Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Easyliving » 20.11.2013, 11:35

CBR hat geschrieben:Der Aufwand ist gar nicht so schwer auch haben wir mittlerweile eine technischen Stand der sehr hoch ist. Man schaue nur auf Materialien und Fertigungstoleranzen der heutigen Motorräder was da technisch möglich ist.
Kette ist eine billige, unsaubere, veraltete Lösung die Kraft an das Hinterrad zu bringen.
Gleiches gilt übrigens für den Vorderradantrieb beim PKW nur mal so als Hinweis :wink:
Ich hab übrigens weit über 200 tkm auf Kardanmotorrädern verbracht und nie einen einzigen defekt gehabt.
Wenn man das Argument Reparatur Austausch Gewicht usw. anbringen will dann ist das im Rennsportbereich sicherlich angebracht aber nicht im Öffentlichen Straßenverkehr.


Das heißt aber deshalb nicht, dass man überall Zahnriemen oder Kardan einbauen muss.
Wenn Du die Kette wegen der offensichtlicher Nachteile nicht willst, musst Du halt gezielt
Motorräder suchen, die sie nciht haben.

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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Kajo » 20.11.2013, 11:40

CBR hat geschrieben:... Ich hab übrigens weit über 200 tkm auf Kardanmotorrädern verbracht und nie einen einzigen defekt gehabt...


Kann ich ebenfalls bestätigen. Nach gut 250.000 Km auf 6 verschiedenen BoxerModellen hatte ich lediglich 1 x bei einer R 1100 S eine Undichtigkeit am Kardan.

Gruß Kajo
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Ollner79 » 20.11.2013, 12:11

Rege Diskussion :-)! Vorrangig ging es mir jedoch darum, ob es ggf. schon Erfahrungen von Umsteigern gibt. Sprich also, ob das Fahrfeeling durch die Verkleidung bei der GT wesentlich angenehmer ist, oder ob Handling und Fahrleistungen wesentlich schlechter als bei der R sind?
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Easyliving » 20.11.2013, 12:14

Ollner79 hat geschrieben:Rege Diskussion :-)! Vorrangig ging es mir jedoch darum, ob es ggf. schon Erfahrungen von Umsteigern gibt. Sprich also, ob das Fahrfeeling durch die Verkleidung bei der GT wesentlich angenehmer ist, oder ob Handling und Fahrleistungen wesentlich schlechter als bei der R sind?


Interessant wäre auch von denjenigen zu erfahren, ob sich die längere Schwinge der GT gegenüber der "R" bemerkbar macht.
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Ollner79 » 20.11.2013, 12:17

Vielleicht sind ja auch Werksangehörige hier, die in 2012 die R, in 2013 die GT geleast haben und so direkte Erfahrungen haben :-)!
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Eike » 20.11.2013, 12:21

Easyliving hat geschrieben:
CBR hat geschrieben:Der Aufwand ist gar nicht so schwer auch haben wir mittlerweile eine technischen Stand der sehr hoch ist. Man schaue nur auf Materialien und Fertigungstoleranzen der heutigen Motorräder was da technisch möglich ist.
Kette ist eine billige, unsaubere, veraltete Lösung die Kraft an das Hinterrad zu bringen.
Gleiches gilt übrigens für den Vorderradantrieb beim PKW nur mal so als Hinweis :wink:


Das heißt aber deshalb nicht, dass man überall Zahnriemen oder Kardan einbauen muss.
Wenn Du die Kette wegen der offensichtlicher Nachteile nicht willst, musst Du halt gezielt
Motorräder suchen, die sie nciht haben.

Was damit ein Vorderradantrieb eines PKW´s zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.


Ich denke, CBR meinte Hinterradantrieb. Zahnriemen an sich ist eine super Lösung. Doch so gut ich den finde: Beim Motorradkauf wird es nicht den Ausschlag geben. Hatte auch mal einen Stein am Riemenrad und mußte dann nach 25 Tkm wechseln. War preislich jetzt nicht so toll.

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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon SingleR » 20.11.2013, 12:31

Naja, die Frage, ob sich der Umstieg von einer R auf die GT lohnt, ist in den ersten 4-5 Beiträgen schon beantwortet... ;) Ich sehe es ebenfalls so: aufsteigen, Zündung an, Gang rein und losfahren... Man wird bei der Probefahrt eher einen Unterschied bei Sitzpostition (und natürlich WIndschutz) verspüren als den, ob der Sekundärantrieb nun per Kette oder Riemen erfolgt. Nicht zuletzt ist es auch "Religion", entweder ein Naked-Bike oder eins mit Vollverkleidung zu fahren.

Ich habe den Riemenantrieb meiner noch vorhandenen F 6560 CS über nahezu 60 Tkm kennen und schätzen gelernt. Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich den Riemen - mitsamt der im Antriebstrum "versteckten" Ruckdämpfer - ersetzen durfte. Hätte ich das alles beim Freundlichen machen lassen, wäre ich einen sehr hohen 3-stelligen Betrag los geworden. Insbes. wg. der Teilekosten. Denn warum ein bisschen aramidverstärkter Synthesekautschuk EUR 300 kosten muss, ist mir ein Rätsel. So drängt sich der Verdacht auf, dass der Riemenantrieb bewusst nur auf den Wartungsvorteil reduziert wird, der Kostenvorteil vom Werk also "wegkalkuliert" wurde.

Ich hätte mir dennoch vor Kurzem statt der R eine S gekauft (die aber mit einem SB-Lenker umzurüsten gewesen wäre). Leider war und ist eine S mit schwarzem Motor und max. 3 Tkm in etwa so selten wie eine Blaue Mauritius. Also bin ich bei der R gelandet. Ich habe den Umstieg auf Kette jedenfalls noch nicht bereut. Lediglich bei Mehrtagestouren erfordert es noch ein wenig Gewöhnung, dran zu denken, eine Dose Kettenspray mitzuführen. Das Kette Fetten bekommt man dank nachgerüstetem Hauptständer jedenfalls auch in weniger als 2 Minuten hin. ;) Und den Kettenöler betreffend bin ich angesichts der allein schon hier im Forum kundgetanen konträren Meinungen noch unschlüssig.

Ollner79 hat geschrieben:Vorrangig ging es mir jedoch darum, ob es ggf. schon Erfahrungen von Umsteigern gibt. Sprich also, ob das Fahrfeeling durch die Verkleidung bei der GT wesentlich angenehmer ist, oder ob Handling und Fahrleistungen wesentlich schlechter als bei der R sind?
Ich habe jetzt keinen direkten Vergleich zwischen R und GT. Vor ein paar Jahren habe ich jedoch mal die S probegefahren. Ich war erstaunt, wie ruhig alles auch noch bei 220 km/h gewesen ist. Der Unterschied zur R ist deutlich! Die GT dürfte nochmal ruhiger sein als die S - wg. der bei der GT nochmal opulenteren Verkleidung und höheren Scheibe.
Zuletzt geändert von SingleR am 20.11.2013, 12:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon CBR » 20.11.2013, 12:35

Meinte schon Vorderradantrieb beim Auto bin da nur etwas abgeschweift :D
Ich hab auch einige Motorräder mit Kette allerdings sind die für Feld Cross etc. da würde ich nie auf den Gedanken kommen da was anderes zu verbauen weil die es ab und an zerreißt und da ist es einfacher zu reparieren. Nur für die Straße ......
Aber um mal auf die Frage zurück zu kommen die GT ist etwas träger aufgrund Sitzposition und Fahrwerksgeometrie aber das ist zu vernachlässigen.
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon HarrySpar » 20.11.2013, 12:41

Easyliving hat geschrieben:Das ist pauschal zwar richtig, es ist aber ein großer Unterschied, ob etwas sehr eng toleriert werden und man viele
Parameter mit einfließen lassen muss. Nur weil sich Dir der Zusammenhang zwischen der Lagerung einer Einarmschwinge
mit Zahnriemen nicht erschließt, heißt im Umkehrschluss nicht dass es dort kein Problem gibt.

Was bitte muß denn beim Zahnriemen so eng toleriert sein? Einarm oder Zweiarm jetzt mal außen vor. Das ist ja unabhängig vom Zahnriemen.
Z.B. bei der F800 kann ich mit dem Exzenter locker 10mm variieren.
Außerdem: Wenn Harley Davidson das mit den Toleranzen hinbekommt, dann schafft das jeder.
Und das bißchen mehr an Spannkraft, die so ein Riemen vorgespannt sein muß (Lagerkraft), ist doch gegenüber der Zugkraft, die so 300kg-Motorrad (Harley) im ersten Gang ans Hinterrad bringt, ein lausiger Witz.
Und zum Kardan: Ich weiß in meinem Bekanntenkreis von zwei großen Kardanreparaturen. Eine Honda CX 500 und eine Yamaha V-Max 1200.

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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Kowalski » 20.11.2013, 12:44

Die R ist klar ein Roadster, die GT ein Tourer, also zwei verschiedene Konzepte. Auf der R sitzt man gebückt, der Lenker tief. Bin die mal gefahren und dachte immer, noch ein bisschen weiter runter und ich kann die Strasse vorneweg auflecken.

Auf der GT sitzt man aufrecht und geniesst dank der Verkleidung und Scheibe einen besseren Wind-und Wetterschutz.

Riemen, Kette, Kardan, die ewige Diskussion.

Ich bin jahrelang die schweren Tourer von BMW mit Kardan gefahren. Bei den K-Modellen gibt es dank längsliegender Kurbelwelle nur eine Umlenkung hinten im Endantrieb, das Gleiche gilt für den Boxer. Und der Kraftverlust spielt ja in diesem Segment eine eher untergeordnete Rolle. Aber der Kardanantrieb verbunden mit Einarmschwinge war für mich das Nonplusultra, kein Spannen, Schmieren, usw.

Bei meiner K100RT war mit 140'000 km dann die Kardanwellen-Verzahnung hinten ausgeschlagen, kündigte sich durch Rucken beim Anfahren aber frühzeitig an. Neue Welle rein, die Verzahnung gut fetten und weiter ging's.

Dann wollte ich was Leichteres und da gab es nur Kette oder eben Riemen, die Erste war eine F-Twin. Ich hatte keine Probleme damit, hie und da schmieren und Spannung kontrollieren. Da ich keine Kettenöler wollte, halt ab und an mit der Spraydose drüber. Die Zweite war dann die kleine G650GS, fast neu gekauft, auch da selbe Prozedur.

Nun die ST mit Zahnriemen, genau die Alternative zum Kardan. Laufruhig, wartungsfrei bis auf die Kontrolle ab und an auf Beschädigungen und der Spannung anlässlich der Inspektion. Meine ST hat erst 6000 km runter, bis zum Wechsel des Riemens dauerts nun noch etwas und ob die Probleme mit den Lagern früher oder später auftreten, wird sich herausstellen.

Vielleicht steige ich dann auch auf die GT um.
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Kati_WM » 20.11.2013, 13:23

Wenn es die Möglichkeit gäbe, würde ich Riemen und Kardan immer der Kette vorziehen. Unsere einziges Mopped mit Kette ist eine W650, zu der eine Kette rein Optisch allerdings am besten passt! Bei unserem K100LT Gespann hat sich die erste Kardanwelle bei 170000 km verabschiedet (Kreuzgelenkbruch), eine gute Leistung im Gespannbetrieb.

Gruß
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Gante » 20.11.2013, 13:40

Kowalski hat geschrieben:Auf der R sitzt man gebückt, der Lenker tief. Bin die mal gefahren und dachte immer, noch ein bisschen weiter runter und ich kann die Strasse vorneweg auflecken.

Auf der GT sitzt man aufrecht und geniesst dank der Verkleidung und Scheibe einen besseren Wind-und Wetterschutz.

Diesen deutlichen Unterschied in der Sitzposition kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Die Neigung des Oberkörpers ist nach meiner Einschätzung bei der R nur um wenige Grad größer als bei der GT. Die Sitzposition auf der R ist sogar aufrechter als auf der ST. Also ein Bückeisen ist die R beileibe nicht.

Grüße, Marcus
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Ollner79 » 20.11.2013, 13:46

Sehe ich auch so, dass man auf der R sehr gut aufrecht sitzt!
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon SingleR » 20.11.2013, 13:52

Kowalski hat geschrieben:Die R ist klar ein Roadster, die GT ein Tourer, also zwei verschiedene Konzepte. Auf der R sitzt man gebückt, der Lenker tief.
Ich kann das so auch nicht nachvollziehen. Allenfalls dann, wenn Du mit der S verglichen hättest. Wenn es allein um die Sitzposition ginge, dann böte sich bei der R immer noch eine Lenkererhöhung an. Die ist außerdem günstiger als der Mehrpreis einer GT ggü. der R. ;)
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Anduin » 20.11.2013, 13:55

Meine Frau fährt eine "R", ich eine "ST"
Die Sitzposition auf der "R" ist deutlich aufrechter.

Den Vergleich zur GT hab ich leider nicht, weil noch nicht gefahren.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Umgekehrt ist das schon schwieriger. (K.Tucholsky)
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