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140er Hinterreifen

BeitragVerfasst: 07.08.2008, 00:22
von dannemann
hallo,

hat schon jemand erfahrungswerte, wie sich die 800 gs mit einem 140er hinterreifen fährt?

lg

harald

BeitragVerfasst: 07.08.2008, 07:51
von Sunset
Wozu sollte das gut sein? In D wäre eine solche Veränderung auch eintragungspflichtig -> macht sicher niemand freiwillig.

BeitragVerfasst: 07.08.2008, 16:27
von dannemann
da gibts mehrere gründe:
-mehr handlichkeit
-die kurvengeschwindigkeit ist durch den schräglagenwinkel, den ich mir zutraue, begrenzt - ein schmaler hinterreifen verlangt bei gleicher kurvengeschwindigkeit weniger schräglage als ein breiter --> daher sollte bei gleichem schräglagenwinkel mit einem 140er hinterreifen eine höhere kurvengeschwindigkeit möglich sein

in d sind auch geschwindigkeitsübertretungen strafbar - und trotzdem machens viele. abgesehen davon gibts nicht nur deutsche hier im forum. in at zb. kümmert sich keine sau darum, was für einen reifen du montiert hast, solange genug profil vorhanden ist.

lg

harald

BeitragVerfasst: 07.08.2008, 16:47
von Der Bär
Anders gesagt:
Die 650er hat ja den 140er Reifen. Und dass sich die 650er superleicht fahren lässt, ist ja nun wirklich kein Geheimnis! 8)

BeitragVerfasst: 07.08.2008, 17:22
von F800GSEOS
Die 650er fährt aber nicht wegen dem 140er leichter, sondern weil sie ein kleiners Vorderrad hat und die Kreiselkräfte eines solchen geringer sind. Einen noch schmaleren Hinterreifen würde ich nicht empfehlen (ist auch kürzer übersetzt!). Wenn Du die Handlichkeit verbessern willst könntest Du
1) Federvorspannung des hinteren Federbeins erhöhen, um das Heck steiler zu stellen
2) Die Gabelholme vorne ca. 20mm durchstecken, um die Front etwas abzusenken
3) Ein kleiners Vorderrad mit 19" einbauen
Alle drei Massnahmen verkleinern den Nachlauf und wirken sich positiv auf das Handling aus. Wirklich notwendig ist das allerdings nicht.
Gruß
Arian

Re: 140er Hinterreifen

BeitragVerfasst: 05.08.2011, 22:59
von Denis
Hallo Gemeinde,

ich fahre den Conti TKC 80 als 140/80/17 auf dem Hinterrad. Ich habe die Reifen beim BMW-Händler aufziehen lassen (waren noch einige Dinge auf Garantie zu erledigen). Vorher bekam ich extra einen Anruf, dass die Reifen nicht eingetragen und freigegeben sind und die ABE für das Motorrad erlischt. Sie wollten sich halt absichern, haben die reifen dann aber auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin aufgezogen.

Ich finde die Original-Bereifung deutlich zu straßenorientiert und hinten im Verhältnis zum Vorderreifen zu breit. Den Eindruck hatte ich bereits 2009 bei einer ersten Probefahrt auf der Straße und im Gelände. Hinten Supermoto und vorn Enduro, so fühlte sich das an und genau so sieht es aus.

Kurzum: Mit dem 140er wirkt das Motorrad handlicher, lässt sich in Kurven leichter einlenken und hat nicht mehr diese Untersteuer-Neigung, die mir beim 150er Battlewing auffiel. Kann sein, dass andere Enduroreifen in 150/70/17 schmaler bauen und handlicher wirken als der Battlewing, oder gar gleichbreit wie der 140/80/17 ausfallen. Ich wollte auf nummer sicher gehen und habe gleich zum 140er gegriffen. Auf 2000km im Harz und ca. 5000km in Schweden habe ich diese Entscheidung nicht bereut. Und bis zur nächsten HU ist noch ein Jahr Zeit.
Wirklich sinnvoll fände ich ein Hinterrad in 140/80/18 mit einer entsprechend schmalen Felge. Das ist eine typische Endurogröße mit einer riesigen Reifenauswahl

Gruß aus dem Harz, Denis

Re:

BeitragVerfasst: 11.09.2011, 12:36
von Canario
dannemann hat geschrieben:da gibts mehrere gründe:
-mehr handlichkeit
-die kurvengeschwindigkeit ist durch den schräglagenwinkel, den ich mir zutraue, begrenzt - ein schmaler hinterreifen verlangt bei gleicher kurvengeschwindigkeit weniger schräglage als ein breiter --> daher sollte bei gleichem schräglagenwinkel mit einem 140er hinterreifen eine höhere kurvengeschwindigkeit möglich sein
[...]

Hallo Harald,

ich habe das gerade mal grob aufgerissen. Die Verwendung von einem 140er statt 150er Reifen bringt nicht einmal 0,5° weniger Schräglage. Das ist vernachlässigbar.

Gruß
Stefan

Re: 140er Hinterreifen

BeitragVerfasst: 26.04.2012, 19:45
von Heusterberg
Denis hat geschrieben:Hallo Gemeinde,

ich fahre den Conti TKC 80 als 140/80/17 auf dem Hinterrad. Ich habe die Reifen beim BMW-Händler aufziehen lassen (waren noch einige Dinge auf Garantie zu erledigen). Vorher bekam ich extra einen Anruf, dass die Reifen nicht eingetragen und freigegeben sind und die ABE für das Motorrad erlischt. Sie wollten sich halt absichern, haben die reifen dann aber auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin aufgezogen.

Ich finde die Original-Bereifung deutlich zu straßenorientiert und hinten im Verhältnis zum Vorderreifen zu breit. Den Eindruck hatte ich bereits 2009 bei einer ersten Probefahrt auf der Straße und im Gelände. Hinten Supermoto und vorn Enduro, so fühlte sich das an und genau so sieht es aus.

Kurzum: Mit dem 140er wirkt das Motorrad handlicher, lässt sich in Kurven leichter einlenken und hat nicht mehr diese Untersteuer-Neigung, die mir beim 150er Battlewing auffiel. Kann sein, dass andere Enduroreifen in 150/70/17 schmaler bauen und handlicher wirken als der Battlewing, oder gar gleichbreit wie der 140/80/17 ausfallen. Ich wollte auf nummer sicher gehen und habe gleich zum 140er gegriffen. Auf 2000km im Harz und ca. 5000km in Schweden habe ich diese Entscheidung nicht bereut. Und bis zur nächsten HU ist noch ein Jahr Zeit.
Wirklich sinnvoll fände ich ein Hinterrad in 140/80/18 mit einer entsprechend schmalen Felge. Das ist eine typische Endurogröße mit einer riesigen Reifenauswahl

Gruß aus dem Harz, Denis



Das Handling hat sich hier wahrscheinlich nur verbessert aufgrund der Contis. Die BW wollen nicht in die Kurve und die Contis fallen von alleine in die Kurve. Hat nix mit der breite zu tun.

Gruß Stefan

Re: 140er Hinterreifen

BeitragVerfasst: 21.05.2012, 06:14
von MRTWolfgang
Hallo
Fahre off road vorn 90/90 21 und hinten 130/90 18 Metzler
Strasse 140/70 17 shinko haelt auf Touren 13-15000km
Ich bin zufrieden
Wolfgang

Re: 140er Hinterreifen

BeitragVerfasst: 19.04.2013, 17:37
von Denis
Hallo,

ich hole das alte Thema noch mal hoch - aus folgendem Grund:

Der Mann vom TÜV verweigerte heute die HU-Plakette, weil ich hinten einen Heidenau K 60 scout in 140/80/17, und vorn einen Heidenau K 60 scout in 90/90/21 T montiert habe.

1. Der Reifen (Heidenau) steht nicht in den Papieren, es besteht eine Fabrikatsbindung
2. Ich hatte keine Freigabe für den Reifen
3. Die Reifengröße 140/80/17 ist nicht eingetragen
4. Der Geschwindigkeitsindex passt nicht (T= 190 km/h)

Also vom freundlichen Reifenhändler eine Freigabe ausdrucken (und wichtig: abstempeln) lassen, bei der Gelegenheit noch den 190 km/h Aufkleber mitgenommen. Zurück zum TÜV:

Die Reifengröße ist nicht eingetragen, somit ist ein Erteilen der HU-Plakette nicht möglich. Eine Eintragung der Reifengröße (per Einzelabnahme, wenn ich das richtig verstanden habe) geht bei einer Dekra-Hauptstelle.

Also: Hat hier jemand einen Hinterreifen mit der Dimension 140/80/17 auf dem Hinterrad eingetragen? Falls ja, wie teuer war das? Wer hat schon eine Einzelabnahme machen lassen bzw. kann mir jemand einen ca. Preis dafür sagen?

Gruß, Denis