Drehmomentloch: Schnorchel entfernen und K&N Filter verbauen

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Drehmomentloch: Schnorchel entfernen und K&N Filter verbauen

Beitragvon Tuebinger » 29.05.2019, 18:50

Hallo, hab jetzt zig Beiträge gelesen, aber werde nicht schlau daraus: hilft es nun an der S gegen das Drehmomentloch, wie im Video von Ulf Penner gezeigt, den Schnorchel zu entfernen und einen K&N Luftfilter zu verbauen?

https://www.gaskrank.tv/tv/werkstatt/mo ... -17325.htm

Der hatte allerdings zuvor schon Nockenwellen überarbeitet und die Abstimmung auf mit dem PC5 gemacht, das war dann sein letzter Schritt... Wenn man aber Filter und Schnorchel macht, als ersten Schritt quasi, hilft das dann auch schon oder wird nur das Ansauggeräusch lauter?

Danke und Gruß vom T.
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Re: Drehmomentloch: Schnorchel entfernen und K&N Filter verb

Beitragvon SingleR » 29.05.2019, 20:41

Abgesehen davon, dass eine Verkürzung des Ansaugrohrs jn Deutschland auf öffentlichen Straßen insbes. aus Gründen der Geräuschentwicklung unzulässig ist, gibt es Betriebszustände, in denen ein längerer wie auch ein kürzerer Ansaugkanal Vorteile bringt. Genau aus diesen Gründen ist das Schsltsaugrohr entwickelt worden. Ich kenne aber kein Motorrad, das so etwas besitzt.

Vielleicht werden Deine Fragen beantwortet, wenn Du Dich ins Thema "Schalltsaugrohr" einliest? Kurz und knapp zusammen gefasst: langes Saugrohr mit Vorteilen bei Zylinderfüllung und Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen (und lange geöffneten Ventilen pro Ansaugtakt), kurzes Saugrohr bei hohen Drehzahlen (und vergleichsweise kurz geöffneten Ventilen) zwecks maximaler Leistungsausbeute. Damit wäre die Frage beantwortet, ob ein kurzes oder auch ein langes Ansaugrohr generelle Vorteile bringt.
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Re: Drehmomentloch: Schnorchel entfernen und K&N Filter verb

Beitragvon HarrySpar » 30.05.2019, 08:04

Meines Wissens nach hängt das eher mit den Eigenschwingungsfrequenzen der Luftsäulen in den Saugrohren zusammen.
Bei einem kurzen Saugrohr hat die Luftsäule eine höhere Eigenschwingungsfrequenz als bei einem langen.
Deshalb kurze Saugrohre für hohe Drehzahlen. Und lange Saugrohre bei niedrigen Drehzahlen.
Damit immer aufgrund der Eigenschwingung schon bei Beginn der Ventilöffnung die Luftsäule in Richtung Brennraum schwingt und bereits mit Schwung hineinströmen will.
Dabei geht es aber um die Ansaugrohre und nicht um das Rohr zum LuFi-Kasten.
Harry
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Re: Drehmomentloch: Schnorchel entfernen und K&N Filter verb

Beitragvon Tuebinger » 30.05.2019, 14:10

HarrySpar hat geschrieben:Dabei geht es aber um die Ansaugrohre und nicht um das Rohr zum LuFi-Kasten.
Harry


Danke Harry, genau das gleiche hab ich mir beim Lesen auch gedacht! :D

Hab jetzt mal beim Meister (Ulf Penner) selbst nachgefragt, mal schauen was er dazu schreibt...

Gruß vom T.
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Re: Drehmomentloch: Schnorchel entfernen und K&N Filter verb

Beitragvon GT_FAHRER » 30.05.2019, 14:23

Um das bekannte Drehmomentloch der R1100RT zwischen 3000-4500 U/min zu stopfen, habe ich damals die etwas längeren und dünneren Ansaugrohre der R1100GS verbaut.

Durch diese etwas längeren und dünneren Rohre erhöhte sich bei niedrigen und mittleren Drehzahlen die Strömungsgeschwindigkeit
der Luft was eine bessere Zylinderfüllung zur Folge hat.

Die Leistung im oberen Drehzahlbereich verringerte sich minimal aber dafür hatte man in unteren und mittleren Drehzahlbereich
mehr Drehmoment (ohne Loch) und ein paar PS mehr.

Bei der F800GT sollte die Entfernung des Ansaugschnorchels das Drehmomentloch eigentlich verstärken und im oberen Drehzahlbereich etwas mehr Leistung freisetzen.

lG Peter
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vorher DKW RT159, Honda CB250RS, Suzuki GSX400S
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