Erfahrungen mit Slick 50

Alles was nirgenswo rein passt.

Re: Erfahrungen mit Slick 50

Beitragvon HarrySpar » 16.03.2019, 19:00

Das Thema "durchrutschende Nasskupplung" ist schon lange abgehakt.
Kann man vergessen.
MEINE ist damals nicht durchgerutscht. Und auch ALLE anderen User mit Nasskupplungen schreiben, dass sie nicht durchgerutscht ist.
Harry
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Re: Erfahrungen mit Slick 50

Beitragvon SingleR » 17.03.2019, 12:03

HarrySpar hat geschrieben:Welche sachlichen Argumente sprechen eigentlich gegen diesen TÜV Bericht?
Ich meine - Test an 2 Autos. Ergebnis an BEIDEN Autos positiv. Macht 100% Trefferquote.

Du hast die Antwort, welche Argumente dagegen sprechen, schon gegeben:

1. es wurde die Wirkung nur an 2 Fahrzeugen (aus einer Grundgesamtheit von ein paar Millionen) getestet
2. die Trefferquote von daher zufälligen (!) 100%

Hätte man andere Fahrzeuge (z.B. recht neue und solche von anderen Herstellern) genommen, wäre das Ergebnis - womöglich! - ein ganz anderes gewesen. Da hätte es auch ein Ergebnis von 50 oder gar 0% geben können. Wer weiß: vielleicht hat man sogar mehrere Fahrzeuge getestet, aber nur die im gewünschten Sinne "positiven" Ergebnisse publiziert? Wie gesagt: die Auswahl der Testfahrzeuge war alles andere als repräsentativ, wodurch das Ergebnis rein zufällig werden musste. Aber selbst bei repräsentativen Tests wäre die Fehlerquote noch bei mind.ca. 5%.

Wir können uns natürlich fragen, warum nur 2 Fahrzeuge für den Test herangezogen wurden. Noch dazu ein paar alte Gebrauchtwagen. Die Antwort liegt auf der Hand: Tests snd teuer. Erst recht, wenn die Ergebnisse repräsentativ sein sollen. Und Neufahrzeuge hat man sich wohl verkniffen. Wg. der Kosten, wenn es schief gehen sollte? ;-)

Wer soll am Ende den (möglichst) repräsentativen Test bezahlen? Ganz einfach: der Verbraucher! Der Hersteller bemüht sich um einen einfachen Testaufbau mit wenigen Probanden, um eine gewisse Seriosität zum Ausdruck bringen zu wollen. Der eigentliche Langzeittest findet beim Verbraucher statt, deren Ergebnisse man als deren Erfahrungsberichte abfischen will. Dass gerade hier viel Subjektivität (ich erwähnte bereits den Terminus der "kognitiven Dissonanz") im Spiel ist, verfälscht das Ergebnis umso mehr.

Wenn es alles immer so einfach wäre, könnten wir uns glatt unsere Bundestagswahlen sparen: wir fragen einfach ein paar Leute nach deren Wâhlerwillen und vereilen hernach die Sitze im Parlament. Machen wir aber nicht. Warum? Siehe oben - mit Verweis auf die Grundgesamtheit (bzw deren Größe / Anzahl)! ;-) Wenn es um die statistische Aussagekraft und Fehlerfreiheit geht, geht an einer möglichst großen "Testgruppe" kein Weg vorbei. Hubraum ist schließlich auch durch nichts zu ersetzen! :mrgreen:

HarrySpar hat geschrieben:Für teures Öl beim Freundlichen (z.B. Castrol mit 20€ pro Liter) ist ja schließlich auch niemand das Geld zu schade.

Ich denke nicht, dass diese Aussage Allgmeingültigkeit hat. Es gibt hier viele "Selbstölwechsler", noch dazu solche, die überdies etwas anderes als Castrol nehmen. Ich persônlich nehme beim Auto wie beim Mopped ein Öl, das die Anforderungen dss Motorenherstellers erfüllt. Also sicher nicht das teurere - weil es bislang auch noch keinen Test gegeben hat, aus dem hervorgeht, warum das Öl des Herstellers x bei gleicher Spezifikation "besser" sein soll als das Öl des Herstellers y. Anderslautende Aussagen sind reine Werbung - auf die man hereinfallen (oder dran glauben ;-) ) kann. Oder eben nicht. Diesbezogen verhält es sich nicht anders als bei den "Wundermittelchen"...
Twin-F: die perfekte Symbiose aus 2-Spark-Rotax-Eintopf und Zündabstand eines Einzylinder-2-Takters... :mrgreen:
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Re: Erfahrungen mit Slick 50

Beitragvon peppino » 17.03.2019, 12:28

Also, bei mir kommt nix rein, was nicht rein gehört. Und diese Additive scheinen da nicht rein zu gehören nogo
Bin dann mal weg...
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Re: Erfahrungen mit Slick 50

Beitragvon HarrySpar » 17.03.2019, 13:07

SingleR hat geschrieben:1. es wurde die Wirkung nur an 2 Fahrzeugen (aus einer Grundgesamtheit von ein paar Millionen) getestet
2. die Trefferquote von daher zufälligen (!) 100%

Hätte man andere Fahrzeuge (z.B. recht neue und solche von anderen Herstellern) genommen, wäre das Ergebnis - womöglich! - ein ganz anderes gewesen.
...
Wir können uns natürlich fragen, warum nur 2 Fahrzeuge für den Test herangezogen wurden. Noch dazu ein paar alte Gebrauchtwagen. Die Antwort liegt auf der Hand: Tests snd teuer. Erst recht, wenn die Ergebnisse repräsentativ sein sollen. Und Neufahrzeuge hat man sich wohl verkniffen. Wg. der Kosten, wenn es schief gehen sollte?


Jetzt noch eine weitere Info von MIR:
Ich war von 1996 bis 2006 selbst beim TÜV in München. Hatte aber nichts mit Autos zu tun.
Die Auto TÜVler waren 50m neben uns im anderen Bau. Und die haben damals (war zu meiner Zeit schon einige Jahre her) diesen Slick 50 Test gemacht. Habe nämlich zu meiner TÜV Zeit bei denen mal diesbezüglich nachgefragt.
Diese zwei Ford Modelle waren damals (glaube 80er Jahre) weiß Gott keine alten klapprigen Modelle. Hatten 80000km oder sowas drauf. Das ist ja wohl alles andere als alt und verbraucht.
Man hat zu diesem Test absichtlich keine Neuwagen verwendet, weil man Motoren wollte, die bereits eingelaufen sind. Keine Neumotoren, bei denen sich aufgrund des ersten "Einschleifens" noch Veränderungen (auch beim Verbrauch) ergeben können.
Der Test erstreckte sich alles in allem ja über einige Tausend Kilometer.
Wäre ja sinnlos, einen Motor mit z.B. 50km "vor der Slick 50 Behandlung" zu testen, dann Slick 50 einzufüllen, paar Tausend Kilometer zu fahren und dann die zweiten Messungen z.B. bei einer Motorlaufleistung von 5000km zu machen.
Dann könnten die "Verbesserungen" daher kommen, weil jetzt die Motoren eingefahren sind.
Und ja, meine Auto TÜV Kollegen haben mir bestätigt, dass dieser Test an diesen zwei Modellen diese positiven Ergebnisse hatte.
Also was soll ich da anzweifeln? Da brauche ich nicht noch ein drittes Versuchsauto oder ein hundertstes Versuchsauto.

Mal angenommen ich will ein Reifenflickzeug testen. Wenn es bei zwei Fahrrädern im Test von einem unabhängigen Prüfinstitut funktioniert, kann ich davon ausgehen, dass es auch bei hundert Fahrrädern funktioniert!!!!

Und nochmal zum Slick 50: MEINE Fahrzeuge waren beide nagelneu. Bei der Kawasaki bei 10000km und beim Corsa bei etwa 6000km!!!
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Re: Erfahrungen mit Slick 50

Beitragvon ScYcS » 17.03.2019, 13:10

Verkaufst Du die Brühe oder warum machst Du hier so einen Aufstand deswegen? Hörst Dich an, wie ein Schlangenölverkäufer im mittleren Westen um das Jahr 1882.

Ist mir auch egal, ich bin jetzt raus hier mit meiner gut gemeinten Warnung an alle ausser Harry:

Kippt Euch dieses unsinnige Zeug nicht in die Kiste!
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Re: Erfahrungen mit Slick 50

Beitragvon HarrySpar » 17.03.2019, 13:14

Ein sehr sachlicher Beitrag! Danke! Genau das, was ich suche. Stichhaltige Erfahrungen.
Harry
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Re: Erfahrungen mit Slick 50

Beitragvon HarrySpar » 17.11.2019, 16:42

Hab jetzt zwei 0,75l Flaschen SX 6000 bestellt.
Im Dezember kommt es zunächst ins Auto rein.
Im Frühjahr dann ins Motorrad.
Werde beim Auto dann gleich mal Tests zur Motorbremse machen. Also bei mir kurz vor daheim mit eingekuppeltem Motor ohne Gas immer die selbe Bergabpassage bis nach unten rollen lassen und unten die Geschwindigkeit ablesen. Vorher und nachher. Jeweils mehrmals.
Harry
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Re: Erfahrungen mit Slick 50

Beitragvon Karl Dall » 17.11.2019, 18:25

Aha, verstehe...
Erst 20000km im Auto "einfahren", dann ablassen und auf ewig ins Motorrad kippen...
Gruss Karl Dall
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Re: Erfahrungen mit Slick 50

Beitragvon Eike » 17.11.2019, 20:25

Ich habe das Zeug von knapp 30 Jahren in meinen Trabbi gekippt. Damit konnte man das Mischverhältnis von 1:50 auf 1:100 verringern. Hat geklappt, bis ich die KIste verkauft haben.
Gruß Eike
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Re: Erfahrungen mit Slick 50

Beitragvon HarrySpar » 18.11.2019, 08:55

Karl Dall hat geschrieben:Erst 20000km im Auto "einfahren", dann ablassen und auf ewig ins Motorrad kippen...

:D
Hab zwei 0,75l Flaschen bestellt.
Eine jetzt dann für's Auto und die andere dann im Frühjahr für die F800S.
Harry
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Re: Erfahrungen mit Slick 50

Beitragvon HarrySpar » 21.11.2019, 10:48

Hab die Flaschen gestern bei meinem billigen Reifenhändler abgeholt. Zwei 0,75l Flaschen für 80€.
Und den ersten Test der Motorbremse hab ich auch schon gemacht. Werde das aber zuvor noch paarmal wiederholen.
Oben am Berg bei 33 bis 34km/h im 5. Gang eingekuppelt ohne Gas den Berg runter. Bzw. leichtes bis mittleres Gefälle.
Unten dann maximal 60km/h erreicht. Und am Kontrollpunkt nach bereits wieder einigen Metern ohne weiteres Gefälle dann wieder abgebremst auf 50km/h.
So kann ich wunderbar testen, ob die Motorbremse danach mit Teflonöl weniger wird.
Harry
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Re: Erfahrungen mit Slick 50

Beitragvon ike » 21.11.2019, 12:51

Ich sehe schon ,Hary hat das System Motorbremse voll vestanden plemplem
5.Gang und 33km/h clap
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Re: Erfahrungen mit Slick 50

Beitragvon HarrySpar » 21.11.2019, 12:54

Es geht hier rein nur um Vergleichsmessungen.
Könnte das natürlich auch im vierten oder dritten Gang machen. Dann sind die erreichten Geschwindigkeiten halt niedriger.
Ich mache es aber lieber im fünften Gang. Dann reicht der Schwung am Ende noch bis zu mir zur TG Abfahrt.

Habe diesen Test zur Motorbremse jetzt schon dreimal gemacht. Ich denke mal am besten würde sich eine Verringerung der Motorbremse am Ende der Testpassage zeigen. Wo der Motor das Auto auf ebener Strecke wieder von etwa 60 auf etwa 50 abbremst. Macht etwa 10km/h Tempoabbremsung.
Wenn dieses Teflonöl die innere Motorreibung wirklich merklich verringert, dann sollten aus diesen 10km/h schon etwa 8 oder sogar 7km/h werden.
Ich werde sehen.
Jetzt erst mal noch einige weitere Motorbremstests OHNE Teflonöl.
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Re: Erfahrungen mit Slick 50

Beitragvon ike » 22.11.2019, 19:24

Harry , deine Motorbremse funktioniert über Reibung im Zylinder?
Also Verringerung der Reibung im Motor ergibt eine Verringerung der Bremswirkung des Motors?
Das mußt du noch mal genau erklären. Das möchte ich jetzt genau wissen um es zu verstehen.
Ich glaube, ich habe damals bei "Motorenkunde" immer geschlafen oder war Kreide holen.
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Re: Erfahrungen mit Slick 50

Beitragvon HarrySpar » 22.11.2019, 23:50

Da gibt's nichts weiteres zu erklären, ike. Du beschreibst es völlig korrekt. Neben der Zylinderkompression ist die innere Reibung von Motor und Getriebe ein Teil der (umgangssprachlichen) Motorbremse.
Der TÜV hat es damals etwas anders getestet. Er hat im höchsten Gang auf ebener Strecke bei 100km/h das Gas weggenommen und die Strecke gemessen, bis das Auto mit Motorbremse auf 20km/h abgebremst war. Nach der Zugabe von Slick 50 war diese Strecke deutlich länger. Glaube etwa 20% länger.
Ich teste es halt auf etwas andere Weise. Weil es für mich so beim ganz normalen Nach Hause Weg simpel möglich ist.
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