geschrieben:Ruft man bei beiden Motoren die gleiche Leistung ab, ist der Unterschied wahrscheinlich verschwindend gering.

Die 800er lässt sich mühelos unter 4 Litern fahren, selbst bei Landstraßenfahrten bei denen der Spaß nicht ausbleibt, mit Sozius hab es ich es mal auf 4,7l gebracht ..

An solche Verbräuche wird die 900er einfach nicht ran kommen, hier wird sogar von über 7l gesprochen ..

Gleichzeitig hat BMW das Tankvolumen auf der 900er R um 3l verkleinert. Jetzt darf man zuverlässig alle 200km eine Tanke ansteuern plemplem

Für mich sind es auf den Papier jedenfalls mehr Rück- als Fortschritte ..
- mehr Verbrauch
- weniger Tankvolumen
- geringere Reichweite
- mehr Gewicht
- Tank (schwerpunkt) ist wieder nach oben gewandert

im Tausch für mehr Leistung.

Tanke hat geschrieben:der in China lediglich gebaut wird!

Und was schreibt man auf Dinge die in China gebaut werden? made in China ..


Bitte nicht als Manifest gegen die 900er verstehen. Ich glaube, dass sich diese Manschinen trotzdem super fahren lassen, das Display scheint sehr geglückt zu sein und auch das Design ist gut geworden.
Obendrein drücke ich allen 900er Fahrer die Daumen dass die neuen Motoren genau so lange halten wie die 800er.

Nur für mich wäre das Mopped (als nachfolger) nichts.
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Re: Der erste Fahrbericht der F900R

Beitragvon yeamon666 » 02.05.2020, 11:07

Nur mal als kleiner Hinweis:

Es gibt ein eigenes Thema zum Motor und Verbrauch.
Wäre schön, wenn alle ihre ellenlangen Meinungen in die richtige Rubrik schreiben.

viewtopic.php?f=42&t=15082&start=105
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Re: Der erste Fahrbericht der F900R

Beitragvon MadDog » 02.05.2020, 15:41

Langstreckler hat geschrieben:
nidi hat geschrieben:
Dass der F900-Motor mehr als der 800er-Motor verbraucht, zeigt auch ein Vergleich in der MOTORRAD:
Heft 08/2020: Verbrauch Landstraße F900R / F900XR: 4,5l/100km.
Heft 16/2017: Verbrauch Landstraße F800R: 4,0l/100km.
Damit und mit meinen Erfahrungen ist der Befund für mich eindeutig: Der 800-Nachfolgemotor verbraucht mindestens 10% mehr und ist bezüglich Verbrauch ein Rückschritt.


Hahaha...
Astrein.
Du legst den Verbrauch eines anderen Fahrers mit anderem Fahrprofil in einer anderen Region Europas zu Grunde für eine solche Aussage?
plemplem
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Re: Der erste Fahrbericht der F900R

Beitragvon nidi » 02.05.2020, 16:05

Langstreckler hat geschrieben:Golf 5, 1.4TSI: 122 PS, 200 Nm, 197 km/h, 9.4 s von 0 auf 100 km/h, 5.9l/100km, Abgasnorm: Euro 4
Golf 7, 1.4TSI: 150 PS, 250 Nm, 216 km/h, 8.2s von 0 auf 100 km/h, 5.2l/100km, Abgasnorm: Euro 6

Dieses Beispiel ist etwas unglücklich gewählt. Das sind aufgeladene Motoren, da lässt sich die Leistung mehr oder weniger beliebig einstellen. Zudem entwickeln diese Motoren sogar mit Aufladung noch vergleichsweise wenig Leistung. Und wie VW auf seine Emissonen kommt, ist ja hinlänglich bekannt. (Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen)
Die Verbräuche von PKWs werden in einem völlig unrealistischen Fahrzyklus, der vom Gesetzgeber so vorgegeben ist, ermittelt. Die dabei gemessenen Werte sind praxisfern und können in der Realität nur durch eine für andere Verkehrsteilnehmer absolut nervtötenden Fahrweise erreicht werden. Nebenbei bemerkt ist eine solche Fahrweise auf Dauer auch für den Motor schädlich und kann nicht empfohlen werden. Und gerade bei den oben genanten Motoren steigt der Verbrauch exorbitant an, wenn man ein wenig die Leistung abruft.
Alle Hersteller entwickeln die Motoren genau auf diesen Zyklus hin. Dabei werden u. a. Massnahmen gesetzt, die dem Kunden im Realbetrieb überhaupt keinen Verbrauchsvorteil bieten, aber im Zyklus einen Vorteil von 0,2% bringen. Ich bin mir nicht sicher, ob wir das bei Motorrädern auch wollen.

Es mag sein daß die F800 deutlich weniger braucht. Ich bin noch nie eine gefahren, daher kann ich das nicht beurteilen. Aus meiner Erfahrung kann ich jedoch sagen - und ich fahre seit 32 Jahren ohne Unterbrechung Motorrad - dass ich noch nie ein sparsameres Motorrad als die F900R hatte.
Das mit der Excel-Liste mach ich übrigens auch so.

Gruß nidi
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