Eike hat geschrieben:Irgendwie verstehe ich auch dieses ganze XR-Zeug nicht. Das ist doch mehr oder weniger eine GS ohne die martialischen Geländeanbauteile. ... Für echtes Gelände sind beide viel zu schwer.
Die XRe sind ja auch nicht fürs Gelände (oberhalb von "leicht") konzipiert worden. Fahrleistungen und Fahrwerksabstimmung (nebst Serienbereifung) deuten ganz klar auf überwiegenden "Straßeneinsatz" hin. Für den Geländeeinsatz müsste man das Fahrwerk weicher machen, was aber Probleme bei der Autobahnhatz hervorrufen wird. Und schon wird man ein Argument haben, dem Neufahrzeugkäufer eine erkleckliche Summe fürs ESA aus der Tasche zu ziehen...
Joe hat geschrieben:Die Taktik einen großen Abstand zum Boxer zu lassen ist falsch in meinen Augen.
So ist es! Weil es genügend Motorradfahrer gibt, die eine BMW kaufen,
weil sie
keinen Boxermotor hat - und die wg. ein paar PS mehr nie auf ein Modell mit Boxermotor umsteigen würden.
Auf der anderen Seite haben die Boxermotoren ihre Fangemeinde. Wer sich einen BMW-Boxer kauft, tut das sicher nicht primâr, um leistungsmäßig mit irgendeinem Wettbewerbsmodell gleichziehen zu können. So gesehen, ist es sinnvoll, die Boxermodelle als eigenständige "Aura" zu pflegen und zu vermarkten. Man könnte dann auch die Möglichkeit nutzen, für ein quasi "konkurrenzloses" Fahrzeugkonzept die Preisgestaltung in Grenzen vom Mainstream abzukoppeln. Die paar Leute, die dann trotzdem der Boxermodellreihe den Rücken kehren könnten, sind für BMW für den Fall, dass sie sich den Reihen-2- oder 4-Zylindermodellen von BMW zuwenden, sicher leichter zu verschmerzen als sie an den Wettbewerb zu verlieren.