pro-oiler an F800

Allgemeine Sachen/Themen rund F 800 GS und der F 650 GS - 2 Zyl. 800 ccm.

pro-oiler an F800

Beitragvon rubbermuh » 06.05.2008, 20:34

Für alle, die sich als Alternative zum Antibiergartengewichtstuning doch lieber einen Kettenöler zur Leistungssteigerung einbauen wollen hier ein paar Bilder:

http://andi64.smugmug.com/gallery/48662 ... 7997_fcAMf

Um den Designfetischisten zu entsprechen, habe ich BMWs Bremsflüssigkeitsdesignlinie bei der Ölflaschenmontage konsequent weiterverfolgt :lol: ; allerdings nur als vorübergehende Lösung. Alle anderen Provisorien sind als "Beta" im Bildtext erkennbar.
Für Interessierte:
x.) Tachosignal nicht verwendbar, Magnet/Reedschalter verwenden!
x.) El. Anschluß nur über Steckdosenausgang; wg. Cambus!
x.) ABS scheint durch Nähe des Reedschalters/Magneten nicht gestört zu werden (ohne Haftung meinerseits!), auch nicht durch parallele Kabelverlegung.
x.) Tabelle 17 (=Ölmengendosierung) hat sich bei Reedschalter am Vorderrad gut bewährt

Alles in allem scheint mir sowohl das System pro-oiler als auch der Support durch den Hersteller absolut empfehlenswert. Und der Einbau ist problemlos (Nur der Kettenschutz muß modifiziert werden. Werkzeug: scharfes Messer od. kleine Säge).
Viel Spaß beim Tüfteln und postet eure Verbesserungen!
Zuletzt geändert von rubbermuh am 04.07.2008, 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Es geht auch einfacher

Beitragvon 2Zylindersindgenug » 03.07.2008, 15:42

Dass eine gepflegte Kette eine Leistungssteigerung bringt, ist eine Tatsache. Das merkt man z.B. sogar beim Schieben des Motorrades. Spätestens wenn man jedoch mal die Möglichleit hat, das Hinterrad frei zu drehen (also wenn das Motorrad hinten aufgebockt ist) dann werden die Unterschiede sehr deutlich. Und am leichtesten dreht sich dann definitiv ein Hinterrad wenn die Kette mit einem automatischen Kettenschmiersystem geölt wird. Denn da klebt nix und vor allem kein Dreck an der Kette. Soviel dazu.
Aber warum so einen kompliezierten Anbau mit achte darauf und das passt nicht und...!
Bau doch einfach den BMW F800GS/F650GS Spezialkit von Scottoiler an. Da passt alles, ist suoer schnell montiert und das System funktioniert! Wer das nicht glaubt soll selber schauen auf der website von Scottoiler sind Bilder, Beschreibungen und auch die Anbauanleitung mit Bildern!
Geht doch!
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Beitragvon rubbermuh » 04.07.2008, 18:06

Ganz einfach: nimm mal meinen Urlaub in Korsika, von dem ich letztes WE heimkam:
Hinfahrt 4°, Autobahnfahrt. In Korsika 33°, Stadtverkehr, langsame Fahrt auf kleinen Straßen. Hier wäre die gute alte Schwerkraft an der Viskosität des Öles gescheitert (oder ich hätte unterwegs Ölwechsel gemacht :lol: , sicher nette Abendbeschäftigung am Campingplatz). Eine Pumpe, die temperaturunabhängig und vor allem wegabhängig dosiert, ist einfach die bessere Lösung. Es gibt bei Prooiler übrigens auch ein "Notprogramm", falls das Tacho (Reedkontakt)signal ausfällt. In diesem wird ausschließlich über ein Zeitintervall dosiert. In diesem Notprogramm hat man also schon einen temperaturunabhängigen Scottoiler!
Der Ölverbrauch lag in diesen 5500km trotz Regenfahrten und Sandstraßen bei 0,04 Liter (knapp 1/3 Achtel, vielleicht anschaulicher) und zwar schlichtes Motoröl, kein teures Spezialöl.
Mittlerweile läuft der Öler bei mir seit 7200km ohne jeden Eingriff. Das Sand-Ölgemisch nach der Korsikatour ließ sich mit Gartenschlauch und Bürste leicht abspülen (ohne Chemie), das Mopped sieht aus wie neu. Kettespannen bisher nicht mal ansatzweise nötig. Nur ein paar kleine Ölspritzer zieren das silberne Gobi-Topcase auf der Unterseite; und die sind Folge des zu kurzen Kettenschutzes.
Es muß nicht Prooiler sein, McCoy funktioniert auch tadellos und ist nur halb so teuer (mein Sohn fährt diesen an einer 650er V-Strom). Unterschied zu Prooiler: man muß selbst die Platine verlöten, eine Änderung der Ölmenge ist während der Fahrt vom Lenker aus nur auf voreingestellte Werte per Schalter möglich und die Düse ist, wie bei Scott, eine Injektionskanüle im Schlauch. Nicht so elegant wie Prooilers Doppeldüse, funktioniert aber auch.
Im übrigen warte ich auf die ersten Beiträge über ölige Hinterreifen durch Scotti. Öl von einer überölten Kette verabschiedet sich im Stillstand (auch hier arbeitet ja Schwerkraft :wink: ) am tiefsten Punkt des Systems, und das ist bei der F800 mit ihrer rechtslaufenden Kette (und der üppigen Schräglage am Ständer) nun mal am Kettenrad exakt über dem Hinterreifen. Ähnliches gibt es bei KTM ja schon länger (auch die haben die Kette rechts), aber durch deren schmälere Bereifung tropft dort das Zeug noch knapp neben den Gummi).
Lieber ein Absteller nach Schublauf (kündigt sich bei mir übrigens immer mit einem kräftigen "plopp" an und ist daher kaum zu überhören :? ) als eine hausgemachte Ölspur am Hinterrad!
Und wer (unabhängig mit welchen System) auf Öl umsteigt, sollte sich gleich bei BMW nach einem längeren Kettenschutz erkundigen! Die F ist nämlich das Mopped mit dem absolut kürzesten solchen - man merkt, daß die bisher nur Kardan und Zahnriemen hatten! Ich hab' meinen mit dünnem Alublech verlängert. Denn auch die 0,04 l finden (in kleinen Tröpfchen) ihren Weg auf Koffer und Co - vorbei am Kurzkettenschutz. Zwar ist es nicht viel, aber lästig und, wäre das Teil länger, vermeidbar!
Also nix gegen Scott, aber wer nicht den BC gegen eine (absolut zuverlässige!) Sonnenuhr tauscht und eine (langjährig bewährte) Royal Enfield fährt, erspart sich viel Öl mit zeitgemäßen Schmiersystemen!

Eine gute Fahrt (egal ob mit Fett oder Öl) euch allen,

Andi
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automatisches Kettenschmiersystem

Beitragvon 2Zylindersindgenug » 07.07.2008, 10:52

Hallo Andi,
im Grundsatz sind wir uns doch einig. Ein automatisches Kettenschmiersystem bringt nur Vorteile. Wer dann welches will ist eben auch Geschmacks- und eine Geldfrage. Der Scottoiler (vor allem der BMW Spezialkit) ist eben auch für einen Laien problemlos einbaubar und ein elektrischer Öler hat ein paar Features mehr, kostet aber auch wesentlich mehr und ist wesentlicher komplzierter einzubauen. Oder um es noch deutlicher zu sagen. Mit einem Scottoiler, der auf einem guten Mittelwert eingestellt ist, fahre ich zu 90% besser als mit Kettenspray und wenn ich einen elektrischen perfekt eingestellt habe (was aber dann auch einem ständigen kontrollieren unterliegt) sind es eben dann annähernd 100%. Dafür habe ich einen höheren finanziellen Aufwand bei der Anschaffung und beim Einbau oder den Zeitaufwand, wenn ich es selber kann.
Und selbstverständlich tropft der Scottoiler nicht im Stand (deshalb hast Du das auch noch nicht gehört), logischerweise schließt das Ventil, sobald man den Motor abstellt. Da ein richtig eingestellter Scottoiler, etwa alle 40 Sekunden einen Tropfen abgibt, müsste ich das Motorrad ca. 5 Minuten auf dem Seitenständer stehend laufen lassen, um 7 Tröpfchen auf die Kette tropfen zu lassen, dann könnten sich ca 5 Tröpfchen auf den Reifen verirren und selbst diese 5 Tröpfchen würden noch nichts verursachen. Oder anders herum, bestünde diese Möglichkeit würde es das System nicht seit 25 Jahren geben, dann wäre der Hersteller nach diversen Klagen sicher schon pleite!
Und ich schließe mich auch an, allen eine gute Fahrt zu wünschen und immer eine handbreit Asphalt unter den Reifen, egal wie wer schmiert!
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