Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Die neue F800S + F800ST + F800GT im allgemeinen.

Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon HarrySpar » 20.11.2013, 09:02

Easyliving hat geschrieben:(Das sieht man an den zahlreichen Schäden, die BMW dort zu verzeichnen hat)

Welche Schäden?
Du meinst jetzt aber nicht das Lagerproblem, oder? Das ist ja völlig unabhängig von der Frage "Zahnriemen gut oder schlecht?"

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Re: AW: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon bimpf » 20.11.2013, 09:05

CBR hat geschrieben:
bimpf hat geschrieben:Ein schaden an einer Kette ist zudem weitaus günstiger zu reparieren als ein defekter kardan oder Riemen. Da kauft man sich ne neue Kette für 150€ und gut ist. Beim einem gebrochenen kardan sieht das schonmal ganz anders aus. Das Gewicht ist auch nicht zu vernachlässigen, so gut wie alle kardanvertreter wiegen um die 250kg. Die Kette als unpraktisch zu bezeichnen ist einfach nur aus Faulheit, die zwei Minuten zum Einsprühen alle paar hundert Kilometer hat wohl jeder. Wem das zu viel is sollte sich ein anderes hobby suchen

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Ich glaube anhand dieses Satzes lohnt sich mit "Dir" die technische Diskussion nicht.


Dann nenn mir bitte mal Vorteile des kardans außer der Bequemlichkeit. Ich seh da eher Nachteile. Geringer Wirkungsgrad,Gewicht, kosten im falle eines Defekts, meist mehr Spiel im Antriebsstrang.... Gegen eine Kette spricht das schmieren und das spannen

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Beitragvon Kajo » 20.11.2013, 09:06

Harry86kg hat geschrieben:Gefallen = Kaufen Nicht Gefallen = nicht Kaufen H.


Genau so einfach würde ich das auch sehen.

Die Problematik Kette oder Riemen kannst Du nach meiner Bewertung getrost vernachlässigen.

Gruß Kajo
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Octane » 20.11.2013, 09:31

bimpf hat geschrieben: Das Gewicht ist auch nicht zu vernachlässigen, so gut wie alle kardanvertreter wiegen um die 250kg.



R 1200 R = 230 kg vollgetankt (selber gewogen). BMW gibt 223 kg an.
HP2Sport, HP2 Enduro, HP2 Megamoto alle um 200kg.
R 1200 GS = 238 kg

Allzuviele Kardanmotorräder von anderen Herstellern gibt es nicht und die sind leider wirklich schwer (Triumph, Honda, Yamaha, Moto Guzzi).

Manche anderen Hersteller bringen es leider auch fertig ein Kettenmotorrad unnötig schwer zu bauen. Z.b. Kawa Z 800 mit fast 230 kg oder Suzuki Bandit 650. Wenn man den Gewichtsvorteil des Kettenantriebs (und anderes) gut nutzt kann man Motorräder mit deutlich unter 200 kg bauen. Yamaha und KTM beweisen das ja sehr schön.
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon bimpf » 20.11.2013, 09:40

Ich hab ja geschrieben " so gut wie" ;) klar gibt es Ausnahmen wie die sportboxer oder die r1200r, der Großteil ist aber wirklich Bock schwer

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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon HarrySpar » 20.11.2013, 09:48

Da gab's ja mal eine BMW Einzylinder 650 mit Riemen und in den 80ern die Kawasaki GPZ 305 mit Riemen.
Die hatten bestimmt keine besonders kurzen Schwingen oder besonders kurze Federwege.
Ich habe nie was gehört, daß es mit den Riemen Probleme gegeben hätte.
Und VH-Motorradtechnik bietet Zahnriemenumrüstsätze an. Auch da habe ich noch nie von Problemen gehört.

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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Easyliving » 20.11.2013, 09:52

HarrySpar hat geschrieben:
Easyliving hat geschrieben:(Das sieht man an den zahlreichen Schäden, die BMW dort zu verzeichnen hat)

Welche Schäden?
Du meinst jetzt aber nicht das Lagerproblem, oder? Das ist ja völlig unabhängig von der Frage "Zahnriemen gut oder schlecht?"

Harry


Nee, das darf man nicht unabhängig sehen. Es kommen hier Toleranzen, Riemenspannung und natürlich eine recht
schmale Baugröße zum Tragen.
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Easyliving » 20.11.2013, 09:54

HarrySpar hat geschrieben:Da gab's ja mal eine BMW Einzylinder 650 mit Riemen und in den 80ern die Kawasaki GPZ 305 mit Riemen.
Die hatten bestimmt keine besonders kurzen Schwingen oder besonders kurze Federwege.
Ich habe nie was gehört, daß es mit den Riemen Probleme gegeben hätte.
Und VH-Motorradtechnik bietet Zahnriemenumrüstsätze an. Auch da habe ich noch nie von Problemen gehört.

Harry


Das ist bauartbedingt. Und wenn eine Kombination Einarmschwinge und Zahnriemen gewählt wird,
muss man konstruktiv einfach auf viele Dinge schauen. So einfach wie man sich das vorstellt, ist es nicht.
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Re: AW: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Easyliving » 20.11.2013, 09:57

bimpf hat geschrieben:Dann nenn mir bitte mal Vorteile des kardans außer der Bequemlichkeit. Ich seh da eher Nachteile. Geringer Wirkungsgrad,Gewicht, kosten im falle eines Defekts, meist mehr Spiel im Antriebsstrang.... Gegen eine Kette spricht das schmieren und das spannen

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Ein Kardan ist schon eine feine Sache. BMW dürfte auch eine der wenigen sein, wo das Gewicht sich in Grenzen hält.
Die Frage bleibt trotzdem, ob es unbedingt notwendig ist. Sonst hätten ja durch die Bank alle Kardan.
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon bimpf » 20.11.2013, 10:05

ich sag ja nicht dass ein kardan durch die bank schlecht ist, klar hat er seine vorteile. wenn aber von einem user die aussage kommt ketten hätten in einem motorrad nichts mehr zu suchen und seien komplett veraltete technik, kann ich das nicht so stehen lassen ;)
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Octane » 20.11.2013, 10:08

bimpf hat geschrieben: der Großteil ist aber wirklich Bock schwer


Ja schon. Das liegt auch daran dass Kardan fast nur in schweren Tourenbombern verwendet wird. Das ist auch logisch dass so ein Motorrad schwerer ist als ein leichtes Nakedbike. Das hat aber nichts (nicht viel) mit dem Antrieb zu tun.

Ausser BMW verwendet nur Guzzi im grossen Stil den Kardan. Die anderen Hersteller verwenden Kardan nur bei einzelnen Modellen (Kawasaki, Yamaha, Honda, Triumph). Und die sind halt wirklich von der schweren Sorte. Die wären auch mit Kette oder Riemen nicht viel leichter.
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon HarrySpar » 20.11.2013, 10:34

Easyliving hat geschrieben:Das ist bauartbedingt. Und wenn eine Kombination Einarmschwinge und Zahnriemen gewählt wird,
muss man konstruktiv einfach auf viele Dinge schauen. So einfach wie man sich das vorstellt, ist es nicht.

Mag sein. Bei allem muß man bei der Konstruktion von vorn herein aufpassen. Egal was man macht.
Eigentlich gab's ja noch nie bei irgendwelchem Motorrad Probleme wegen des Zahnriemens.
Wenn bei der F800 anfangs die Achsen zu dünn gefertigt wurden, ist das ja ebenfalls kein Problem, das man dem Riemen zuschreiben kann. Das wäre bei der Kette genau das gleiche Theater gewesen.

Bezüglich Kardan: Da ist ja mal von Anfang an die Einbausituation des Motors ausschlaggebend. Liegt die Kurbelwelle längs, dann drängt sich ein Kardan förmlich auf (z.B. BMW oder Moto Guzzi).
Bei quer eingebauten Motoren ist ein Kardan nunmal mit weit mehr Aufwand verbunden.

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Kardan - Riemen - Kette

Beitragvon Kajo » 20.11.2013, 11:18

Also ob ein Motorrad Kardan, Riemen oder Kette hat interessiert mich erst an fünfter oder sechster Stelle der Bewertung einer Maschine.

Wichtiger ist, dass ich mir erst einmal klar werde was ich mit dem Motorrad machen will. Sind ab und an Fahrten ins Gelände geplant, reise ich zu zweit in Urlaub, bin ich nur auf kurvenreichen Landstraßen unterwegs?

Danach entscheidet das Auge und die anschließende Probefahrt und letztlich sind dann auch noch Inspektionsintervalle, Spritverbrauch, Werkstattdichte ein Auswahlkriterium.

Gruß Kajo
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon CBR » 20.11.2013, 11:27

Der Aufwand ist gar nicht so schwer auch haben wir mittlerweile eine technischen Stand der sehr hoch ist. Man schaue nur auf Materialien und Fertigungstoleranzen der heutigen Motorräder was da technisch möglich ist.
Kette ist eine billige, unsaubere, veraltete Lösung die Kraft an das Hinterrad zu bringen.
Gleiches gilt übrigens für den Vorderradantrieb beim PKW nur mal so als Hinweis :wink:
Ich hab übrigens weit über 200 tkm auf Kardanmotorrädern verbracht und nie einen einzigen defekt gehabt.
Wenn man das Argument Reparatur Austausch Gewicht usw. anbringen will dann ist das im Rennsportbereich sicherlich angebracht aber nicht im Öffentlichen Straßenverkehr.
Gruß Gordon
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Re: Lohnt der Umstieg von der F800R auf die F800GT?

Beitragvon Easyliving » 20.11.2013, 11:30

HarrySpar hat geschrieben: [Mag sein. Bei allem muß man bei der Konstruktion von vorn herein aufpassen. Egal was man macht.
Harry


Das ist pauschal zwar richtig, es ist aber ein großer Unterschied, ob etwas sehr eng toleriert werden und man viele
Parameter mit einfließen lassen muss. Nur weil sich Dir der Zusammenhang zwischen der Lagerung einer Einarmschwinge
mit Zahnriemen nicht erschließt, heißt im Umkehrschluss nicht dass es dort kein Problem gibt.
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