Was setzt zuerst auf ???

Allgemeine Sachen/Themen rund F 800 GS und der F 650 GS - 2 Zyl. 800 ccm.

Beitragvon Carma » 10.07.2008, 05:48

Die GS ist eigentlich ein Traum, und kurvenmäßig kann man sie fast so gut wie die XT einsetzen, driften ist nicht mehr ganz so leicht möglich, aber mit der richtigen Federeinstellung kann man sie eigentlich gut durch die Kurven jagen.
Allerdings muss man das ja bei ner Reiseenduro nicht, hab sie auch wegen der Langstreckentauglichkeit gekauft und meine Freundin ist zufrieden.
Werd allerdings auch eine neue Sitzbank vom Sattler zaubern lassen.
Und der Unterhalt scheint günstig bis jetzt, hab allerdings erst knapp 6000
runter.
Ergo, vermiss die XT nicht ganz so.
Zuletzt geändert von Carma am 10.07.2008, 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon F800GSEOS » 10.07.2008, 17:42

amaretto hat geschrieben:...Die Kati hat etwas schlechte Karten wegen der horrenden Unterhaltskosten (alle 5 TKM Inspektion = also bis zu 2-3 mal pro Jahr bei meiner KM-Leistung, Erstinspektion 3-500 Euro usw).

Die KTM 990 muss zwar nur noch alle 7500km zur Wartung, aber Du hast dennoch Recht, die Zeitvorgaben und damit die Kosten sind deutlich höher als bei der BMW.
Wie war denn die Probefahrt mit Dorsoduo - ein aus meiner Sicht sehr gelungenes Motorrad.
Gruß
Arian
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Beitragvon Archi_74 » 10.07.2008, 21:01

Ich fand die 990er auch sehr reizvoll! Ist aber aufgrund der hohen Unterhaltskosten sofort und ohne Probefahrt ausgeschieden.
F 800 GS seit dem 13.05.2008 ...und glücklich!!! ~19.000 km
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Beitragvon amaretto » 10.07.2008, 22:32

F800GSEOS hat geschrieben:Wie war denn die Probefahrt mit Dorsoduo - ein aus meiner Sicht sehr gelungenes Motorrad.
Hi Arian,
optisch ist die Dorsoduro fast mein Traummopped. Auch aus der Nähe kann die Verarbeitungsqualität überzeugen, ein echtes Designschmankerl.

Der Motor geht kultiviert ans Werk. Die Wahlmöglichkeit zwischen drei unterschiedlichen Motormappings, die man per Knopfdruck ändern kann, ist prima. Ruckeln und Lastwechsel gibts da nicht, da ist sie vielen anderen Einspritzer mit 1 und 2 Zylindern voraus - auch der 800 GS. Der Sound der Auspuffanlage ist göttlich und lässt jeden Gedanken an eine Nachrüstung eines Sportauspuffs im Keim ersticken.

Die Sitzposition ist gut, jedoch für 2 Personen eher ungeeignet. Der Sozius klebt wie ein Rucksack am Rücken. Das ist ein Single-Bike, auch wenn Soziusrasten mitgeliefert werden.

Wer eine kräftige Supermoto-Maschine erwartet, wird leider enttäuscht. Sie sieht zwar so aus, fährt sich jedoch wie ein normales Naked Bike. Handlichkeit ist ebenfalls gut, sie fällt leicht genug in Kurven. Leider ist die Schräglagenfreiheit wegen der breiten Bereifung (180er Hinterrad) nicht sehr groß. Man setzt zwar nicht mit Rasten oder Ständer auf, aber der Hinterreifen wird auch bei gemäßigter Schräglage bereits bis auf die Kante abgefahren.

Absolut klasse ist die Vorderradbremse. Gut zu dosieren und bremst als wenn man einen Anker werfen würde.

Manko ist der Tank, der nur eine Befüllung mit etwas mehr als 10 Litern zulässt. Offiziell passt zwar 13 Ltr hinein, jedoch läuft das Benzin bei zu hoher Füllung durch eine Entlüftung über und eine Benzinpfütze sammelt sich unter der Maschine. Die Reichweite bis zum nächsten Tanken ist bei normaler Fahrweise etwa 130 bis 160 Km. Bei scharfer Gangart schätze ich, dass man alle 100 Km an die Tanke muss - quasi 1x pro Stunde :roll:

Mein Fazit ist, dass die Maschine schon prima ist. Sie hat eine Menge Features und ist optisch ein Traum. Jedoch ist sie nicht perfekt und sie verspricht durch Ihr Aussehen mehr Sportlichkeit, als sie tatsächlich bieten kann. Dennoch, auch im Hinblick auf den günstigen Preis, ein heißes Eisen.

Aber:
Die F800GS machte mir beim Kurvenräubern wirklich deutlich mehr Spaß als die Dorsoduro. Die Schräglagenfreiheit ist größer und sie lässt sich noch williger umlegen. Untenrum ist die BMW zwar etwas schlapp, aber die Dorsoduro kann es auch nicht besser, zudem neigt sie im untertourigen Bereich zu einem eigenartigen (aber nicht schlimmen) "Rubbeln" im Antriebsstrang. Vom Fahren her fand ich die BMW im Ergebnis besser als die Aprilia. Denn die BMW bietet mehr Fahrspaß, als die Enduro-Optik es erwarten lässt. Und das schreib ich nicht, weil das hier ein BMW-Forum ist.
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Beitragvon buti » 10.07.2008, 22:48

meine Frau hätte gern ne Shiver, wenn denn ihre Ducati mal verschwinden würde, evtl. ist die Shiver ja die bessere Dorso ;)
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Beitragvon amaretto » 10.07.2008, 22:58

buti hat geschrieben:meine Frau hätte gern ne Shiver, wenn denn ihre Ducati mal verschwinden würde, evtl. ist die Shiver ja die bessere Dorso ;)
Nee, ich glaube die Shiver hat nichts, was die Dorso nicht bieten könnte außer mehr Tankvolumen. Ist ne reine Geschmacksfrage, ob man lieber die Optik der Shiver oder die der Dorsoduro mag. Die Sitzposition ist bei der Dorsoduro höher.
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Beitragvon buti » 10.07.2008, 23:13

dann wirds Weib aber irgendwann zu kurz, bei der Shiver klappt es grad ;)
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Was setzt zuerst auf?

Beitragvon jarrod » 11.07.2008, 11:34

tachmich hat geschrieben:Hi Mopedisten,

Aber was mich wirklich interessieren würde, weil ich noch nie in solche Dimensionen vorgestoßen bin:
Was kommt nach Angstnippel-am-Rand-weg (Battlewing)? Kante ausfransen?

Denn wenn ich Euch so lese, denke ich mir, dass mir tatsächlich wohl noch eine Sicherheitsreserve in der
Schräglage bleibt, bis das Ding auf der Kante wegrutscht oder eben was aushebelmäßig aufsetzt.


Das Ding liegt super


Habe mit mehr Vorspannung für die Feder weitere Grad Schräglage "gewonnen"
Der Battlewing ist gutmütig ohne ende, denke er wird sich ähnlich ankündigen wie meine bisherigen Metzeler (enduro2 + tourance)
Auf der Kante wurden sie leicht unruhig mit sanften Übergang in den Drift.
All dieses ist beim Battlewing noch nicht vorgekommen, finde das Fahrwerk der GS ist sehr stabil,
somit sehe ich z.Z. die Persönlichen Fähigkeiten als Grenze die Reifen sind zu weit mehr zu leisten im stande.

Aushebeln ist sicher nicht ein Hauptproblem.
Der Seitenständer setzt früh und recht hart auf gibt aber meiner erfahrung immer noch so viel nach
das man die linie ohne risiko zuende bringt.
Rechts ist es ähnlich mit dem HS der eh später Kontakt mit dem Asphalt aufnimmt.
Beides reagiert nicht so hart wie Rahmenteile oder Auspuff, die bei anderen Mopeds aufgesetzt haben.

Also nur Mut die Kante wird mit dir sein
Gruß aus dem Bergischen

ZWISCHEN ZWEI KURVEN IST JEDE GERADE DIE LÄNGSTE!;-)8)

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Beitragvon tachmich » 15.07.2008, 15:08

Hi Jarrod,

Danke für die Hinweise.
Ich bin mir sicher, dass ich die Leistungsgrenze bin und nicht das Moped. (In dem Zusammenhang möchte ich mein Unverständins für die TOURENFAHRER-Prozent-Bewertung loswerden!! Wäre ein eigener Diskussionspunkt.)

Leider habe ich auf meiner Hausstrecke in die Arbeit nur gute Schräglagen-Kurven, die erst bei 110 und mehr an die Reifennippel gehen.

Aber allein das Wissen hilft schon für die mentale Vorbereitung auf den Notfall, wo Schräglage verlangt ist.

Ciao aus dem Süden.
Michi
AUGUSTINER macht auch Spaß!
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Beitragvon Carma » 21.07.2008, 09:02

Also mal für alle die nicht ständig im Grenzbereich fahren.
Nach mehreren "Testrunden" bei einem ADAC-Sicherheitstraining setzten nur die Fußaußenkanten auf wenn der Fuß relativ weit vorne auf den Rasten war, waren die Ballen auf den Rasten setzte nichts mehr auf.
Die Federbeineinstellungen haben mein Gewicht etwas überkompensiert nach dem üblichen Kriedetest war die Kreide bis zum Laufflächenende weg und auf Foto's eines Freundes war zu sehen das ich immer noch eine Reifenaufstandsfläche von gut 2 1/2 Fingern hatte (beim Maximalluftdtruck also 2,5 vorne und 2,9 hinten).

Fazit: bei angepasster Fahrwerkseinstellung und richtiger Fußstellung setzt eigentlich gar nichts auf.
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Beitragvon amaretto » 21.07.2008, 10:40

Hi Carsten,

der Kreisel bei einem Sicherheitstraining ist aber nicht ganz vergleichbar mit einer schnell durchfahrenen Kurve, da bei letzterer wegen der höheren Geschwindigkeit das Fahrwerk mehr eingefedert wird (und damit auch die Bodenfreiheit + Schräglagenfreiheit geringer ausfällt).

Richtig ist aber wie du schreibst, dass die Fußfläche von der Raste runter muss. Nur die Fußspitze bzw. der vordere Ballen sollte beim Kurvenwemsen auf der Raste sein. Ich stelle die Vorspannung des Federbeins zudem stets so hoch wie möglich ein, ohne dass das Federbein unsensibel anspricht. Das verschafft auch etwas mehr Reserve.
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Beitragvon Carma » 21.07.2008, 14:10

amaretto hat geschrieben:Hi Carsten,

der Kreisel bei einem Sicherheitstraining ist aber nicht ganz vergleichbar mit einer schnell durchfahrenen Kurve, da bei letzterer wegen der höheren Geschwindigkeit das Fahrwerk mehr eingefedert wird (und damit auch die Bodenfreiheit + Schräglagenfreiheit geringer ausfällt).

Richtig ist aber wie du schreibst, dass die Fußfläche von der Raste runter muss. Nur die Fußspitze bzw. der vordere Ballen sollte beim Kurvenwemsen auf der Raste sein. Ich stelle die Vorspannung des Federbeins zudem stets so hoch wie möglich ein, ohne dass das Federbein unsensibel anspricht. Das verschafft auch etwas mehr Reserve.


Ist schon klar amaretto, Aufsetzen mit Fuß war allerding bei schnellem Slalom und in schnellen Kurvenkombinationen, im Kreisel hab ich nicht mal ansatzweise die Füße nach hinten gepackt.
Mit Fußballen auf Raste ist weder im schnellen Slalom (extremes Einfedern) noch in schnellen Kurvenkombis irgendwas aufgesetzt.
Training war in Recklinghausen, kennste vielleicht.
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Beitragvon f800gs ist G*** » 31.07.2008, 12:32

So, gestern mit einen Freund auf einen Firmenhof nach Feierabend Mopedtraining gemacht.
Auf der Straße hier im Norden hat noch nichts aufgesetzt, bin halt ein Fahrer der auf der Straße immer eine Reserve mit einplant.
Beim Training Kurven gefahren und mal Bremsentest gemacht.
Beim Bremsen ohne ABS habe ich dann mal erlebt wie der Brückenstein
Haftung hat. ist schon 1 a für so ein schmalspur Reifen.
Beim Kurventraining auch kein nachlassen wenn er richtig warm gefahren war.
Schräglage wird rechts vom Haupständer eingeschränkt,
Links von dem Seitenständer, dachte auch erst von der Fussraste
aber der Seitenständer ist an der Rastenplatte angeschraubt und dadurch ist das Schleifen auf dem Asphalt gut im Fuss zu spüren.
Also Brückenstein sehr zu empfehlen, im Trockenen.
Nass habe ich in leider noch nicht gefahren und es war leider der Wasserschlauch nicht auffindbar gestern sonst hätten wir auch noch im Nassen versuche gemacht.
Mit Sozius waren die engen Kurven gestern ca 5KM/H langsamer
durch das frühere aufsetzen.

Bis heute 3500KM immer mit ein Grisen :D unterm Helm seit 11.06.
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten, bin halt eine Niete beim Schreiben.
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Re: Was setzt zuerst auf ???

Beitragvon jarrod » 09.05.2010, 19:47

Update in Sachen „was setzt zuerst auf“.
Nach dem im Winter, der Seitenständer ein Lifting erfahren hat, ist die Kurvenkratzerei erledigt. Volle Schräglage ohne störende Kontakte der Seitenstütze.
Auch der Hauptständer ist nun nicht mehr auf Kontakt suche, obwohl er kein Lifting bekommen hat.
Was sicher an der Geänderten Fahrwerkseinstellung liegt. Auch die Jungfräulichkeit der Fußrasten ist Geschichte.
Jetzt gibt das Gummi das Limit vor: Grip, Slide, kein Grip. :shock: ;-)

Bild
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Re: Was setzt zuerst auf ???

Beitragvon F800er » 10.05.2010, 08:20

jarrod hat geschrieben:Update in Sachen „was setzt zuerst auf“.
Nach dem im Winter, der Seitenständer ein Lifting erfahren hat, ist die Kurvenkratzerei erledigt. Volle Schräglage ohne störende Kontakte der Seitenstütze.
Auch der Hauptständer ist nun nicht mehr auf Kontakt suche, obwohl er kein Lifting bekommen hat.
Was sicher an der Geänderten Fahrwerkseinstellung liegt. Auch die Jungfräulichkeit der Fußrasten ist Geschichte.
Jetzt gibt das Gummi das Limit vor: Grip, Slide, kein Grip. :shock: ;-)

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Hi Jarrod,

was meinst du mit Seotenständer Lifting?
ciao F800er
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