Re: Ruckeln
Verfasst: 14.06.2020, 18:27
@Harry u. Andy: Klar, das Drehmoment ist nicht die einzige Größe, aus der sich auf die Einspritzmenge rückschließen lässt. Insbesondere spielt auch der drehzahl- und lastabhängige Wirkungsgrad bei der Einspritzmenge eine wichtige Rolle. Aus meinem beruflichen Umfeld sind mir aber Kennfelder bekannt, bei denen die maximale Einspritzmenge im max. Torque Punkt liegt. Im Internet habe ich auch ein Beispiel gefunden: https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=SLizIBJQ&id=24E7A80A9F176931B20AB9DABCE7DA6A45A5AE61&thid=OIP.SLizIBJQuqSe1lt9nOAA9QHaD8&mediaurl=https%3A%2F%2Fwww.enginetuner.com%2Fwp-content%2Fuploads%2F2015%2F01%2Ffuel-map.png&exph=335&expw=630&q=fuel+injection+quantity+map&simid=608020553975074105&ck=8BF7BD0437725870F876FC96D3E2D321&selectedindex=9&ajaxhist=0&vt=1.
Nun aber noch zum eigentlichen Ruckel-Problem. Wie Harry schon geschrieben hatte, wird das zu fette Gemisch zwar von der Lambdasonde gemeldet, das heißt aber nicht, dass es tatsächlich zu fett ist. Du hattest ja früher bereits geschrieben, dass die Zündkerzen in Ordnung waren. Wenn der Motor dauerhaft zu fett betrieben worden wäre, dann würde ich erwarten, dass die Zündkerzen-Elektroden verrußt sind. Außerdem könntest Du vergleichen, ob der Auspuff an Deiner „R“ stärker verrußt ist als der an der „R“ Deines Vaters.
Wenn beides nicht zutrifft, dann ist vielleicht doch die Lambdasonde defekt – möglicherweise durch das vorhergegangene Widerstandstuning. Vielleicht könntest Du das ja dadurch ausprobieren, indem Du Dir die Sonde von der „R“ Deines Vaters "ausleihst".
Obwohl ich die Steuer- und Regelungsstrategie des F-800-Motors nicht kenne, könnte ich mir folgende Erklärung für das Ruckeln bei Volllast vorstellen: Die maximale Menge nach Kennfeld (solange Widerstandstuning eingebaut war, zusätzlich erhöht) wird eingespritzt => Lambdasonde meldet fälschlicherweise „zu fett“ => Regler reduziert Einspritzmenge auf Minimalwert gemäß Kennfeld => Gemisch ist kurzzeitig zu mager und zündet nicht => Ruckeln.
Möglicherweise sind Zündung und Verbrennung aus thermodynamisch-motorspezifischen Gründen im auffälligen Drehzahlbereich am wenigsten stabil.
Gruß
Dietmar
Nun aber noch zum eigentlichen Ruckel-Problem. Wie Harry schon geschrieben hatte, wird das zu fette Gemisch zwar von der Lambdasonde gemeldet, das heißt aber nicht, dass es tatsächlich zu fett ist. Du hattest ja früher bereits geschrieben, dass die Zündkerzen in Ordnung waren. Wenn der Motor dauerhaft zu fett betrieben worden wäre, dann würde ich erwarten, dass die Zündkerzen-Elektroden verrußt sind. Außerdem könntest Du vergleichen, ob der Auspuff an Deiner „R“ stärker verrußt ist als der an der „R“ Deines Vaters.
Wenn beides nicht zutrifft, dann ist vielleicht doch die Lambdasonde defekt – möglicherweise durch das vorhergegangene Widerstandstuning. Vielleicht könntest Du das ja dadurch ausprobieren, indem Du Dir die Sonde von der „R“ Deines Vaters "ausleihst".
Obwohl ich die Steuer- und Regelungsstrategie des F-800-Motors nicht kenne, könnte ich mir folgende Erklärung für das Ruckeln bei Volllast vorstellen: Die maximale Menge nach Kennfeld (solange Widerstandstuning eingebaut war, zusätzlich erhöht) wird eingespritzt => Lambdasonde meldet fälschlicherweise „zu fett“ => Regler reduziert Einspritzmenge auf Minimalwert gemäß Kennfeld => Gemisch ist kurzzeitig zu mager und zündet nicht => Ruckeln.
Möglicherweise sind Zündung und Verbrennung aus thermodynamisch-motorspezifischen Gründen im auffälligen Drehzahlbereich am wenigsten stabil.
Gruß
Dietmar