Batterie laden an Buchse

Die Technik zur F800R - F 800 R.

Batterie laden an Buchse

Beitragvon Smaily01 » 16.11.2018, 21:04

Ich überlege ob ich die Batterie in eingebautem/angeschlossenem Zustand an der 12V Buchse laden kann mit einem normalen Erhaltungslader?? oder ob dazu zwingend ein BMW Lader notwendig ist? Wer kennt sich damit aus? scratch

Wie macht Ihr das im Winter, ich habe ne Ganzjahres Zulassung und möchte daher die Batterie nicht ausbauen...könnte ja ein schöner Tag im Winter dabei sein, an dem ich spontan mal ne Runde drehen möchte, ohne erst noch basten zu müssen...

Klaus
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon Udo-MH » 16.11.2018, 21:13

Hi. Das häntg vom Baujahr deiner F800 ab. Wenn du eine neue mit CAN Bus hast, EURO 4, dann brauchst du ein Lader der BMW CAN Bus unterstützt. Ich habe eine neue GT und den BMW Lader gekauft. Der "weckt" zum Laden den CAN Bus auf.

Wenn du eine ältere F ohne CAN Bus hast, könnte es auch mit einem normalen Lader gehen.

Lieben Gruß,
Udo
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon X_FISH » 16.11.2018, 21:21

Drei Möglichkeiten hast du:

  • Zusätzlichen Stecker direkt an den Batteriepolen zum Laden anbringen und daran ein übliches Ladegerät anschließen. Den Stecker z.B. bis unter die Sitzbank legen, dann kommst du relativ gut und schnell ran.
  • Anderes Ladegerät kaufen falls deins nicht mit dem CAN-Bus klarkommt (mein Saito kann's nicht - ärgerlich).
  • Die 6 Schrauben rausmachen, das Mittelteil abnehmen und Klemmen auf die Pole setzen.
Was hast du denn aktuell als Ladegerät - und wo kannst du die Batterie laden (Garage vorhanden)?

Grüße, Martin
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon Smaily01 » 16.11.2018, 21:27

ja Garage mit Strom ist vorhanden. Meine R ist Baujahr 4.2016..hat wohl Canbus?? Mein Lader ist so n kleiner elektronischer Standard Lader, wie man ihn auch zum Erhaltungsladen der Autobatterie benutzt, Typ kann ich von hier aus net sagen...müsste ich in der Garage nachschauen morgen.
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon X_FISH » 16.11.2018, 21:34

Meine hat EZ 05/16 und CAN-Bus. Die Steckdose schaltet sich ab (ich meine es waren 120 Sekunden) wenn ich meinen Lader von Saito dranhängen habe. :( Wird bei dir also nicht anders sein.

Außer du hast schon einen Lader welcher mit CAN-Bus kann. Versuch macht klug?

Grüße, Martin
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon Smaily01 » 16.11.2018, 22:03

ne Canbus kann der Lader ganz sicher nicht, werde mal schauen was so ein Canbus tauglicher Lader kostet, ansonsten werde ich Eure Vorschläge mit zweitem Stecker oder direkt anklemmen an Batterie überdenken....

Klaus
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon Smaily01 » 16.11.2018, 22:26

Louis hat das ctek für 49Euros i. A. das werde ich mir "leisten"

Klaus
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon Olchi » 16.11.2018, 22:56

Ich denke mal alle F800 haben CanBus. An meiner F800GT Bj 2013 hängt jedenfalls das ganze Winterhalbjahr an der original Steckdose ein uraltes kleines Steckerladegerät. Und meine GT hat CanBus und das alte Ladegerät ist garantiert nicht canbusfähig. Aber das funktioniert nun schon 5 Jahre lang. Das alte kleine Erhaltungsladegerät wechselt ständig laden-entladen-laden-entladen.......Meine GT hat noch nie so ein teures BMW-Ladegerät gesehen. Das Garmin Navi ist auch das ganze Winterhalbjahr drauf.
Gruß
Olchi

P.S. als ich die GT im März 2013 gekauft habe, erklärte mir der Händler, dass die Maschine ja CanBus hat und wollte mir so ein BMW Ladegerät aufschwatzen......
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon GT_FAHRER » 17.11.2018, 00:26

Habe meine F800GT im Winter ständig am CAN Bus fähigen Ladegerät hängen, so ist die Batterie im Frühling
Topfit.

Ladegerät ist das Optimate 4

Ein Ladegerät welches kein CAN Bus unterstützt sollte die F800 nicht über die Steckdose laden können, sondern nur an den Batteriepolen direkt. Deshalb halte ich Olchis Aussage für nicht glaubhaft.

LG Peter
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon Udo-MH » 17.11.2018, 00:27

Jo jeder wie er meint Olchi.

Ich habe das BMW Ladegerät gekauft, weil andere eben NICHT den CAN Bus aktivieren um die 12V Dose unterm Sitz zu aktivieren. Die Erhaltung ist bei dem Lader auch nicht ständiges Laden und Entladen. Das lässt die Batterie nur unnötig altern. Ich stecke mein Ladegerät einfach an und vergesse es denn den Rest macht der Lader. Batterie ist immer Fit und hält warscheinlich Jahre.

Ich hab 117 EUR für den Lader bei Amazon bezahlt und finde es zwar nicht günstig aber das ist mir egal. Eine gute Batterie kostet u.U sogar mehr.

Das Moped war nicht günstig und ist nur ein Hobby mehr. Ich will aber jederzeit Fahren können ohne am Moped zumzuschrauben. Andere haben das Schrauben und das Fahren als Hobby, das ist auch okay.

Lieben Gruß,
Udo
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon X_FISH » 17.11.2018, 06:21

Olchi hat geschrieben:Aber das funktioniert nun schon 5 Jahre lang. Das alte kleine Erhaltungsladegerät wechselt ständig laden-entladen-laden-entladen.......

Jetzt bleibt die Frage: Was sagt das Ladegerät dir damit? Das es immer wieder versucht eine Verbindung herzustellen und es nicht klappt?

Oder wird tatsächlich geladen?

Mein Saito geht in »Ladebereitschaft« (wenn ich es mal so nennen kann): Es wartet darauf, dass (wieder) ein Kontakt mit der Batterie hergestellt wird. Geladen wir aber nichts weil das Steuergerät die Bordsteckdose lahmgelegt hat.

Grüße, Martin
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon f800gt » 17.11.2018, 08:52

Smaily01 hat geschrieben:Louis hat das ctek für 49Euros i. A. das werde ich mir "leisten"

Klaus


zu diesem Ladegerät musst Du auch den Ladestecker dazu kaufen...
Kauf lieber das BMW Ladegerät, das funktioniert zuverlässig an der Bordsteckdose.
https://www.leebmann24.de/bmw-motorrad- ... gLFuPD_BwE

https://www.ebay.de/itm/163025646095?ul ... noapp=true

Was mir am BMW Ladegerät gefällt ist die Anzeige, da sieht man während des Ladevorgangs die Spannung und den aktuellen Ladestrom.
Da sieht man sofort den Zustand der Batterie, dieses Feature habe die anderen Ladegeräte nicht.
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon Olchi » 17.11.2018, 09:08

@ X_FISH, das Ladegerät sagt mir: es läd! Das nennt man Erhaltungsladung. Vielleicht gehen manche ältere Ladegeräte nicht, aber meins funktioniert schon 5 Jahre. Die GT steht von November bis Ende März ( auch mit Navi drauf ) in der Garage. Und die Batterie ist zum ersten Start im Frühjahr voll, nur den Reifen fehlen 3-4 Zehntel.
Gruß
Olchi

Wer die Batterie seines Motorrades oder Rollers noch schonender über einen langen Winter oder andere lange Standzeiten bringen will, der sollte den Preis für ein automatisches Gerät mit zusätzlicher Be- und Entlade-Funktion wählen. Solche Geräte simulieren den Rhythmus des alltäglichen Fahrbetriebs: Ist die maximale Ladespannung erreicht, wird die Batterie wieder entladen. Das ständige Formieren der Zellen schützt die Batterie und verlängert deren Lebensdauer.
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon Udo-MH » 17.11.2018, 10:47

Ich möchte auf etwas hinweisen (nicht klugsch...en). Die Lebensdauer einer Batterie (egal welche Bauweise) wird in Zyklen gemessen. Mit Zyklus ist ein "Vollzyklus" gemeint. Das heisst das Laden von der Mindestspannung und Laden zur Endspannung. Ich beschäftige mit seit meiner Jugend mit Akkus da ich RC Flugmodellbau betreibe. Von PB, NiCD (mittlereweile leider verboten) über Nickel Metallhydrid, Lithium Ionen, Lithium Polymer bis aktuell Lithium Eisenphosphat Polymer Akkus habe ich alle mehrere Jahre in Verwendung (gehabt). Die Ladetechnik und Strategie ist mittlerweile sehr komplex und eine Ladung zum Betrieb ist ungleich die einer Lagerungsladung.

Lagerung eines Akkus immer Kühl und trocken. Da Kälte die Leistungsabgabe eines Akkus herabsetzt, ist auch die Selbstentladung bei Kälte geringer.

Das BMW Ladegerät simuliert keine alltägliche Nutzung (macht übrigens kein anständiges Erhaltungsladegerät). Je weniger ein BleiGel Akku nachgeladen wird um so länger hält er. Blei Gel haben eine Lebensauer von ca. 400-600 Zyklen. Dann ist der Innenwiderstand so hoch, daß die Kapazität nurnoch um die 20% beträgt. Das Erhaltungsprogramm ist nur dafür zuständig daß die Bleiplatten im Akku nicht Sulfatisieren. Das erreicht man durch Entladung. Jedoch nicht täglich sondern maximal wöchentlich. Eine kurze und starke Entladung und dann wird wieder geladen. Deswegen reicht es ja auch einmal, zweimal Starter zu betätigen und danach eben wieder zu Laden (durch herumfahren). Dadurch wird die Sulfatbildung am Blei gemindert.

Zellen werden da nicht formiert. Das ist auch nicht möglich ohne jede einzelne Zelle separat zu laden. Das "balancieren" ist bei Lithium Polymer Akkus enorm wichtig. Da diese eine Entladung unter 3,4 V nicht verkraften. Alle Akkus mit Zellen in Reihe (seriell) haben das Problem, wenn eine Zelle hin ist, ist der Akku hin. Aber nicht jeder Akku hat so sensible Zellen wie der Li-Po. Bauartbedingt "balancieren" sich Li-Ion, LiFePo4 und auch PB und NiMH selbst, bzw das Ladeprogramm tut dies.

Das Akkuleben kann nicht verlängert werden. Die Ladezyklen sind entscheidend. Je weniger Ladungen für einen Vollzyklus gebraucht werden um so besser. Wenn ich meine Modellbau LiPo's als vergleich nehme, diese werden immer voll geladen und dann benutzt bis sie Leer sind (5-10% Restkapazität). Das entspricht einem Vollzyklus. China LiPo's halten in der Regel 50% der Zyklen, weil die Selektion der Zellen nicht beachtet wird. Markenakkus haben zumeist selektierte Zellen. Das bedeutet sie werden anhand Ihres Innenwiderstand (verbleibende Lebensdauer) zusammen verbaut.

So diese Infos sind meine Erfahrungen und anglesenes sowie durch Kollegen vererbtes Wissen. Ich bin kein Elektroniker oder Elektrotechniker. Komme usprünglich aus der Stahlerzeugenden Industrie ;-)

Lieben Gruß,
Udo
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Re: Batterie laden an Buchse

Beitragvon reha73 » 17.11.2018, 10:56

Ich teile Olchis Erfahrung: Ein einfaches Ladegerät reicht. Ladegerät innerhalb der ersten Minute nach dem Ausschalten der Zündung anschließen, solange bleibt die Bordsteckdose aktiv und das Ladegerät wird erkannt: viewtopic.php?f=1&t=12605&start=19#p169434

Meine R ist von 2011 und es ist noch der originale Akku drin. Über den Winter nachgeladen habe ich nur in den ersten beiden Jahren, seitdem lasse ich sie einfach stehen (allerdings in der nicht beheizten Garage - Akkus mögen es kalt). Und siehe da, sie springt im Frühjahr klaglos an.
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