SingleR hat geschrieben:Es ist ja auch nicht so, dass man in Moppedkleidung im Sommer zwangsläufig im eigenen Saft schmoren muss. Nahezu alle Anbieter von Motorradkleidung haben Kombis für den Sommer im Angebot, mit entsprechend vielen und großzügigen Lüftungsöffnungen. Ich selbst habe so etwas nicht, aber ich kenne einen Haufen Leute, die derartige Anzüge haben und davon schwärmen. Darunter sind viele, die im Sommer regelmäßig durch den Balkan oder in die Pyrenäen gefahren sind. "Gute Schutzkleidung" und "Sommer" müssen sich nicht zwangsläufig ausschließen. Aber die Motorradjeans sind im direkten Vergleich und in Bezug auf das, was Sommer-Schutzkleidung insgesamt bieten kann, alles andere als "gut".
Dem kann ich mich nur anschließen.
Mein alter Herr hat sich letztes Jahr eine 4-Season-Kombi von Held gekauft. Im Angebot für ~500€ statt 1.100€.
Herausnehmbares Thermofutter und herausnehmbare GoreTex-Membran.
Damit hat man ohne beide Inlays das Gefühl, als säße man in T-Shirt und Shorts auf dem Mopped, ohne irgendwelche Einbußen in Sachen Sicherheit machen zu müssen (bzw. keine weiteren Einbußen im Vergleich Leder <-> Stoff). Mit Inlays ist man damit bis weit in den Herbst hinein und Temperaturen um 5 Grad noch schön warm unterwegs.
Sowas bieten mittlerweile fast alle Hersteller an.
Ich stand solchen Klamotten immer skeptisch gegenüber, aber seine Erfahrungsberichte lassen mich doch grübeln.
Wären meine Sachen nicht noch so neu, würde ich mir wohl ebenfalls sowas zulegen.
Sieht zwar nicht so cool aus wie Jeans, aber noch uncooler sieht's aus, wenn ich dicken Schorf an den Beinen hab.
Bei hohen Temperaturen lässt die Konzentration bei schlecht durchlüfteten Klamotten extrem stark und schnell ab. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass man im (Hoch-)Sommer mit einer Sommerkombi sicherer unterwegs ist als mit einer herkömmlichen Kombi (egal, ob Leder oder Textil).
Letztlich muss man immer an irgendeiner Stelle einen Kompromiss eingehen.
Maximalen Schutz gibt es eben nicht mit maximaler Belüftung.
@Molch: