Batterie laden an Buchse

Die Technik zur F800R - F 800 R.

Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon X_FISH » 17.11.2018, 11:07

reha73 hat geschrieben:Ich teile Olchis Erfahrung: Ein einfaches Ladegerät reicht. Ladegerät innerhalb der ersten Minute nach dem Ausschalten der Zündung anschließen, solange bleibt die Bordsteckdose aktiv und das Ladegerät wird erkannt: viewtopic.php?f=1&t=12605&start=19#p169434

Dann seit ihr euch bei euren Maschinen einig.

Meine mit EZ 2016 macht's trotzdem anders. ;)

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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon reha73 » 17.11.2018, 11:15

Udo-MH hat geschrieben:Je weniger Ladungen für einen Vollzyklus gebraucht werden um so besser.

Deine Erfahrung in allen Ehren, die Theorie spricht zumindest bei Lithium-Ionen-Akkus dagegen.

Experten gehen davon aus, dass sogenannte Mikrozyklen deutlich weniger Auswirkungen auf die Haltbarkeit des Lithium-Ionen-Energiespeichers haben. Ein Entlade- und Ladezyklus von zum Beispiel 100 % auf 20 % und wieder auf 100 % bedeutet daher ein Vielfaches mehr an „Stress“ für die Batterie als sie 80 Mal um 1 % zu entladen und zu laden.

https://energie-wissen.de/ladezyklen/
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon X_FISH » 17.11.2018, 11:28

reha73 hat geschrieben:
Udo-MH hat geschrieben:Je weniger Ladungen für einen Vollzyklus gebraucht werden um so besser.

Deine Erfahrung in allen Ehren, die Theorie spricht zumindest bei Lithium-Ionen-Akkus dagegen.

Und was haben wir in der F 800? Also ich habe AGM und du?

AGM -> Starterbatterie.
Gel -> Nicht für hohe Stromentnahme sondern für Daueranwendung gedacht, z.B. in USV oder Versorgungsbatterie im Camper/Boot.

AGM: Konstruktionsbedingt gut bei Kaltstart (Gel macht da u.U. die Grätsche) aber eben nicht zyklenfest sind und sie darf auch nicht tiefentladen werden.

Hast du Lithium-Ionen (LiFePO4) in deiner F 800 verbaut und schließt das einfach ohne Balancer an ein einfaches Ladegerät für Blei-Säure an? Ich glaube kaum. :)

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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon reha73 » 17.11.2018, 11:42

X_FISH hat geschrieben:Und was haben wir in der F 800? Also ich habe AGM und du?

Meine Antwort bezog sich auf den Beitrag von "Udo-MH". Und da ging es um seine Modellbau-Akkus. Da ist kein AGM drin, sondern Lithium + X.

X_FISH hat geschrieben:Hast du Lithium-Ionen (LiFePO4) in deiner F 800 verbaut und schließt das einfach ohne Balancer an ein einfaches Ladegerät für Blei-Säure an? Ich glaube kaum. :)

In meiner F 800 nicht, aber in 2 anderen Mopeds verwende ich LiFePO4. Und ja, die schließe ich ohne Balancer an ein einfaches Ladegerät für Blei-Säure an. Die Akkus selbst enthalten den Balancer. Und den LiFePO4-Zellen kannst du gar nichts besseres geben, als ein sehr einfaches Ladegerät. Je einfacher, desto besser.
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon Udo-MH » 17.11.2018, 16:20

reha73 hat geschrieben:
Udo-MH hat geschrieben:Je weniger Ladungen für einen Vollzyklus gebraucht werden um so besser.

Deine Erfahrung in allen Ehren, die Theorie spricht zumindest bei Lithium-Ionen-Akkus dagegen.

Experten gehen davon aus, dass sogenannte Mikrozyklen deutlich weniger Auswirkungen auf die Haltbarkeit des Lithium-Ionen-Energiespeichers haben. Ein Entlade- und Ladezyklus von zum Beispiel 100 % auf 20 % und wieder auf 100 % bedeutet daher ein Vielfaches mehr an „Stress“ für die Batterie als sie 80 Mal um 1 % zu entladen und zu laden.

https://energie-wissen.de/ladezyklen/


Sorry das sollte heissen je MEHR Ladungen.

Ich hab mich leider einfach Verschrieben. LiFePo , LiPo, PB und auch LiIon haben keinen Memoryeffekt. Microzyklen für NiMH oder NiCD ist tödlich.

Lieben Gruß,
Udo
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon Roadslug » 18.11.2018, 10:40

Udo-MH hat geschrieben:Ich möchte auf etwas hinweisen (nicht klugsch...en). Die Lebensdauer einer Batterie (egal welche Bauweise) wird in Zyklen gemessen. Mit Zyklus ist ein "Vollzyklus" gemeint.
Grundsätzlich richtig, trifft aber nicht oder nur sehr bedingt auf die Fahrzeug-Batterien zu auf die Blei/Bleisulfat-Basis arbeiten. Das mit der Zahl Ladezyklen ist in erster Linie für die Batterien auf Lithium-Ionen-Basis zutreffend. Die Bleibatterien sind gegen häufige Ladezyklen bzw. Dauerladung weitestgehend unempfindlich, das macht sie ja so geeignet für den Einsatz in Fahrzeugen, wo sie ja mehr oder weniger dauernd geladen werden.

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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon Josh87 » 19.08.2021, 12:25

Hallo zusammen,

ich fahre eine F800R Baujahr 2013 und habe mir letzte Woche das Optimate 4 Ladegerät inkl. Adapter für die Bord-Steckdose gekauft. (https://www.louis.de/artikel/optimate-4 ... t/10037481).

Nach dem Umstellen auf CAN-Bus und Anstecken ans Motorrad leuchtet am Optimate 4 nur die LED1 (grün) dauerhaft und zusätzlich blinkt die LED3 in gelb/orange.
Auch nach mehreren Stunden zeigt sich keine Änderung am Ladegerät.
Auch vorher/währenddessen die Zündung anschalten brachte keine Verbesserung, außerdem ist dieses LED-Blinken in der Anleitung leider nicht beschrieben...

Kennt sich jemand mit dem Optimate 4 aus, hatte vielleicht sogar schon mal diesen "Fehler" oder weiß, was ich falsch mache bzw. wie es richtig geht?

Danke im voraus und beste Grüße,
Joschka
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon Langstreckler » 19.08.2021, 13:20

Hallo Joschka,

ich habe auch das Optimate 4.

Beim Laden leuchtet neben der grünen LED auch die LED links neben Charge (gelb) und bei AMPS eines der 3 Felder für den Ladestrom.

Für mich sieht es so aus, als ob das Ladegerät im „normalen“ Lademodus (Laden direkt an den Batteriepolen) wäre.

Ich würde noch einmal versuchen umzuschalten, indem Du die Klemmen ansteckst und diese mehrere Sekunden kurzschließt, bis das Ladegerät das Umschalten durch Blinken der LEDs signalisiert.

Wenn das Ladegerät tatsächlich im CAN-Modus ist, den Stecker bei „Zündung aus“ in die Ladebuchse stecken. Dann müsste es eigentlich funktionieren.

Gruß
Dietmar
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