F800(R) Roadster - Süddeutsche von heute

Alles was noch mit der F800S + F800ST + F800GT + F800GS und der F800R zu tun hat.

F800(R) Roadster - Süddeutsche von heute

Beitragvon SvenE » 16.06.2007, 13:27

Hallo zusammen!

Aus der "Süddeutschen Zeitung" von heute (16.06.), Mobiles Leben, Seite V2/2 aus einem Artikel über die neue Aprilia Shiver:

"... [Schwacher Yen hilft japanischen Motorradherstellern] ... Die europäischen Anbieter können da nur schwer dagegenhalten; trotzdem hatte sich BMW im vergangenen Jahr entschlossen, die zweizylindrige F 800-Baureihe auf den Markt zu bringen, um Paroli zu bieten (die SZ berichtete). Wie schwierig das ist, zeigt der aktuelle Rückzieher der Münchner: BMW hat sich entschlossen, das als nächste Ausbaustufe gedachte und fertige Modell F 800 Roadster, die unverkleidete Variante, in der Garage zu lassen. "Die Japaner lassen uns mit ihren Preisen keinen Spielraum", heißt es zur Begründung. Die bislang wenig erfolgreiche Modellreihe wird so weiter geschwächt. ..."

Vor allem der letzte Satz gibt mir zu denken, gerade die F800ST sieht man bei uns und auf den "üblichen" Routen sehr häufig, wenn auch nach wie vor die (Boxer) GS und Roadster (von BMW) am ehesten anzutreffen sind!
Noch einen schönen Tag!
SVEN
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Beitragvon Henning » 16.06.2007, 14:01

Dachte mir schon sowas ...
Dann wird die GS wohl auch nicht kommen.

Tatsache ist das sich sie F800S/ST wirklich sehr sehr schlecht verkauft.
Das liegt wohl zum einen am heftigen Neupreis als auch an der starken Japanische Konkurrenz die um einiges billiger ist.
Zudem wird die F800S als einsteiger Motorrad gesehen, ist ja schlecht fürs Image am Motorradtreff :wink:

Ich fürchte die F800er Modellreihe wird wohl bald ganz eingestellt werden.
Henning
 

Beitragvon tollpatsch » 16.06.2007, 19:16

Hi SvenE,

hatte vor kurzem Kontakt mit dem Verkauf der BMW Niederlassung Kassel. Laut deren Aussage ist die F800S & ST neben der GS 1200 das meistverkaufte Motorrad. Gleiche Aussage von der BMW Vertretung Muschik & Kautz, einem regionalen Händler im Sauerland.

Lasse mich gerne eines besseren belehren.

Wobei meine Überzeugung pro F800ST nicht geschmälert wird!!!

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Was ich alles vergessen habe, könnte manch Einen zum klugen Menschen machen
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Beitragvon Eike » 16.06.2007, 21:29

Laut diesem Link

http://www.kba.de/Abt3_neu/FZ/Neuzulass ... 007_05.pdf

wurde im Mai 314 F800 zugelassen (Seite 24/25). Dieses Jahr waren es insgesamt 1.251. Verglichen mit 1.991 F650 und 9.777 Boxern / Vierzylindern ist das für eine neue Baureihe wirklich wenig.

Ich weiß gar nicht, warum die F800 nicht so doll läuft. Am Anfang fand ich sie auch teuer, wenn man aber tiefer einsteigt relativiert sich das. Schaut man sich eine Honda Deauville an, ist die ST einen guten 1.000er teurer. Aber bei den Fahrleistungen und doppelten Wartungskosten - wer will da noch die uralte Honda?

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Beitragvon Gauvain » 16.06.2007, 22:37

moin,
hab letztens wieder live miterlebt, wie das läuft. kommt so jemand zur niederlassung, will sich halt was kaufen, wie das so ist, wenn man ein paar tausend zu viel hat.
3-stellige kubikzahlen werdn keines blickes gewürdigt, naja, der sportboxer ist ja ganz nett, oder vielleicht doch die K?
scheint wirklich schlecht fürs poserimage zu sein...
Diese Nachricht wurde mit einer Taschenlampe in das offene Ende eines Glasfaserkabels gemorst.
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Vrkaufszahlen F800S/ST

Beitragvon SvenE » 17.06.2007, 07:59

Hallo!

Wie gesagt ich kenne keine Verkaufszahlen, ging aber eigentlich davon aus, daß sich die Reihe einigermassen verkauft, aber wenn sogar die 650er noch mehr verkaufen, gibt mir das doch zu denken ... :(

Ob´s am Image, den "kleinen" Motoren oder evtl. der unrühmlichen Geschichte von wg. Antrieb/Getriebe/Rückrufe liegt keine Ahnung, ich hab genügend größere Maschinen gefahren, und finde die F800ST gut motorisiert und zum auf und ab fahren vor der Eisdiele gibt´s ja die Schwermaschinenbau-Geräte aus USA ... :shock: ... wobei die Fat Boy würde mir auch gefallen, aber darüber denke ich mal nach, wenn ich 50 werde ... :?

@Eike
Danke übrigens für den Link, muß ich mir nachher mal in Ruhe anschauen. Die Deauville hatte ich auch in der engeren Wahl (fährt ein Verwandter) und muß sagen, war eigentlich ganz nett zu fahren, aber zu schwer bzw. ein wenig untermotorisiert und wie du schon schreibst auch nicht ganz billig, aber wenn ich mir anschaue, was Honda für seine CBF1000 bzw. Suzuki für die neue 1250er Bandit (beide mit ABS neu ca. 9000,- Euro) aufruft, dann werden sicher viele die F800ST links liegen lassen, noch dazu mit dem ganzen Ärger, die CBF habe ich letztes Jahr mal probiert, war ganz nett, aber halt eine Drehorgel, die Suzuki möchte ich dieses Jahr mal probieren, bin bisher nur mal drauf gesessen.
Noch einen schönen Tag!
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Beitragvon Robi » 17.06.2007, 12:23

Hallo zusammen

Ich glaube auch, dass sich die F800 nicht toll verkauft. Hier in der CH sehe ich selten eine auf der freien Wildbahn.

Hat sicher drei Gründe:

Einstieg in den Markt mit den technischen Problemen. Ist sicher die weitverbreitete Meinung, dass man keine BMW von dem ersten Jahrgang kaufen soll. Hier ist BMW eindeutig selber schuld, wenn Sie die Maschinen bei den Kunden reifen lassen. :roll:

Preis
Hier stimmt das Preis/Leistungs-Verhältnis genau so wenig wie bei der R1200R :shock: Auch wenn die Komponenten grösstenteils noch aus Europa stammen sollen, geht es BMW (Stammhaus) in erster Linie nur noch um Margenoptimierung.

800ccm
Ich glaube, der angepeilten Kundschaft geht es wie mir. Brauche keine 1200ccm, aber mit der gleichen Gewichtsklasse geht auch ein 1000ender rein. Wenn auch die Fahrleistungen an meine R1150R rankommen oder übertreffen, die Souveränität eines grossen Motors fehlt. Gerade die ST wäre mit 1000ccm gut motorisiert.
Und das vielleicht zum gleichen Preis?

gruss
Robi
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Beitragvon Eike » 17.06.2007, 12:54

Hallo Robi,

eine F1000 macht meiner Meinung nach keinen Sinn, denn es ging ja BMW gerade darum, etwas zwischen 650 und 1200 ins Modellprogramm einzufügen. Das ist meiner Meinung nach in Preis und Leistung gelungen. Bei mehr Hubraum hättest Du leistungsmäßig kaum eine Differenz zu den 1200ern.

Die Sache ist mit der Souveranität eines großen Motors ist mir nicht ganz klar: Wenn Drehmoment und Leistung stimmen, bringen mir mehr ccm außer Mehrverbrauch und anderen höheren Kosten eigentlich nichts, oder? Klar, wahrscheinlich besseren Sound. Ist wahrscheinlich eher eine Kopfsache.

Ist bei mir beim PKW nicht anders: Mein 2.0 TDI hat mehr PS und Drehmoment als mein alter Sechszylinder. Trotzdem ist es halt nur ein 4er... Der technische Fortschritt läßt uns alte Hasen da halt' alt aussehen!

Gruß Eike
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Beitragvon hofi » 17.06.2007, 13:41

@ Eike (zur Statistik von oben):


Statistiken sind ja immer so´ne Sache.

In die Rubrik BMW 500 - 749 ccm fallen ja nicht nur die F 650 sondern auch die ganzen neu zugelassenen G-Modelle (d.h. eben auch die ganzen Vorführer)

Und da ist das Verhältnis "1991" Einzylinder zu "1251" F-800 doch gar nicht so unausgewogen.

Und "9277" Modelle über 1000 ccm:

Da werden ja auch sämtliche Marktsegemente abgedeckt (Boxer als Roadster, Tourer und GS, dann die K-Modelle...)

Bei der F 800 gibts ja de facto bloß eine Variante (beim Unterschied zw. S und ST ... :roll: - ein vollwertiger Tourer im Stil der RT/LT-Modelle ist die ST beileibe nicht)

Ich denke, eine gut gemachte F 800 GS würde bei den Zulassungszahlen mal eben ne Verdoppelung erwarten lassen - zumindest, wenn der Kettenantrieb vermieden werden kann.

Die Frage ist dann nur, ob BMW sich diese Konkurrenz zur "großen" GS ins Schaufenster stellen will :?:


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Beitragvon Robi » 17.06.2007, 19:48

Hi Eike

Du hast schon recht. Zmindest technisch gesehen. Psychologisch gesehen stellt aber eine 1000ender trotzdem mehr dar :D . Eine 1000ender muss auch nicht mehr Leistung haben, aber sie schüttelt halt das Drehmoment viel lockerer aus den Zylindern...
Preislich hätte BMW auch weniger Erklärungsnot. Die Produktionskosten wären sicher nicht, oder nicht viel höher als bei der 800er. Natürlich kann man auch am Stammtisch mehr mitreden mit einer 1000ender :roll:

Schönes Beispiel waren ja die R1100R und die R850R. Kosteten in der Herstellung gleich viel und mussten einfach eine Preisdifferenz ausweisen, die eigentlich niemand so richtig verstand.
Oder Honda CBF 600 / CBF 1000, fast ident., aber die "grössere" ist viel besser...

gruss
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Beitragvon MiniHazza » 17.06.2007, 20:47

hofi hat geschrieben:@ Eike (zur Statistik von oben):


Statistiken sind ja immer so´ne Sache.

In die Rubrik BMW 500 - 749 ccm fallen ja nicht nur die F 650 sondern auch die ganzen neu zugelassenen G-Modelle (d.h. eben auch die ganzen Vorführer)



also über die neuen G-Modelle kann ich nur lachen.
Österreich ist vielleicht kein grosses Land allerdings wurden bisher im ganzen Land sage und schreibe 20 (zwanzig) G-Modelle verkauft :roll: :roll: :roll:
mein händler hat einen haufen davon stehen, waren insgesamt glaub ich 4 oder 5 und eine haben sie gott sei dank verkauft.
edit: achja als vorführer war keine davon angemeldet weil es sich sowieso nicht auszahlt... :wink:

muss jetzt nochmal fragen wieviel 800er S/ST sie verkauft haben im letzten jahr. :?:
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Beitragvon Robi » 18.06.2007, 08:45

Hi MiniHazza

bei den G-Modellen hat es neben dem Preis noch ein anderes Hinderniss:

Die Höhe der Sitzbank :shock: .
Leute unter 185cm werden diese Teile wohl kaum fahren können.... :roll:

gruss
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Beitragvon Gauvain » 18.06.2007, 09:03

Robi hat geschrieben:Hi Eike

..., aber sie schüttelt halt das Drehmoment viel lockerer aus den Zylindern...
Robi


:D ich bin ja bloss ingenieur - deswegen kenne ich den unterschied zwischen drehmoment und lockerem drehmoment noch nicht :D

ganz ehrlich, er kern scheint zu sein, eine 1000er macht mehr her und zieht eben noch mehr. okay, wer das so möchte, kauft sich halt eine, ist ja nix gegen zu sagen.
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Beitragvon Robi » 18.06.2007, 09:11

Hi Gauvain

damit meine ich: bei der 1000er steht halt das gleiche Dreh- Moment 1000-1500min-1 früher an, als bei einer 800er :D Noch viel schlimmer ist es ja bei den 600er Drehorgeln, wo erst ab 10'000min-1 etwas läuft...

gruss
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