Beratung für Umsteiger von Duke 690 R

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Re: Beratung für Umsteiger von Duke 690 R

Beitragvon Holger1 » 19.03.2019, 06:15

Moin,
ich hätte bei der Laufleistung auch keine Bedenken.
Ölwechsel, Bremsflüssigkeitswechsel v/h und die Sache ist so gut wie erledigt.

Reifenwechsel ist so eine Sache, ich nehme an die Reifen sind noch die Erstausrüstung?
Wenn es doof läuft, können die von 2013 sein.
Das wäre für mich zu alt um damit auch mal Kurven räubern zu gehen. Für normal fahren alles fein, aber Regen, Gefahrenbremsungen und kernige Schräglagen würde ich mit einem 5-6 Jahre alten Gummi nicht mehr mit einem guten Gefühl machen wollen. Die werden einfach älter... und dabei nicht besser!

Wäre ein guter Grund um den Preis um 200 bis 300Euro zu drücken. ;-)
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Re: Beratung für Umsteiger von Duke 690 R

Beitragvon ScYcS » 19.03.2019, 07:23

Ich kann zwar nur bedingt zu dem Thema etwas sagen, aber ich versuche es mal:

Ich hatte eine Yamaha MT09, eine durchzugsstarke dreizylinder Maschine mit 115PS. Ich habe vor kurzem die F800R zur Probe gefahren und sofort dieselbe Entdeckung gemacht wie Du auch:

Die F800R fühlt sich etwas träge an und wirkt nicht so spritzig wie mein alter Bock.

Die Lösung ist aber ganz einfach: Die Motorcharakteristik ist einfach komplett anders. Meine MT09 hatte satten Durchzug ab 3-4K Umdrehungen, ab 5K brannte sie ein Feuerwerk ab. Die F800R ist komplett anders "erdacht". Hier beginnt das satte Drehmoment (übrigens in etwa auf dem selben Niveau wie das meiner MT09) früher im Drehzahlbereich und bleibt relativ gleichbleibend. Dann ab 5K Umdrehungen kommt noch einmal ein Schub, der allerdings schnell wieder nachlässt, weil man die Drehzahlobergrenze erreicht.

Die MT09 fängt dann erst richtig an, wenn die F800R schon am Ende des Drehens ist. Und das ist genau der Unterschied zwischen den Maschinen: Druck aus dem Keller, schon untenrum, beim Kurvenrausbeschleunigen, auch ohne runterschalten (F800R) und Druck im mittleren Drehzahlbereich mit Luft nach ganz oben bei der dreizylindrigen Yamaha.

Es ist einfach ein anders zu fahrendes Motorrad, der eine mag es, der andere halt nicht. Ich denke, so in etwa wird es auch mit deiner Duke sein. Es ist halt ein anderes Bike mit einer anderen Philosophie, welche man mögen muss.

Ich habe mir aus genau diesem Grund die F800R nicht gekauft und bin dann eine Stufe größer gegangen mit der R1200R.
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Re: Beratung für Umsteiger von Duke 690 R

Beitragvon Holger1 » 19.03.2019, 09:06

Da sprechen wir bei der MT-09 auch von einem Leistungsunterschied zur F800R von satten +25PS, zur 14er sogar +28PS und 50ccm mehr Hubraum bei ungefähr gleichem Gewicht.... da sollte man keine besseren Fahrleistungen bei der F800R erwarten. ;-)
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Re: Beratung für Umsteiger von Duke 690 R

Beitragvon ScYcS » 19.03.2019, 10:26

Holger1 hat geschrieben:Da sprechen wir bei der MT-09 auch von einem Leistungsunterschied zur F800R von satten +25PS, zur 14er sogar +28PS und 50ccm mehr Hubraum bei ungefähr gleichem Gewicht.... da sollte man keine besseren Fahrleistungen bei der F800R erwarten. ;-)


Korrekt, ich hatte auch nicht bessere Fahrleistungen erwartet, mir ging es vornehmlich ums Fahrwerk, welches bei der BMW einfach besser ist. Aber alles in allem hat mich bei gleicher Kraft (87,5Nm bei 8500umin bei der Yamaha gegen ähnliche 86Nm bei 5800umin bei der BMW) doch überrascht, wie sich diese Kraft auf die Strasse überträgt (was dann eben den Ausschlag contra F800R und pro R1200R gab).
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Re: Beratung für Umsteiger von Duke 690 R

Beitragvon ike » 19.03.2019, 17:27

Holger1 hat geschrieben:Reifenwechsel ist so eine Sache, ich nehme an die Reifen sind noch die Erstausrüstung?
Wenn es doof läuft, können die von 2013 sein.



Warum sollten auf einer 2016 Maschine Reifen von 2013 sein?
BMW lagert sicher keine Reifen für 3 Jahre Produktion im voraus ein....
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Re: Beratung für Umsteiger von Duke 690 R

Beitragvon leipomo » 19.03.2019, 20:39

kurzes update:
Zwischenzeitlich hat sich das Motor-Problem erledigt, da die Maschine einen weniger zögerlichen Abnehmer gefunden hat.
Aber ich werde mich weiter bei den 800ern umsehen und dabei den Erkenntnisgewinn aus diesem thread einsetzen.
Um den Horizont zu erweitern, habe ich mir überlegt, dabei auch 800er GSen anzusehen.
Das ist zwar noch weiter weg von meinen aktuellen Fahrgewohnheiten, aber wenn schon Veränderung, dann richtig.
Mir scheint das konsequent der ganze Schritt vom Halbtagestouren-Spaßbike Richtung Vielseitigkeit, Alltagstauglichkeit, entspanntes Fahren. Meine Knie freuen sich schon. ThumbUP
Mehr als eine Mopete darf ich leider nicht in die Garage stellen, das gibt Mecker. nogo
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Re: Beratung für Umsteiger von Duke 690 R

Beitragvon ao6869 » 19.03.2019, 20:53

Das Problem kenne ich... :shock:
Daher habe ich meine MT-09 als Alltagsmopped ins Herz geschlossen.
Mit nem Wilbersfahrwerk ist die F800R (hatte ich davor) auch nicht besser. Und dann kommt eben der agilere Motor zum tragen.
Alltagsmopped heißt bei mir eben auch nass werden oder so, da große Scheiben hässlich sind.
Daher wenn schon Naked Bike, dann richtig 8) :mrgreen:

VG
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Re: Beratung für Umsteiger von Duke 690 R

Beitragvon Holger1 » 20.03.2019, 07:57

....das ist blöd, passiert mir ehrlich gesagt nicht.

Bj. 2014, lächerliche 3000km auf der Uhr und passender Preis ist ein Garant für schnell weg....oder sehr schnell weg.

Der andere hat jetzt für viele Jahre ein neuwertiges Mopped zu einem guten Preis.

Jetzt, wo die Sonne raus kommt, der Frühling fast unweigerlich Einzug hält, wirds noch kritischer. Die Käufer kommen aus allen Ecken, alle wollen ein tolles Bike.
Beim nächsten Angebot heißt es SEHR schnell prüfen und dann noch schneller zuschlagen, sonst ist ein anderer da. ;-)
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Re: Beratung für Umsteiger von Duke 690 R

Beitragvon leipomo » 20.03.2019, 09:27

Schneller ging nun wirklich nicht und ich wollte als f800-Newbie sicher sein, dass alles koscher ist.
Man sollte bei aller Begeisterung auch nichts überstürzen. Es gibt genug gute Bikes da draußen.
Zu Saisonbeginn werden auch viele Neu-Motorräder ausgeliefert, d. h. nicht nur Nachfrage, sondern auch Angebot dürfte sich beleben. Das muss aus Käufersicht nicht schlecht sein. Bin cool damit, wird schon. 8)
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Re: Beratung für Umsteiger von Duke 690 R

Beitragvon wzmeisteroehme » 23.03.2019, 17:10

Hallo leipomo ,

ich hatte vor der F800R eine 2013er Duke690 , aber keine R .

Den Durchzug der Duke von unten heraus fand ich auch besser . Aber das Fahrwerk der F800R ist besser, stabiler und steifer .
Die 2017er hat auch das E-Gas und den Dynamic Modus , das macht bestimmt auch noch etwas aus , gegenüber der 2016er .

Ich hatte zwischendurch auch eine S1000R für ein Wochenende ausgeliehen , ich empfand ihr Fahrwerk war jetzt nicht so ungemein besser wie das der F800R , was ich eigentlich erwartet hatte . Die 113 Nm liegen auch erst bei gigantischen Drehzahlen an und sind jetzt nicht soviel mehr als die 90 Nm . Und die Abwärme heizte den Rahmen ordentlich auf , so das es durch die Hose schon heiß wurde ! Ausserdem sind die laufenden Kosten wesentlich höher .

Deshalb hab ich dann die F800R gekauft und bin damit seit 2 Jahren sehr zufrieden .

Jetzt hoffe ich das sie den 1000er Motor mit dem ShiftCam in ein Folgemodell der S1000R einbauen und mit mehr Drehmoment abstimmen und dann kommt ja sicherlich auch eine F850R .

Die 144 Nm des neuen 1250er Boxers erzeugen bestimmt auch einen WOW Effekt , das werd ich dieses Jahr mal ausprobieren .
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Re: Beratung für Umsteiger von Duke 690 R

Beitragvon Holger1 » 23.03.2019, 19:12

Jo, bei der 1290er KTM Super Duke sind ei 144Nm auch der Hammer.
Ab 3000U/min uím 2. Gang kurz die Drosselklappengeöffnet, schon fährt man auf einem Rad...
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Re: Beratung für Umsteiger von Duke 690 R

Beitragvon leipomo » 23.03.2019, 20:01

So, nun ist es passiert. Der zweite Anlauf hat geklappt. Leider muss ich jetzt in ein anderes Unterforum wechseln.
Ich probier's mal mit Gemütlichkeit, d. H. entspanntem Kniewinkel auf der 800er Gs.
Leider musste die Gute heute bei dem schönen Wetter erstmal Bus fahren - naja, der Umwelt zu Liebe... :)
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800GS im Bus
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